Gedenkseite von Emma

Liebe Sonja, danke für Deinen lieben Eintrag ❤️ Es freut mich so, dass Du mit uns schreibst. 8 Wochen, die Dein Emmchen bald nicht mehr bei dir ist, ist noch keine lange Zeit. Es ist alles noch ganz frisch und Dein Schmerz überschattet alles. Deine Tränen, die Du für und um Emma weinst, verschleiern Deinen Blick ins Regenbogenland. Deshalb kannst Du sie noch nicht richtig sehen. Das ist aber nicht schlimm. Es trauert jeder anders und jeder muss für sich SEINEN Weg finden, damit umzugehen. Wichtig ist, dass man die Trauer annimmt und Trauer dauert solange wie sie eben dauert. Es gibt keine Vorschriften dafür, wie lange sie dauern darf. Ich hatte auch große Angst davor, dass wenn ich Pauline im Regenbogenland sehen kann, sie nicht mehr hier bei mir ist. Wenn Du Deine Emma vielleicht eines Tages im Regenbogenland sehen kannst, heißt das nicht, dass sie aus Deiner jetzigen Welt entschwunden und vergessen ist. Nein, sie sind überall unsere Seelentiere. Sie sind mit uns, in uns und bei uns, nur eben anders, als vorher ❤️ Bitte liebe Sonja gib dir nicht die Schuld an Emmas Tod. Katzen sind ganz groß darin, sich nichts anmerken zu lassen. Auch Pauline hat sich erst beschwert, als es schon viel zu spät war. Es ist die große Aufgabe, für sich zu akzeptieren, dass man nichts machen konnte, bzw. im Grunde alles gemacht hat, was uns möglich war. Unsere Fellkinder wollen uns Menschen nicht belasten, deshalb geben sie bis zum Schluss nichts von ihrer Krankheit preis. Jetzt sage ich Dir noch, was mir Pauline vorhin geflüstert hat. Marple und sie haben heute morgen eine Federangel genommen, die Mama Elisabeth vor einiger Zeit schon den Sternchen zum Spielen ins Regenbogenland geschickt hat. Sie haben sie umfunktioniert, indem sie kleine Fischstückchen daran festgemacht haben. Damit haben sie sich auf den Weg gemacht, um Emma damit zu suchen und anzulocken, denn Katzen haben ja bekanntlich einen guten Geruchssinn. Ich bin sehr gespannt. Liebe Sonja, ich umarme und drücke Dich ganz lieb ❤️ und wünsche Dir heute nur schöne Gedanken an Deine wunderbare Emma und auch Benny wird nie vergessen sein. Bitte knuddel den süßen Freddy von mir und sag ihm, er soll sehr vorsichtig sein. Herzliche und traurige Grüße Daniela mit Pauline im ❤️ und Leonie an meiner Seite Mit der Trauer leben heißt anders leben. (Klaus Ender)

Meine liebe Mama Sonja, du hast mir so traurig hinterhergeschaut als ich über die Regenbogenbrücke gewandert bin! Deshalb schreibe ich Dir diesen Brief. Vielleicht kann ich dich ein wenig trösten. Tja, es ist nun einmal so, wir Fellnasen müssen einfach irgendwann über die Regenbogenbrücke wandern. Aber das ist weniger schlimm, als Du jetzt vielleicht denkst. Schau einmal, bevor wir über die Regenbogenbrücke ins Regenbogenland gehen, haben wir meist eine nicht so schöne Zeit. Wir werden krank, haben Schmerzen und alles das, was uns früher so viel Freude machte, wie das Laufen durch Feld und Flur, die abendliche gemeinsamen Spaziergänge, das Schmusen mit Dir und sogar das Fressen, das bereitet uns große Anstrengung und Schmerzen. Das ist dann der Moment, wo wir wissen, dass wir in das Regenbogenland gehen müssen. Natürlich vermisse ich Dich, doch hier im Regenbogenland werden uns Fellnasen alle Annehmlichkeiten geboten, damit uns der Abschied nicht so schwer wird. Hier ist es still und friedlich. Es ist hier ein wunderbares Gelände in dem wir spielen und toben können. Überall ist ganz leckeres Futter für uns bereitgestellt, welches wir gemeinsam einnehmen können. Und hier gibt es auch keine Gefahren, so dass wir nicht mehr hinter Gittern leben, sondern uns ganz frei bewegen können. Und weil du mir so ein glückliches Leben beschert hast möchte ich dir ein ganz großes, ganz geheimes Katzengeheimnis verraten: Ihr Menschen denkt, kleine Kätzchen werden auf der Erde von großen Katzen geboren. Das stimmt aber nicht! Nein, nein, kleine Kätzchen werden aus dem Regenbogenland auf die Erde zu einer großen Katzenmama geschickt, damit sie die Kleinen auf das Leben in eurer Welt vorbereitet. Jede Katze darf einmal in ihrem Leben für eine gewisse Zeit zu euch in eure Welt kommen. Du weißt wie neugierig wir sind und deshalb schnuppern wir gerne einmal in euer Leben hinein. Aber unsere Zeit auf der Erde ist nun einmal begrenzt. Weißt Du, auch wenn es viele von uns so gut haben, wie ich bei Dir, so ist das Leben hier im Regenbogenland doch ein Paradies für Katzen. Also sei nicht allzu traurig. Mir geht es gut hier. Ich danke Dir für die schöne Zeit, die wir miteinander hatten. Ich denke immer an Dich, Deine Emma. Liebe Sonja, ich sitze gerade hier oben im Dachzimmer und der Horizont ist ganz glasklar. Ich meine immer, direkt ins Regenbogenland schauen zu können und unsere Sternchen zu sehen, wie sie auf der Wiese tollen und sich fangen. Anders ist es für mich noch schwerer, den Tod meiner Marple zu akzeptieren. Bei Dir es doch noch sehr, sehr früh, daß Emma gegangen ist. Ich habe mehr als 6 Monate nach Marples Tod gebraucht, um überhaupt hier über sie schreiben zu können. Liebe Sonja, ich denke an Dich und Freddy und schicke Dir eine Umarmung aus der Ferne. Traurige und liebe Grüße. Elisabeth mit Marple und Arafat im ♥ und Christie hier in ihrer Blume Ich werde Dir Trost und Licht senden, damit Du mich in Deiner Welt sehen kannst und nicht vergisst. Traurig sollst Du aber nicht mehr sein, denn schau nur: Ich habe jetzt einen eigenen Stern! Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume. Ich leb’ in euch und geh’ durch eure Träume. (Michelangelo)

Liebe Emma, ich lese gerade, daß Pauline und Marple auf dem Weg sind, Dich zu suchen. Wahrscheinlich waren sie schon mit dabei und haben Dich begrüßt, als Du ins Regenbogenland gekommen bist. Bei der Menge Freunde, die immer bei der Begrüßung an der Türe stehen, hast Du sie gar nicht bemerkt. Aber Du kannst sicher sein, daß sie Dich finden. Vielleicht gibst Du Deiner Mama Sonja dann ein Zeichen, damit sie sieht, daß Du nicht alleine bist. Liebe Sonja, vielen Dank für Deine Worte auf Marples Seite. Auch nach 14 Monaten ist es immer noch schwer zu glauben, daß mein Marpeli nicht mehr kommt und es gibt Tage, da fällt es wie eine Decke über mich drüber. Christie, die Zwillingsschwester, hat seit einigen Jahren IBD (chronische Dickdarmentzündung). Es gibt gute und schlechte Phasen, in denen sie das Futter total verweigert. In dem Fall müssen wir sofort zum Tierarzt, der sie an den Tropf hängt und Vitamin B spritzt. Ansonsten bekommt Christie täglich sehr hochdoziert Cortison und das muß sie nehmen, damit der Level möglichst gleich bleibt. Arafat (10.4.1996 – 13.7.2005) war, wie Dein Freddy, tagsüber Freigänger (wir hatten eine Katzenklappe) und mußte nachts daheim bleiben. Allerdings mußte er nach seinem „Abendessen“ im Haus bleiben, wenn er danach nochmal entwischt ist, kam er erst irgendwann nachts nachhause oder, wenn ich erst später aus dem Büro gekommen bin, war er auch aushäusig. Er war ein absoluter Macho und hatte mich voll im Griff; aber im tiefsten Inneren seines Herzens hat er mich voll geliebt. Er war aus dem Wurf der Katze meiner Tochter. Nachdem Arafat auf der Straße vor dem Haus überfahren wurde, haben wir den Garten mit einem Katzenzaun eingezäunt und Christie und Marple durften auch nur im Garten sein. Aus dem Grund haben wir damals 2 Katzen genommen, damit eine tagsüber nicht alleine ist. Liebe Sonja, ich kenne diese Ängste, wenn die Fellnase draußen ist und man irgendwo Angst hat, daß sie nicht mehr heimkommt. Ich habe damals auch gesagt, mit der Angst muß ich leben. Ich wollte Arafat ein fast richtiges Katzenleben gönnen. Für Freddy drücke ich ganz fest die Daumen, daß er vorsichtiger wird. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und schicke traurige Grüße aus Landsberg Elisabeth mit Arafat und Marple im Herzen und Christie unten in ihrer Blume Trauer ist der Preis, den wir für Liebe bezahlen. (Königin Elisabeth II)