Gedenkseite von Emma

Im Gedenken an dich kleine Prinzessin, schicke ich dir 6 Rosen, für jeden 13. eine Rose. Es ist das Schwerste im Leben aus den Händen geben zu müssen was wir am liebsten haben. ❤️ Du musstest gehen und hinterlässt eine Wunde im Herzen deiner Mama die nicht zu verschließen geht. Auch ich gedenke heute deiner kleinen Seele, die mit Rambo zusammen über die Regenbogenbrücke gegangen ist.❤️ Du wirst immer im Herzen bleiben und geliebt werden. ❤️ Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart. Stefan Zweig

Liebe Freundin Emma, es war wirklich eine wunderschöne Geburtstagsfeier gestern, die ihr alle für mich gemacht habt. Die ganzen Lichter auf dem See, das sah so schön aus, daß ich vor Freude Tränen in den Augen hatte. Ein bißchen habe ich auch geweint, weil ich nicht bei meiner Mama Elisabeth und bei Christie sein konnte. Das war der zweite Geburtstag, den Christie nun alleine feiern mußte. Wegen ihrer blöden Krankheit durfte sie noch nicht einmal was besonders Gutes essen. Sonst hätte sie wieder Bauchweh bekommen. Früher haben wir immer was Besonderes am Geburtstag in unseren Napf bekommen. Liebe Emma, ich dachte ich träume, als ich Dich gehört habe und Du mich mit dem Geburtstagslied aufgeweckt hast. Damit habe ich nicht gerechnet und es war so schön. Du kannst wirklich wie ein Engerl singen; so eine schöne Stimme hast Du. Am liebsten hätte ich gleich zum Frühstück von Deiner Geburtstagstorte gegessen, aber Du und Pauline ihr habt aufgepasst, daß ich zum Frühstück erstmal was Vernünftiges esse. Die Torte sah so lecker aus und ich konnte es kaum erwarten, bis es Nachmittag wird. Jeder unserer Freunde hat davon ein Stück bekommen. Das ist das Schöne hier im Regenbogenland, daß es immer für alle reicht. Das Ausblasen der 17 Kerzen habe ich nicht alleine geschafft. Gut, daß ihr mir alle dabei geholfen habt. Die Cocktails, die Renate und Silvia gemacht haben, haben mich ein bißchen müde gemacht, so daß ich danach gut einschlafen konnte. Danke, daß Du und Pauline mich dann ins Bettchen gebracht habt. Ich glaube, ich wäre direkt am Teich eingeschlafen. Liebste Emma, ich bin froh, daß Du meine Freundin bist. ♥♥♥ Deine Marple Liebe Sonja, Du weißt auch, wie schwer diese Tage immer sind und ich war gestern auch in einem Wechselbad der Gefühle. Traurig und immer wieder weinend, weil Marple nicht mehr da ist und auf der anderen Seite froh, weil Christie ihren 17. Geburtstag noch hier bei mir „feiern“ konnte. Nach der Diagnose im März mußte ich immer damit rechnen, daß auch Christie vorher gehen muß. Umso schöner ist es, daß sie noch da und auch zur Zeit relativ stabil ist. Liebe Sonja, ich wünsche Dir nun ein schönes Wochenende und eine gute Zeit. Liebe Grüße und eine Umarmung aus der Ferne. Paß auf Dich auf. Es ist schön, daß es Dich hier gibt. Danke für alles. Gib Freddy einige Streichler von mir mit, dem Schlawiner. ♥♥♥ Elisabeth mit Marple und Arafat im Herzen und Christie an ihrer Seite Ich werde die wiedersehen, die ich auf Erden geliebt habe, und jene erwarten, die mich lieben. Antoine de Saint-ExupËry

Liebste Emma, ich bringe Dir Deine Rose. Ich wollte sie Dir eigentlich ans Bettchen legen, aber ich habe mich in dem großen Rosen-Irrgarten verlaufen. Gott sei Dank, sind hier oben Rosen, die nicht welken. Ich mußte sie nämlich den ganzen Weg halten, bis ich den Ausgang gefunden habe. Deine Mama ist heute wieder sehr traurig, weil es schon wieder Montag ist. Du bist an einem Montag hier oben über die Brücke gegangen. Vielleicht ist Deine Mama ein bißchen weniger traurig, wenn wir ihr von unserem Grillwochenende erzählen und sie sich dann vorstellen kann, was wir hier oben alles machen und wie schön es hier oben ist. Rambo, Timmy, Benny, Arafat, Krümel, Pummelchen und die anderen Jungs, die noch dabei waren, haben den Grill angezündet. Dabei hätte sich der kleine Krümel, der natürlich, wie immer, ganz vorne dabei war, fast verbrannt. Gott sei Dank, hatten wir das Rosenöl dabei und haben es ihm gleich auf die Wunde getan. Wir Mädels haben inzwischen die Tellerchen geholt und die Tische gedeckt. Die Mamas von Timmy, Pauline und Bunny haben ganz viele leckere Sachen nach oben geschickt, so daß wir wirklich genug hatten. Als es schon ganz spät war, haben wir unsere Zelte und Bettchen und den Strandkorb von Timmy in eine große Runde gestellt, in die Mitte rein kam das Häuschen von Bunny, so war sie gut geschützt. Wir haben noch lange erzählt und sind dann alle in unsere Bettchen gekrochen. Du hast zwischen Pauline und mir in dem Zelt gelegen. Es war so schön und warm. Liebste Emma, wenn Deine Mama das alles liest, weiß sie, daß es Dir gut geht. Und heute Abend lassen wir wieder Glückssternchen und Sternenstaub auf sie rieseln. Deine Freundin Marple Liebe Sonja, in Gedanken bin ich auch heute wieder bei Dir und Emma. Ich drück Dich ganz fest. Liebe Sonja, es sind doch erst 25 Wochen, daß Deine Emma nicht mehr bei Dir ist. Trauer braucht seine Zeit, sie wird nie ganz vergehen, aber man lernt, damit zu leben. Laß Dir Zeit zu trauern und höre nicht auf die, die sagen, daß es nach einer bestimmten Zeit vorbei sein muß. Knuddel Fredchen von mir, den Schlawiner, wenn er zuhause ist. Elisabeth mit Marple und Arafat im Herzen und Christie an ihrer Seite Siehe, die Trauer, sie ist des Trauernden einziger Trost. (Robert Hamerling, 1830-1889, österreichischer Roman- und Bühnenautor)