Gedenkseite von Maja

Liebe Ilse, zum Gedenken an Maja und an alle Ihre anderen Sternchen von Marga und Rambo

Dort oben bist du, fern bei den Sternen Wie oft träumte ich, ich könnte fliegen lernen Zusammen würden wir auf deiner Wolke liegen Und sanft würde ich dich in sanften Schlaf wiegen Doch nie wird es mehr als ein sehnsüchtiger Traum Gibt es dort, wo du bist, weder Zeit noch Raum Und wenn wir uns dann einst wiedersehen Halt ich dich fest und lass dich nie mehr gehen (unbekannt) Liebe Ilse, heute vor einem Jahr hat sich deine Welt von einer Sekunde auf die andere verändert. Wie aus dem Nichts musstest du die Entscheidung treffen, deine geliebte Maja, deine schöne Schmusemaus, über den Regenbogen gehen zu lassen. Maja wurde dort von Volkmar und deinem Katzenquartett empfangen und bildet nun mit ihnen zusammen als Katzenquintett Ilses 5. Natürlich war auch die gesamte Rasselbande zur Stelle, um das Neu-Sternchen zu begrüßen. Mit ihrer Lebensfreude bringt Maja die Sonne in die himmlische Gemeinschaft. Auch in deinem Herzen strahlt Maja als kleiner Stern – ihr Licht bringt Liebe und unzählige wunderschöne Erinnerungen an eure gemeinsame Zeit. Noch ist es zu früh, um mit leuchtenden Augen an diese Zeit zu denken, aber es kommt der Tag, an dem der Schmerz in liebevolle Erinnerung übergeht. Lass dich heute in deinem Kummer so auffangen, wie es die Sternchengemeinschaft für ihre kleine Freundin Maja macht. Ich umarme dich, liebe Ilse, und werde besonders um 09:55 Uhr an dich und deine über alles geliebte Maja denken. In herzlicher Sternchen-Verbundenheit und -Freundschaft Drina mit Jasline im Herzen und den M&Ms an meiner Seite **************************************************************************************************************************************** Die Sternchen waren immer noch ganz aufgedreht, weil sie endlich wieder eine Reise unternommen hatten. Die Farben, Flora und Fauna der Galapagos-Inseln waren noch lange Gesprächsthema. Doch sie wurden auch nachdenklich, denn kurz nach Felfels erstem Sternchengeburtstag stand Ilses Maja der erste Jahrestag des Abschieds bevor. Wie so häufig hatte Benny die rettende Lösung: für die Sternchen, die noch kein eigenes Abenteuer bestanden hatten, weil sie erst im Lauf des letzten Erdenjahres zur Rasselbande gestoßen waren, würde es für die Liebsten eine Geschichte geben. Die Begeisterung war so groß wie die Aufregung: nun musste in kürzester Zeit nicht nur ein Vorschlag her, sondern auch die Vorbereitungen dazu mussten abgeschlossen werden. Da Maja von alldem nichts ahnte, war es nicht schwierig, die konspirativen Treffen kleiner Grüppchen unbemerkt von ihr abzuhalten. Als bei einem dieser Treffen Namensvetterin Maja ihre Idee vorbrachte, mussten die Sternchen schallend lachen und waren sofort Feuer und Flamme. Die Planungen konnten beginnen… Jener Tag, der Maja so plötzlich von Ilses liebender Seite riss, jährte sich zum allerersten Mal. Das Ehrensternchen lag schlummernd in der Hängematte und wurde von Minna, Fee, Gismo und Jule liebevoll flankiert. Als Maja ihre hübschen Augen öffnete, füllten sich diese bei der Erinnerung an den Abschied mit Tränen. Ihre Katzenfamilie nahm sie zärtlich in die Pfoten und tröstete sie. Auf einmal vernahm die Jubilarin ein Summen und erblickte all ihre Freunde, die sich um ihr Wolkenbett versammelt hatten. Nando und Sam gaben den Ton vor und mit glasklaren Stimmen sang der Chor: Liebste Maja, du warst Ilses kleiner Sonnenschein Voll purer Lebensfreude, mit einem Herzen so rein Vor einem Jahr eine Krankheit euch plötzlich getrennt Die Sehnsucht nach dir noch immer schmerzlich brennt Im Herzen bleibt ihr immer miteinander verbunden Eines Tages wird der Kummer sein überwunden Wollen heute halten deine Wehmut ganz klein Es erwartet dich ein Frühstück lecker und fein Maja wurde von den stürmisch auf sie zulaufenden Sternchen, die sie zum Trost umarmten, drückten und küssten, förmlich überrannt und musste schmunzeln. Emma und Momo setzten ihr einen aus weißen Fresien geflochtenen Blumenstrauß auf und Kaspar und Timmy hakten sich bei ihr unter, um sie galant zur Festwiese zu führen. Dort war die kreisrunde Tafel mit betörend duftenden Frühblühern dekoriert. Kaum saß Maja an ihrem mit Blumen und bunten Bändern geschmückten Ehrenplatz, winkten Nelly und Purzel den Engeln und das Frühstück mit all den per Sternchenexpress gelieferten Lieblingsköstlichkeiten konnte beginnen. Als Axel feststellte, dass alle satt waren, nickte er Prinzi und Sammy aufmunternd zu, die sich formvollendet wie zwei kleine Kavaliere vor Maja verbeugten und ihr verrieten: Bist das Katzenmädel mit dem längsten Bart der Welt Die Bilder eines berühmten Malers weltweit ausgestellt Sein Bart war fast so lang wie deiner und sehr markant Wollen heute entdecken dieses sehr lebensfrohe Land Werden Werke von Dali, Gaudi und Goya bestaunen Beim temperamentvollen Flamenco begeistert raunen Die Meister im Apparieren sind gleich eure Anlaufstelle Werden im Handumdrehen landen in bella Espana, olé Maja blieb keine Zeit für ungläubiges Staunen. Im Rekordtempo versammelten sich die Sternchen um die per Losentscheid bestimmten Appariermeister Ariane, Miezi, Mulle, Merlin, Rambo und Timmi und schon im nächsten Augenblick standen sie mitten in Figueres, im Hinterland der Costa Brava und zudem Geburtsort des exzentrischen Künstlers Salvador Dali. Er hatte dort das zerstörte Stadttheater wiederaufbauen und nach eigenen Entwürfen in ein Museum umwandeln lassen. Cora, Lemmi und Lina waren fasziniert von der Fassade mit der riesigen Glaskuppel und den überdimensionalen Eiern auf dem Dach. Im Inneren lauschten die Sternchen dem Vortrag von Jojo über die Kunstform des Surrealismus, in dem Traumhaftes, Unbewusstes und Absurdes verarbeitet wurde. Sie schlenderten durch die verschiedenen Bereiche des Museums, in dem Dali sich nicht nur als Maler, sondern auch als Bildhauer, Grafiker und Autor verewigt hatte. Susi schauderte bei dem Gedanken, dass Dali in der Krypta unter der Glaskuppel des Museums begraben war. Nur einen Katzensprung entfernt stromerten die Sternchen durch die Festung Castell de Sant Ferran, die auf einem Plateau lag und einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft bis zur Mittelmeerküste sowie zu den Pyrenäen bot. Das Grabensystem und die Minengänge der im Grundriss sternförmigen Bollwerksfestung wurden von Cedric, Elli, Jimmy und Pietsch akribisch erforscht. Eine der Zisternen, die als unterirdischer Wasserspeicher bei möglichen Belagerungen angelegt worden war, konnte mit dem Schlauchboot befahren werden und erinnerte an Laras See-Geburtstag. Klar, dass Dora, Emma, Paula, Balou, Gismo und Misiu nicht widerstehen konnten und in das klare Wasser sprangen! Das nächste Ziel Barcelona faszinierte mit zahlreichen Gebäuden des Architekten Antoni Gaudi. Während die Buben unter der Führung von Bommel und Felix dem Fußballstadion Camp Nou eine Stippvisite abstatteten, erholten sich die Mädchen im von Gaudi gestalteten Parc Güell. Die parkähnliche Gartenanlage war Gaudis Hommage an die Natur, da die organischen Formen sich perfekt in das Gelände einfügten und durch eine Vielzahl von Pflanzen den Eindruck absoluter Natürlichkeit vermittelten. Dächer im Zuckerbäckerstil, eine große Freitreppe und die ovale Aussichtsterrasse, die von Säulen getragen wurde, verzückten Celly, Merle und Paula. Besonders faszinierend war die lange, wellenförmig angelegte Mosaikbank. An der Sagrada Familia, dem Wahrzeichen der Stadt, trafen alle Sternchen wieder zusammen. Diese seit bereits über 150 Jahren im Bau befindliche und immer noch nicht fertiggestellte Basilika hatte Gaudi im Stil des Modernisme entworfen und in diesem Bauwerk sogar seine letzten zwölf Lebensjahre verbracht. Die Sternchen bestaunten Krypta, Kirchenschiff und Gewölbe. Am meisten beeindruckte sie das Lichtspiel der bunten Fenster und die Höhe der Säulen. Allein der Name des Bauwerks und die Bildnisse der Heiligen Familie auf der Fassade berührten die kleinen Reisenden zutiefst, denn auch für sie war die Familie das Wichtigste. Es ging weiter in die Hauptstadt Madrid im Herzen des Landes zum Königspalast, der nur die offizielle Residenz der königlichen Familie war. Der Palacio Real war ein Mix aus klassischer und Barockarchitektur und barg in seinem eindrucksvollen Inneren unzählige Säle, eine Schlosskapelle und einen Spiegelsaal. Die Bilder, Kronleuchter und Möbel waren prunkvoll und pompös. Im Prado Museum lotste Fleckchen die Sternchen von Meisterwerk zu Meisterwerk. Besonders bestaunt wurde Goyas Gemälde „Die nackte Maja“, das nicht nur das Ehrensternchen erröten ließ. Die Spanische Inquisition hatte dieses Bild als „obzön“ bezeichnet, beschlagnahmt und für viele Jahre unter Verschluss gehalten. Dem Maler wurde sogar der Titel des Königlichen Hofmalers entzogen! Von all diesen Eindrücken erholten sich die Sternchen im Parque del Retiro, der wie eine kleine Oase mitten in der quirligen Stadt war, und genossen ein leckeres, landestypisches Picknick. Der Park war aus den Gärten einer Schlossanlage hervorgegangen und beherbergte den ältesten Baum der Stadt. Eine mexikanische Sumpfzypresse, die die Madrilenen liebevoll „Großvater unter den Bäumen“ nannten, wurde auf das sagenhafte Alter von 380 Jahren geschätzt. „Was dieser Baum als stummer Zeuge des Weltgeschehens alles erlebt haben muss!“, flüsterte Luna ergriffen. Kira, Lobbi und Stinker flatterten begeistert eine Runde um den ehrwürdigen Baum. Ein Abstecher in den Rosengarten des Parks war zugleich Abschied von der spanischen Hauptstadt, denn es ging weiter in den tiefen Süden nach Andalusien, das einst von Römern und Arabern hart umkämpft war. Die vielfältigen kulturellen Einflüsse zeigten sich vor allem in der Architektur. Auf der Stadtburg Alhambra in Granada hatten die besten Steinmetze zum Ruhme Allahs gemeißelt und ein Abbild vom Paradies geschaffen. Zunächst als Wach- und Aussichtspunkt errichtet wurde die Alhambra später in eine Palastanlage umgewandelt. Brunnenhöfe und Hallen mit filigranen Arabesken und Kalligrafien, schlanke Säulen, durchbrochene Formen und phantasievolle Stuckverzierungen prägten die Bauten und galten als schönste Zeugnisse der maurischen Baukunst in Europa. Gärten voller Blütenzauber, Springbrunnen und Wasserspielen zogen Lara, Nele, Lee und Linus in ihren Bann und versetzten alle einmal mehr in ein Märchen aus 1001 Nacht. Beim Minztee in einer gemütlichen Teestube gaben Biko, Maunzy und Tommi sich dem Zauber des Orients hin. Ein Augen- und Ohrenschmaus erwartete alle zum Abschluss der Reise. Es ging über enge Gassen und steil bergauf in das auf dem Hügel Valparaiso liegende Viertel Sacromonte. In einem Höhlenhaus tauchten die Sternchen in die Welt des Flamenco ein – authentisch, echt und begleitet von Wein und Tapas. Feurige Rhythmen, geschmeidige Bewegungen und bunt gemusterte Kleider sorgten für helle Begeisterung. Maja traute ihren Augen nicht, als plötzlich Nele, Nina, Pauline und Sena mit jeweils einer Blume hinter dem Ohr sowie Anton, Chester, Jasper und Nicko elegante Tanzfiguren aus der mitreißenden Musik formten. Die farbenfrohen Kleider mit Volants und die Tücher mit Fransen flogen nur so durch die Luft. Die Jungs stampften energisch mit den Pfoten auf. Molly, Jonny, Joy und Tom begleiteten den Tanz mit Gitarre und Gesang. Fächer und Kastagnetten kamen kunstfertig zum Einsatz. Bald reichte es den Sternchen nicht, zur Begleitung nur zu klatschen oder mit den Pfoten zu schnipsen, sie schlossen sich dem leidenschaftlichen und ausdrucksstarken Tanz an und wirbelten durch die Gegend. Und wirbelten und wirbelten - und fanden sich im nächsten Augenblick am prasselnden Lagerfeuer im heimischen Regenbogenland wieder. Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen und die Sternchen labten sich an Paella, Tapas, Rotwein und Sangria. Mausi und Shiva geleiteten Maja zum Waldrand. Sie wurde an den bereits wartenden Volkmar übergeben und gemeinsam mit all Ilses Sternlein genoss Maja den liebevollen und wortlosen Austausch der Herzen am Familienfenster. Sie hoffte, dass sie Ilse den Trost schicken konnte, den ihr ihre Freunde an diesem schweren Tag gespendet hatten. Mit einem Handkuss verabschiedete sich Maja von Ilse und genoss dann das Zusammensein mit ihren Freunden von der Rasselbande am gemütlichen Lagerfeuer. Hippo hatte das Saxophon gegen eine Gitarre getauscht und gab melancholische Weisen von sich. Die Sternchen schunkelten rhythmisch mit. Rusty holte einen dicken Schmöker hervor. Beim Vorlesen der Abenteuer von Don Quijote, die er gemeinsam mit seinem treuen Knappen Sancho Panza und dem klapprigen Reitpferd Rosinate bestanden hatte, glitten die Sternchen in die Welt des Schlafes und der Träume, in denen ihnen ihre Erdenliebsten begegneten.

Liebes Sternchen Maja, ich streichele dich an deinem 1. Sternchengedenktag ganz liebevoll, kraule deine Ohren und stupse sanft deine hübsche Nase. Kuschele dich eng an deine lieben Familiensternchen Volkmar, Jule, Gismo, Fee und Minna. Sie werden sich heute ganz besonders rührend um dich kümmern, dich trösten, dich wärmen und dir Geborgenheit geben. Das Herz und die Liebe deines wunderbaren Frauchens Ilse begleiten dich und sind bei dir. Es denkt lieb an dich, Neles, Laras und Fleckchens Frauchen Evelyn. Drei Dinge überleben den Tod. Es sind Mut, Erinnerung und Liebe. (Anne Morrow Lindbergh) Liebe Ilse, ich habe ein Lichtlein für dein wunderhübsches Sternchen Maja angezündet und wünsche dir heute nicht nur Tränen, sondern auch ein Lächeln, wenn du an deinen Sonnenschein, dein Energiebündel, deine Schmusemaus, dein einzigartiges Katzenmädel mit den längsten Schnurrhaaren der Welt, wenn du an deine geliebte Maja denkst. Fühle dich in enger Sternchenverbundenheit sehr herzlich von mir umarmt, Evelyn mit ihrer Nele, ihrer Lara und einem Fleckchen ganz tief im Herzen