Gedenkseite von Don Bhawalkar Narlikar

Bild von Don Bhawalkar Narlikar

Don Bhawalkar Narlikar

Mein geretterter Hund, der mich gerettet hat...Donny Bhawalkar Narlikar

29.09.200908.08.2023

Hund [Desi-Pashmi von Indien]

Eingetragen am 01.09.2023 von Amrita Narlikar

Betreut von: ROSENGARTEN-Tierbestattung Filiale Hamburg

Bild von Don Bhawalkar NarlikarBild von Don Bhawalkar NarlikarBild von Don Bhawalkar NarlikarBild von Don Bhawalkar Narlikar

Don Bhawalkar Narlikar war nicht „nur“ unserer Lieblingshaustier und geschätztes Familienmitglied. Er war mein bester Freund. Donny war aus Indien nach Deutschland gekommen. Der ganze Prozess war kompliziert, und Donny und ich sind sehr dankbar für die große Unterstützung für "ProjectUniteDonnyAmrita", die wir in Indien und Deutschland bekommen haben. Als Donny endlich bei mir in Hamburg war, habe ich mir gedacht, dass ich ihn gerettet habe. Aber um ehrlich zu sein, hat er mich gerettet. Ich hatte eine sehr anspruschvolle Position als Präsidentin eines Forschungsinstituts und als Professorin angenommen, und bin dafür nach Deutschland gekommen. Ich kannte nur wenige Leute hier, und ich hatte ein sehr erfolgreiches und frohes Leben in Cambridge (Großbritannien) aufgegeben. Aber mit Donny an meiner Seite, war nichts anderes wichtig. Wir waren zwei Zuwanderer, in einem fremden Land – aber alles war okay, weil wir einander hatten. Donny hat mir geholfen, die größten Arbeitsherausforderungen zu meistern. Wenn ich die ganze Nacht arbeiten musste (das war sehr oft der Fall, weil es für mich zusätztlich zu meinem „Day-Job“ notwendig war, sehr aktiv als Wissenschaftlerin und Autorin zu sein), war Donny immer mein zuverlässiger Begleiter. Wenn ich müde war, hat er das bemerkt und bot mir viele lustige Mitternachtsspiele an; dann fühlte ich mich wieder erholt. Manchmal schlief ich beim Lesen ein; ich wachte auf und stellte fest, dass er mich mit seiner Decke zugedeckt hatte, um mich warm zu halten. Wenn ich krank war, saß er zu meinen Füßen und seufzte leise aus Mitleid. Wenn ich von Geschäftsreisen nach Hause kam, versuchte er mir meinen Koffer hineinzutragen; da dieser zu schwer war, lief er zurück und brachte mir seine Leckereien als Willkommensgeschenk. Er hat selten gebellt – nur ein oder zweimal pro Jahr. Aber er hatte andere Arten der Vokalisierung und Kommunikation. Er hat oft versucht, menschlische Sprache zu imitieren. Und er hatte auch sehr besondere Laute, die für mich reserviert waren, z.B. die Freudenrufe, wenn er mich vom Fenster beobachtet hatte, und sah, dass ich nach Hause kam. Unglaublich war sein großartiges Talent zum Singen. Wenn meine Mutter mir klassische indische Lieder beigebracht hat, war Donny ein perfekter Schüler: mit einer sehr ernsten Miene summte er – tatsächlich – richtig – die Melodie. Aber dann war es unmöglich für uns, nicht zu lachen! So intelligent und einfühlsam war Donny, dass meine Mutter als erste entschieden hat, dass wir ihn nicht rumkommandieren sollten (entgegen des Rats der Trainerin), sondern versuchen würden, ihm besser zuzuhören und zu verstehen. Mein Vater und ich waren bald von dieser Strategie überzeugt und haben sie auch umgesetzt. Donny belohnte unseren Respekt für ihn mit unendlicher Liebe, Dankbarkeit und charmantem Verhalten. Er war außergewöhnlich höflich und freundlich. Er machte keine Unterschiede zwischen Arten und hat immer versucht, allen zu helfen (z.B. hat er einen Igel gerettet). Und nicht nur das, er war fast wie ein Assistenzhund: hat er doch vielen, die sonst Angst vor Hunden hatten, geholfen ihre Furcht zu überwinden. Seine Sanftheit sollte jedoch nicht mit mangelndem Mut verwechselt werden. Wenn er das Gefühl hatte, dass seine Familie bedroht wurde, stieß er ein tiefes Knurren aus - das reichte in der Regel aus, um die Böswilligen fernzuhalten. Beim Essen war er sehr wählerisch. Als Welpe und in seinen ersten Lebensjahren hatte er kaum zu essen und ist fast verhungert. Vielleicht hatte er aufgrund dieser schlechten Erfahrungen beschlossen, dass er kein Interesse an Lebensmitteln hatte. Aber zusammen, Schritt für Schritt, haben Donny und ich diese Situation verbessert. Ich hatte festgestellt, dass er aß, wenn ich ihn mit der Hand oder mit einem Löffel fütterte. Und auch von mir mit Liedern und Geschichten begleitet, wollte er fressen. Das habe ich bereitwillig und von Herzen getan. Seine Mahlzeiten wurden für uns beide zu den besten Momenten des Tages. Don war wirklich hübsch – aber seine Schönheit war ungewöhnlich. Auf unseren Spaziergängen machten die Leute Bemerkungen, „ein ganz schöner Hund“. Selbst als er schon vierzehn Jahre alt war, haben uns Leute auf der Straße gefragt: dieser junger Hund ist noch nicht zwei, oder?“. Sein Gang war sehr elegant – ein „Pony-Walk“. Er war sich all dieser Bewunderung nicht bewusst. Und doch hielt er den Kopf hoch und streckte den Schwanz nach oben, denn er war so stolz darauf, mit seiner Familie spazieren zu gehen. Mein kleiner, guter, schöner, süßer Hund (dieser Satz war der Erste, den ich auf Deutsch gelernt habe) - mein perfekter Hund - hat mir Vieles beigebracht. Ich war immer eine Tierfreundin, aber er lehrte mich viel über Würde, die über Arten hinausgeht. Als lebendes Beispiel voller Güte, hat er meine Weltanschauung und meine Forschungsagenda transformiert. Donny ist friedlich an Altersschwäche verstorben. Die Tierärztin und andere Wohlmeinende versuchen uns zu trösten: er wurde 14 Jahre alt, das ist in Menschenjahren fast 100. Selbst am Tag seines Todes glänzte sein rot-goldenes Fell und er hatte noch perfekte Zähne. Bis zum letzten Tag fand er noch neue Wege, uns zum Lächeln zu bringen. Mein Schmerz über seinen Tod ist grenzenlos. Aber selbst inmitten dieser Trauer muss ich die unendliche Freude erkennen, die er mir und vielen anderen gebracht hat. Für all das und noch mehr, bin ich sehr dankbar. Und ich glaube auch, dass man für immer vereint und untrennbar bleibt, wenn man eine so tiefe Verbindung mit einem anderen Wesen hat. Donny Bhawalkar Narlikar war nicht „nur“ unserer Lieblingshaustier und geschätztes Familienmitglied. Er war mein bester Freund. Und wird es immer sein. Mit all meiner Liebe, Amrita (nicht dein Frauchen, sondern deine beste Freundin) und jene, die dein Leben geteilt haben (besonders Aruna, Anant, Auntie Julia, und Choudhary Uncle, Asati Uncle, Mattoo Uncle, Chhote Guruji, Peter, Nora, Andreas, Eva, Cecilia, Ewan, Imke, Adrian... .)

Kondolenzbuch

6378 Aufrufe und 813 Rosen

Kommentare

Claudia mit ASKO❤️

Kommentar vom 08.02.2024

Bild einer Rose

Liebe Amrita! Eine Rose für Ihren für immer geliebten und unvergessenen lieben und hübschen Don ❤️ zum Monatsgedenktag. Dem Auge so fern, dem Herzen ewig nah. Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, werde ich immer bei euch sein. Rainer Maria Rilke Viele liebe und ❤️liche Grüße von der Ostseeküste von Claudia mit ASKO ❤️ sehr tief im Herzen

Andachtsbild von Claudia mit ASKO❤️

Amrita

Antwort vom 08.02.2024

Bild einer Rose

Dearest Claudia mit ASKO, thank you so much for remembering us today❤️ Donny is greatly missed, every day, every hour - as I imagine you know alas all too well yourself. I share with you lines below that I often repeat to myself and Donny - knowing the very special bond that you and ASKO shared, perhaps they will bring you some hope and comfort too. "What is this death but a negligble accident?... ... One brief moment and all will be as it was before. How we shall laugh at the trouble of parting when we meet again." - Henry Scott-Holland

Amrita

Kommentar vom 07.02.2024

Bild einer Rose

Dearest Donny, Tmrw it will be 6 months since your passing. Not a day, not an hour goes by when you are not remembered and greatly missed. As I read the lines out below, perhaps you hear them too. "One brief moment and all will be as it was before. How we shall laugh at the trouble of parting when we meet again." Donny, du warst mein kleiner, guter, schöner, süßer Seelenhund - mein bester Freund - und wird es immer sein. mit all meiner Liebe, Amrita (nicht dein Frauchen, sondern deine beste Freundin) Death Is Nothing At All Henry Scott-Holland Death is nothing at all. It does not count. I have only slipped away into the next room. Nothing has happened. Everything remains exactly as it was. I am I, and you are you, and the old life that we lived so fondly together is untouched, unchanged. Whatever we were to each other, that we are still. Call me by the old familiar name. Speak of me in the easy way which you always used. Put no difference into your tone. Wear no forced air of solemnity or sorrow. Laugh as we always laughed at the little jokes that we enjoyed together. Play, smile, think of me, pray for me. Let my name be ever the household word that it always was. Let it be spoken without an effort, without the ghost of a shadow upon it. Life means all that it ever meant. It is the same as it ever was. There is absolute and unbroken continuity. What is this death but a negligible accident? Why should I be out of mind because I am out of sight? I am but waiting for you, for an interval, somewhere very near, just round the corner. All is well. Nothing is hurt; nothing is lost. One brief moment and all will be as it was before. How we shall laugh at the trouble of parting when we meet again!

Andachtsbild von Amrita

Amrita Donny's Best Friend

Kommentar vom 17.01.2024

Bild einer Rose

Dearest Donny, I read this poem recently. It seemed like the perfect composition for you (my best friend) and me (your best friend). We always used to enjoy this type of wordplay, didn't we?! Perhaps there are others on this website (such as Claudia with her beloved Asko, who often leaves messages and roses for you here) who will see this post and also find solace in the poem. And then, as I have been ill, I tried to do some drawing, and made this pic. Of DilliKiBilli (me) and BilluKaPillu (you). You are always in our thoughts and prayers, dearest bestest Very Good Boy. Consolation - Robert Louis Stevenson Though he, that ever kind and true, Kept stoutly step by step with you, Your whole long, gusty lifetime through, Be gone a while before, Be now a moment gone before, Yet, doubt not, soon the seasons shall restore Your friend to you. He has but turned the corner — still He pushes on with right good will, Through mire and marsh, by heugh and hill, That self-same arduous way — That self-same upland, hopeful way, That you and he through many a doubtful day Attempted still. He is not dead, this friend — not dead, But in the path we mortals tread Got some few, trifling steps ahead And nearer to the end; So that you too, once past the bend, Shall meet again, as face to face, this friend You fancy dead. Push gaily on, strong heart! The while You travel forward mile by mile, He loiters with a backward smile Till you can overtake, And strains his eyes to search his wake, Or whistling, as he sees you through the brake, Waits on a stile.

Andachtsbild von Amrita  Donny's Best Friend

Rosen

Bild einer Rose

Stefan

Am 19.10.2023

Bild einer Rose

Unbekannt

Am 10.10.2023

Bild einer Rose

Martin

Am 09.10.2023

Bild einer Rose

Berit

Am 02.10.2023