Gedenkseite von Missy

Wunder schafft die Weihnachtszeit. Vor dem Dorf, darin verschneit Jeder Hof und jedes Haus, Vogelbeerbaum, Nacht für Nacht Hundert Lichtlein trägt, entfacht, Die da leuchten weit hinaus. Achtet seiner Herrlichkeit Niemand auch im Wintergraus, Bläst der Wind doch keins ihm aus, Alle strahlen dicht gereiht – Wunder schafft die Weihnachtszeit. (Martin Greif) Liebe Marika, am dritten Advent holte der Waldmann die Sternchen in der Dämmerung zu einer Wanderung ab. Schnell ließen heißer Kakao mit Wunschgeschmack und köstliche Engelsplätzchen jeden Gedanken an die sich in der Scheune türmenden Geschenke oder an die klirrende Kälte vergessen. Die Dämmerung hüllte das Regenbogenland in eine Schattenwelt, die fast ein bisschen unheimlich war. Als sich die Augen der Sternchen an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, verflog auch die Angst vor den ungewohnten Schatten und Geräuschen. Es war doch erstaunlich, wie sich im Dunkeln alles anders anhörte und darstellte als bei Tag. Nun entdeckten unsere Lieblinge kleine Kostbarkeiten wie eine Rotte Wildschweine auf Nahrungssuche oder durch die Baumkronen zischende Fledermäuse. Je tiefer sie in den Wald wanderten, desto dunkler wurde es und die Welt war wie in Watte getaucht. Der Waldmann verteilte aus seinem Zauberrucksack Miniatur-Laternen. Zudem entdeckten die Sternchen, dass überall kleine heimelige Lichter aufflackerten. Der Waldmann verriet ihnen, dass das unzählige kleine Adventskränze waren, die die Engel überall im Regenbogenland verteilt hatten. Auf die angstvolle Frage, ob der Wald nicht Feuer fangen könnte, führte der Waldmann die Sternchen ganz nah an einen Adventskranz. Zunächst standen alle mit vor Staunen offenen Mäulchen davor, doch bald waren sie bei diesem zauberhaften Anblick ganz verzückt. Es waren keine Kerzen, die das Licht erzeugten. Es waren Feen und Elfen, die einen magischen Tanz vollführten. Durch ihre Bewegungen fingen sie das Licht von Mond und Sternen ein und reflektierten es durch ihre beinah durchsichtigen Flügel. Die Rasselbande konnte sich von diesem Anblick kaum losreißen, doch der Waldmann trieb sie an, indem er ihre Neugier auf die weiteren Überraschungen weckte. So stapften sie weiter in den Wald hinein, immer tiefer versanken sie im Schnee, der alle Geräusche zu dämpfen schien, und ihre Herzen füllten sich mit Friede. Mit einem Mal standen sie auf einer großen Lichtung und ihre Laternen gingen wie von Zauberhand aus. Der Waldmann flüsterte: „Hier kommt euer Geschenk zum Advent.“ Kaum hatte er dies ausgesprochen, erschienen grün und violett schimmernde Polarlichter am Himmel und vollführten ihren magischen Schleiertanz. Die Sternchen blickten gebannt in den Himmel, als sie eine engelsgleiche Musik vernahmen. Tatsächlich: die Engelsschar flog herbei und verzauberte die Sternchen mit hinreißenden Melodien. Alle fingen an, sich im Takt der himmlischen Musik sachte zu bewegen und auf einmal senkten sich die Polarlichter auf die Lichtung, umhüllten die Sternchen und zogen sie sanft in den nachtschwarzen Himmel. Zusammen tanzten sie eine Weile am Himmelszelt, beobachteten das Regenbogenland von oben und grüßten die funkelnden Sterne. Und gerade als jedes Sternchen dachte, dass es kein schöneres Weihnachtsgeschenk geben könnte, erschien der Weihnachtsmann auf seinem fliegenden Schlitten. Es gab ein großes Hallo mit den Rentieren – natürlich war Rudolph mit der Roten Nase ihr absoluter Liebling – und zur Begeisterung aller durften die Sternchen den gülden und silbern glitzernden Schlitten besteigen. Der Weihnachtsmann nickte dem Waldmann zu, der den Sternchen verkündete: „Euer zweites Geschenk folgt nun. Santa Claus legt eine Extra-Schicht ein und fliegt euch zu euren Erdenliebsten. Jedes Sternchen wird sein irdisches Zuhause besuchen und ein Geschenk in Form eines Zeichens hinterlegen. Wenn eure geliebten Menschen dieses Zeichen finden, werden sie die Bedeutung erkennen und mit Herzen voller Liebe und Zuversicht die Weihnachtstage verbringen.“ Die Herzen unserer Sternchen hüpften vor Freude und die Reise zwischen den Welten begann. Ich umarme dich in Sternchenfreundschaft und wünsche dir beim Auffinden der Zeichen deiner Sternchen Glück und Freude Drina mit Pauline und Jasper im Herzen und Mimmi und Micki an meiner Seite aufs Christkind wartend Wie schön sind Spuren in der Natur, wenn das Licht der Sonne darauf fällt. Wie kostbar sind Spuren im Herzen, wenn das Licht der Liebe und der Dankbarkeit darauf fällt (Irmgard Erath)

Liebe Marika, lieber Harald, liebe Tiereltern, vor vielen Jahren habe ich die Gedenkseite für meine geliebten Tiere eröffnet. In dieser Zeit durfte ich viele liebe Tiereltern kennenlernen – wenn auch nicht persönlich (bis auf Drina und Uschi), so doch durch eure liebevollen Worte, Gedichte und Erzählungen. Eure Sternchen im Regenbogenland sind mir ebenso ans Herz gewachsen wie meine eigenen, und auch die Fellnasen, die an eurer Seite sind, trage ich für immer in meinem Herzen. Wir haben uns an schweren Tagen gegenseitig Trost gespendet, wir haben mit einem Lächeln Erinnerungen geteilt an Geburtstagen und besonderen Momenten. Diese Gemeinschaft hat mir viel bedeutet und mir durch manche dunkle Stunde geholfen. Danke, dass Ihr mich an den traurigen Tagen „getragen“ und meine traurigen Gedanken nicht kleingeredet habt. Nun ist leider die Zeit gekommen, die Gedenkseite meiner geliebten Tiere zum Ende des Jahres zu schließen. Mein Weg führt mich nun zu neuen Aufgaben: Ich brauche Kraft und Zeit für meinen Mann, der an Demenz-Alzheimer erkrankt ist, aber auch für mich selbst. Es fällt mir sehr, sehr schwer, diesen Schritt zu gehen. Ich habe viele Tränen vergossen und manche schlaflose Nacht verbracht und mir sehr lange und auch gut überlegt, ob es richtig ist, was ich tue und hoffe, ihr habt Verständnis für meine Entscheidung. Ich möchte euch von Herzen danken – für jedes liebe Wort, für jedes Gedicht, für jede hinterlegte Rose, für die wunderschönen Collagen und für jedes geteilte Erinnern. Auch wenn ich mich hier verabschiede, werde ich euch und eure Tiere niemals vergessen. Jeden Abend werde ich eine Kerze an unserem Wohnzimmerfenster entzünden und Grüße in den Himmel senden – für all unsere Sternchen, die uns vorausgegangen sind. Es soll ein stilles Band zwischen mir, euch und unseren Sternchen sein. Ich habe mir auf meinem PC eine eigene Gedenkseite mit den schönsten Einträgen von euch angelegt. Darin sind auch meine Geschichten verewigt. Eine Bildergalerie unserer Sternchen mit ihren Gedenktagen habe ich ebenfalls erstellt, so dass nicht nur im Herzen die Erinnerung für immer bleibt. Liebe Tiereltern, ihr bleibt in meinem Herzen, und ich wünsche euch, euren Familien und euren Fellnasen von Herzen alles Gute und ganz viel Kraft für die kommenden Wege. Seid von mir fest umarmt. Danke für eure Freundschaft und Verbundenheit. Nun sag ich zum Abschied leise Adieu; es ist ein letzter lieber Gruß von mir. Bei den Tiereltern, von denen ich die E-Mail-Adresse habe, werde ich mich ganz bestimmt ab und zu einmal melden. Liebe Grüße in inniger Sternchen-Verbundenheit und -Freundschaft Eure Brigitte mit Nelly, Benny, Axel und allen von mir gegangenen Fellnasen im Herzen PS: Ich wünsche euch und euren Lieben frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Beginnen wir es wie ein frisch geöffnetes Geschenk – voller Neugier und Freude. Möge es uns allen viele Glücksmomente schenken. Bleibt/werdet gesund und denkt manchmal an mich. ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★★*★*★★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ ★*★*★ Liebe Sternchen, ich sende euch liebe Gedanken, Kraulis und Küsschen ins Regenbogenland und wünsche euch ein fröhliches Weihnachtsfest mit wunderschönen Überraschungen und einem leckeren Weihnachtsschmaus. Natürlich sind von mir auch viele Plätzchen, Kinderpunsch und Geschenke unterwegs zu euch. Die Plätzchen dürft ihr schon futtern und dazu den Punsch schlürfen, aber die Geschenke bitte erst am 24.12. öffnen. Ich habe die Engel gebeten, die Geschenke von mir unter den Sternenbaum zu legen. Lächel… Liebe wunderbare Sternchen, habt weiterhin viel Spaß zusammen. Ich werde euch nicht vergessen und immer an euch denken. Ich hoffe, wir lernen uns auch einmal kennen... irgendwann…irgendwo…und irgendwie… Hab euch lieb. Für immer im Herzen, nie allein – Ihr lieben Sternchen werdet immer bei mir sein Leise zieht der Abend ein, viele Sterne erhellen den stillen Schein. Im Regenbogenland so weit, begleitet ihr mich allezeit. Ich trage euch im Herzen fort, an jedem Tag, an jedem Ort. Abends eine Kerze am Fenster steht und der Kerzenschein ein Gruß leise himmelwärts geht der getragen wird von Erinnerung und Herz. So bleibt ihr Teil von meinem Sein, für immer – hell und klar und rein. Eure Brigitte

Die Blumen sind verblüht im Tal, die Vöglein heimgezogen; Der Himmel schwebt so grau und fahl, es brausen kalte Wogen. Und doch nicht Leid im Herzen brennt: Es ist Advent! Es zieht ein Hoffen durch die Welt, ein starkes, frohes Hoffen; Das schließet auf der Armen Zelt und macht Paläste offen; Das kleinste Kind die Ursach kennt: Es ist Advent! (nach Friedrich W. Kritzinger) Liebe Missy, heute brennen bereits drei Kerzen am Adventskranz. Zur Feier des Tages und damit ihr abgelenkt werdet von den Geschenken, die täglich mit der Engelspost eintrudeln und sich in der Scheune stapeln, hat euch der Waldmann auf eine Nachmittagswanderung abgeholt. Aus seinem Rucksack, der mühelos leicht und in dem doch kein Boden vorhanden zu sein scheint, zaubert er Tee, Kakao und Plätzchen hervor. Die Dämmerung hüllt den Wald in Dunkelheit, doch überall sind kleine Adventskränze, deren Kerzen eine festliche Stimmung erzeugen. So füllen sich auch die Herzen eurer Erdenliebsten mit dem Licht der Weihnacht. Dieses Licht legt einen tröstlichen Schleier über den Kummer und das Vermissen. Dieses Licht verzaubert das Schöne. Und Mensch und Tier auf beiden Seiten der Regenbogenbrücke wissen, dass Liebe alles ist und dass die Liebe bleibt. Küsschen auf dein süßes Köpfchen Drina mit Pauline und Jasper im Herzen und Mimmi und Micki an meiner Seite Manchmal ist es die Hoffnung die uns lächeln lässt und manchmal ein Lächeln das uns hoffen lässt. (unbekannt)