Gedenkseite von Lemmi

Lemmi
Von der Erde gegangen, im Herzen geblieben.
Katze [British Kurzhaar]
Veröffentlicht am 26.05.2020 von Eike und Edeltraud
Betreut von: ROSENGARTEN-Tierbestattung Filiale Bremen




Liebste Lemmi, süße wunderschöne Puppi, Lemmele, schüchternes Püppchen, kleines Lemmchen mit einem weißen Pinselchen am Schwänzchen, wir haben viele Kosenamen für dich. Zuckersüß und schüchtern, mit dem Blick einer Käthe Kruse Puppe. Du kleines Lemmchen bist eins unserer grössten Geschenke, eine unserer größten Bereicherungen unseres Lebens. Als wir im November 2004 ein Haus in Ostwestfalen mieteten ,fiel uns ein paar Wochen später eine schwarz-weiße Katze auf , die furchtbar ängstlich und schüchtern war. Es war deine Mama Miezi. Miezilein hat ja auch bereits eine eigene Sternchenseite. Sie hat uns von Anfang an sehr intensiv beobachtet, bis wir im Mai 2005 in unserem Kellerschacht ein leises Fiepen vernahmen. Wir sahen nach und entdecken dich und deinen Bruder Prinz. Ihr wart wohl gerade einmal zwei Wochen alt, winzig klein und übersät mit Zecken. Wir sind Miezi auf ewig dankbar, dass sie uns euch schenkte. Wir befreiten euch von den unzähligen Zecken (du hattest über 80 Stück und Prinzi 104 dieser Blutsauger) und nahmen euch mit ins Haus. Wir dachten auch zuerst, du hast ein schmutziges Näschen und haben versucht es sauber zu rubbeln . Dann haben wir gesehen, dass es dein Fell war. Diese Story haben wir uns immer wieder erzählt und darüber gelacht , das letzte Mal vor ca 2 Wochen . Wir haben euch mit dem Fläschchen gefüttert und haben uns über jede eurer Entwicklungen gefreut. Du warst, sicher geprägt von deinen ersten Lebenstagen, in denen ihr Kleinen mit Miezi von einigen Nachbarn immer wieder vertrieben wurdet, bis zu deinem letzten Tag sehr schüchtern und ängstlich. Du hattest Panik, wenn Besuch kam , Panik an Silvester beim sinnlosen Geballere draußen , selbst dein zusammenzucken , wenn das Geschirr etwas lauter geklappert hat , verging nie. Da half weder Homöopathie noch Feliway noch beruhigendes einwirken. Dein Rückzugsort war immer unter dem Bett. Deinen Bruder Prinz mussten wir im Alter von 10 Monaten leider über die Regenbogenbrücke gehen lassen, weil er Leukose hatte. Du hast wahnsinnig um ihn getrauert und daher haben wir dir bald einen gleichaltrigen Kumpel aus dem Tierschutz geschenkt. Unser Tommi. Kleines Lemmchen, süßes Pupilli, dein zartes Stimmchen war einzigartig. Deine Gespräche waren einmalig. Du hast immer mit den Augen geblinzelt, bevor du ein schmatzendes "ma-a" hervorgebracht hast. Du warst sehr eigen , wenn es um dein Essen ging. Du hast nur eine sehr begrenzte Auswahl zugelassen, aber dein kleines Flöckchen Butter hast du dir immer abgeholt. Du warst einfach brillant. Dann, 2017, erhielten wir die Diagnose, dass du einen Schilddrüsenknoten hast. Diesen hatten wir mit deinem Medikamentensaft wunderbar im Griff und er hatte keine Probleme bereitet. Im März diesen Jahres hattest du einen Termin zur Zahnsanierung. Eigentlich Routine. Aber unter dem Zahn wurde eine kleine Geschwulst entdeckt und entfernt. Circa 3 Wochen später, Mitte April, hattest du eine dicke Wange. Die Diagnose war erschütternd. Ein Kiefertumor. Die Prognose war denkbar schlecht. Wir wollten dir weder eine Bestrahlung zumuten noch eine riesige OP, bei denen du in der Klinik hättest bleiben müssen. Du warst ein Leben lang sehr stressanfällig, schüchtern und ängstlich und hast nie Fremde an dich ran gelassen. Da wäre ein Aufenthalt in der Klinik furchtbar gewesen. Deshalb besorgte ich CBD Öl für Tiere, um dir noch eine schmerzfreie Zeit zu schenken. Wir hofften trotzdem Tag und Nacht auf eine Wende , dass der Tumor sich verkleinert. Leider kam es anders und wir mussten dich am Freitag sehr sehr schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Deine Signale am Donnerstag waren eindeutig. Du hast nichts mehr gegessen, hast deine Medikamente anders als sonst eingenommen, eigentlich nur noch uns zuliebe, und dann hast du dich ab Freitag früh unter deinen angestammten Schutzplatz unter dem Bett zurückgezogen. Wir konnten und durften nicht länger zusehen und haben dich erlösen lassen. Am Freitag um 12:37 Uhr hast du die Augen für immer geschlossen. Sehr schnell und friedlich bist du eingeschlafen . Liebe Püppi, kleine und zarte Britin , wir danken dir für genau 15 wunderbare Jahre mit dir , wir teilten lustige Momente, wir teilten bange Zeiten und wir haben jeden einzelnen Tag unseres gemeinsamen Weges mit dir genossen. Liebes Lemmchen, wir vermissen dich wahnsinnig. Wir dachten, wir hätten die nötige Zeit, nur um unseren Felix trauern zu müssen, den wir am 9. Februar für immer verabschieden mussten. Nun war so plötzlich auch schon deine Zeit gekommen und wir wissen nicht, wohin mit unseren Gedanken. Aber liebe Püppi, deine Schmerzen haben eine Ende , du bist auf dem Weg zu deinem Bruder Prinzi, deiner Mama Miezi, deine Kumpeline Mullemaus, deinem Freund Jonny und Kumpel Felemann. Mach's gut, Lemmilein und habe viel Spaß mit allen Sternchen im Regenbogenland, bis wir uns alle wiedersehen und uns dann nie wieder loslassen. Sei umgeben von unseren tausenden Küsschen auf deine Stirn und deinen Rücken, sei getragen von unserer Liebe. Wir werden dich, so lange wir leben, in unserem Herzen tragen. Deine Oma Edeltraud und Mutti Eike mit Tommi, Paul, Bobele, Kalle und Kira an unserer Seite. Wir alle vermissen dich wahnsinnig und können das Geschehene noch nicht greifen.
Kondolenzbuch
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Kommentare
☆❤️☆ Ein Dankeschön zu Maja`s ❤️ 3. Sternchengedenktag ☆❤️☆
Kommentar vom 27.06.2022

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Ilse mit ihren geliebten Sternlein im Herzen
Kommentar vom 22.06.2022

Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten. Thomas Mann Eine zarte Rose für Lemmchen zum 25. Gedenkmonat und eine feste Umarmung für meine Herzensfreundinnen Eike und Edeltraud. Eure Ilse mit Bernd, Volkmar, Babsi, Maja, Jule, Gismo, Fee und Minna tief im Herzen und mit Mijou, Moppi, Traudi, Kessy, Antonia und Mückchen an der Seite

❤️Deine Mutti und deine Oma ❤️
Kommentar vom 22.06.2022

Der Mann und die Katze Der Mann war sehr traurig. Er wusste, dass die Tage seiner Katze gezählt waren. Der Tierarzt hatte wirklich alles getan, am Ende hatte er gesagt, der Mann solle die Katze mit nach Hause nehmen und es ihr dort so gemütlich wie irgend möglich machen. Der Mann streichelte die Katze auf seinem Schoß. Die Katze öffnete ihre Augen und betrachtete den Mann. Eine Träne rollte über die Wange des Mannes und landete auf dem Kopf der Katze. Die Katze betrachtete ihn irritiert. „Warum weinst Du?“ fragte die Katze. „Weinst Du, weil Du den Gedanken, mich zu verlieren, nicht ertragen kannst? Weil Du denkst, Du könntest mich nicht ersetzen?“ Der Mann nickte „Ja.“ „Und wo, denkst Du, werde ich sein, nachdem ich Dich verlassen habe?“ fragte die Katze. Der Mann zuckte hilflos zusammen. „Schließe bitte Deine Augen,“ sagte die Katze. Der Mann sah die Katze fragend an, tat ihr aber den Gefallen. „Welche Farbe haben meine Augen und mein Fell?“ fragte die Katze. „Deine Augen sind goldfarben und Dein Fell ist von einem warmen, reichen Braun,“ antwortete der Mann. „Wo ist mein Fell am dunkelsten?“ fragte die Katze. „Auf Deinem Rücken, an Deinen Beinen, an der Nase und an den Augen,“ antwortete der Mann. „Wo siehst Du mich am häufigsten?“ fragte die Katze. „Ich sehe Dich auf dem Küchenfensterbrett, die Vögel beobachten. Auf meinem Lieblingssessel, auf meinen Schreibtisch auf den wichtigen Papieren, die ich gerade brauche. Auf meinen Kopfkissen direkt neben meinen Kopf in der Nacht......,“ sagte der Mann. Die Katze nickte. „Du kannst mich an all diesen Plätzen sehen, obwohl Deine Augen geschlossen sind?“ fragte die Katze. „Selbstverständlich. Ich habe Dich dort so viele Jahre gesehen,“ antwortete der Mann. Die Katze antwortete, „ dann musst Du nur immer, wenn Du mich sehen möchtest, Deine Augen schließen und Du wirst mich sehen.“ „Aber Du wirst nicht wirklich da sein,“ antwortete der Mann traurig. „Wirklich nicht?“ fragte die Katze. „Bitte hebe die Kordel dort vom Fußboden auf, die da, mein Spielzeug.“ Der Mann öffnete seine Augen und hob das Stück Schnur auf. Es war zwei Fuß lang und die Katze hatte oft stundenlang damit gespielt. „Woraus besteht dieses Stück Kordel?“ fragte die Katze. „Sie ist aus Baumwolle gemacht,“ antwortete der Mann. „Stammt sie von einer Pflanze?“ fragte die Katze. „Ja,“ sagte der Mann. Die Katze fragte, „ Von einer Pflanze, oder von mehreren?“ „Von vielen Baumwollpflanzen,“ antwortete der Mann. „Und auf dieser Erde, auf der die Baumwollpflanzen wachsen, wäre es auch möglich, dass dort andere Pflanzen und Blumen gedeihen? Könnte eine Rose neben der Baumwolle wachsen?“ fragte die Katze. „Ja, ich bin mir sicher, dass das ginge,“ antwortete der Mann. „Alle Pflanzen würden von dieser Erde genährt und alle könnten denselben Regen trinken?“ fragte die Katze. „Ja, das wäre möglich,“ sagte der Mann. „Dann sind sich all diese Pflanzen, die Rose und die Baumwolle, sehr ähnlich, obwohl sie nach außen so unterschiedlich aussehen,“ sagte die Katze. Der Mann nickte zum Einverständnis mit dem Kopf, obwohl er nicht sah, was dieses alles mit seiner momentanen Situation zu tun hatte. „Dieses Stück Kordel,“ fragte die Katze, „ ist es das einzige Stück, dass aus Baumwolle hergestellt wurde?“ „Nein“, sagte der Mann. „Das ist es sicher nicht. Es ist ein Stück Schnur von einer Kordelrolle.“ „Und weißt Du, wo all die anderen Kordeln von dieser Rolle sind und wo die Rolle ist?“ fragte die Katze. „Nein, das weiß ich nicht. Es ist unmöglich, es zu wissen,“ antwortete der Mann. „Aber, obwohl Du nicht weißt, wo alle diese Stücke sind, glaubst Du daran, dass sie existieren. Wenn also ein Stück Kordel hier bei Dir ist und andere anderswo, einige sind länger und andere kürzer, und auch wenn es nicht nur eine Kordelrolle gibt, bist Du damit einverstanden, dass alle in einer Beziehung zueinander stehen?“ fragte die Katze. „Ich habe nie darüber nachgedacht, aber ja, ich denke, das tun sie,“ sagte der Mann. „Was würde passieren, wenn ein Stück Baumwollband auf die Erde fallen würde?“ fragte die Katze. „Nun, es würde eventuell mit Erde bedeckt und könnte so wieder anwachsen,“ antwortete der Mann. „Ja,“ sagte die Katze. „Es würde dann mehr Baumwolle wachsen oder eine Rose". „Ja, das ist sicher möglich,“ antwortete der Mann. „Dann würde eine Rose auf Deiner Fensterbank sprießen, die zu der Kordel in Deiner Hand ebenso eine Beziehung hat, wie zu allen anderen Teilen der Schnüre, von denen Du nicht weißt, wo sie sind,“ sagte die Katze. Der Mann runzelte gedankenvoll die Stirn. „Bitte nimm jedes Ende dieser Kordel in eine Hand,“ bat die Katze. Der Mann tat es. „Das Ende in Deiner linken Hand ist meine Geburt und das Ende in Deiner rechten Hand ist mein Todestag. Nun führe beide Enden zusammen, sagte die Katze. Der Mann tat es. „Du hast nun einen Kreis erzeugt,“ sagte die Katze. „Sieht irgendeine Stelle an diesem Band anders, besser oder schlechter aus, als eine andere?“ Der Mann inspizierte das Stück Kordel und schüttelte dann den Kopf. „Nein.“ „Unterscheidet sich der Innenraum des Kreislaufes von dem äußeren?“ fragte die Katze. Wieder schüttelte der Mann den Kopf „Nein“, aber er war sich nicht ganz sicher, die Katze richtig zu verstehen. „Schließe wieder Deine Augen,“ sagte die Katze. „ Nun lecke Deine Hand.“ Der Mann riss vor Erstaunen seine Augen auf. „Bitte tue es,“ sagte die Katze. „Lecke Dir Deine Hand und denke an mich auf meinen hier vertrauten Plätzen. Denke auch an die Teile der Kordel, denke an die Baumwolle und an die Rose. Denke auch daran, dass sich das Innere des Kreislaufes nicht vom Äußeren unterscheidet.“ Der Mann kam sich etwas töricht vor, aber er leckte sich die Hand, wie ihm gesagt wurde. Er stellte fest, dass es sehr beruhigend war, sich die Pfote zu lecken. Sicher wussten Katzen das. Und es befreite den Kopf, man konnte viel klarer denken. Er leckte sich weiter die Hand und begann zu lächeln. Es war das erste Lächeln seit vielen Tagen. Er wartete darauf, dass die Katze ihn aufforderte, mit dem Lecken der Hand aufzuhören. Als sie es nicht tat, öffnete der Mann seine Augen. Die Augen der Katze waren geschlossen. Der Mann streichelte ihr warmes braunes Fell, aber die Katze war gegangen. Der Mann schloss seine Augen wieder, während Tränen über seine Wangen liefen. Er sah seine Katze auf dem Fensterbrett, in seinem Bett, auf seinen wichtigen Papieren liegen. Er sah sie auf seinem Kopfkissen neben seinem eigenen Kopf, sah die leuchtenden goldenen Augen und die dunkelste Stelle ihres Felles an der Nase und an den Ohren. Er öffnete seine Augen und sah hinüber zu einer Rose, die in einem Topf auf dem Fensterbrett der Küche blühte und dann zu der Kordel, die er nach wie vor als Kreis zusammengefügt in seinen Händen hielt. Eines Tages, nicht lange danach, saß wieder eine Katze auf seinem Schoss. Sie war eine wunderschöne, dreifarbige Glückskatze mit hohem Weißanteil, wie Baumwolle. Sie sah völlig anders aus als seine frühere so geliebte Katze und gleichzeitig so ähnlich. In liebevoller Erinnerung an Dich, unser geliebtes Puppchen.. Deine dich wahnsinnig vermissende Mutti und Oma.

Rosen

Unbekannt
Am 26.05.2020

S.mit Bono
Am 26.05.2020

Bฅ^•ﻌ•^ฅS
Am 26.05.2020

* Jimmy *
Am 26.05.2020