Gedenkaktion zu Weihnachten

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Gedenkseite von Bonnie meine Lieselotte

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Bonnie meine Lieselotte

tempus fugit amor noster manet in aeternum

02.10.200218.09.2017

Hund [Englisch Cocker Spaniel]

Veröffentlicht am 04.10.2017 von Suse

Betreut von: Filiale Düsseldorf

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Ich fand heraus, dass einem in tiefen Kummer, von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet. Geliebtes Fellschnütchen Bönie, ich habe mit dir meine beste Freundin, meine Gefährtin in jeder Lebenslage, meinen treuen Schatten - meine Seelenzauberin und Herzenstherapeutin verloren. Ich bin so unendlich traurig... Ich danke dir für all die wundervollen Jahre, die du mir geschenkt hast, und sage dir ein leises '"Adieu"... "Bewahr' mir ein Erinnern, wie einen Lebenskuss, so bleib' ich in der Nähe, auch wenn ich gehen muss. Erzähl' von mir mit Lachen, so war ich ja einst. Erzähl' die tollsten Sachen, auch, wenn du später weinst..." (Gisela Steineckert Quelle: Erster Montag im Oktober. Gedichte. - Verlag Neues Leben, Berlin 1986).

Kondolenzbuch

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Kommentare

Unbekannt

Kommentar vom 16.01.2018

Bild einer Rose

Liebes Bönchen, meine süße Lieselotte Else Immertreu, heute will ich dir weiter erzählen, wie dein Einzug in deinem neuen Zuhause verlief, nachdem ich dich damals in meine Arme gelegt bekam. Nachdem also im TH alle Formalitäten erledigt waren, bin ich mit dir auf dem Arm zum Auto marschiert, in dem M und MS auf uns warteten. Beide waren im Auto geblieben, um die ganze Angelegenheit nicht noch hektischer zu gestalten, als sie es ohnehin schon war, - und auf meine Bitte hin. Ich wollte keine Kommentare hören, keine Zustimmung oder Ablehnung. Ich wollte mich ganz und gar auf mein Gefühl verlassen, ohne die Signale anderer. Denn so ganz richtig begeistert waren die Zwei nicht. Ich bin also mit dir im Arm zum Bus. Eisiges Schweigen von MS, neutrales Interesse von M - und ich überglücklich, warum mir die Reaktionen der beiden mal so völlig egal waren! Du hattest ein hellblaues Welpengeschirr um, dass man uns vom TH überlassen hatte. Und da das Ding echt nicht gerade eines der besseren Ausführungen war, ich die Farbe doof fand, und wir ohnehin auf der Fahrt nach Hause am Tiermarkt vorbei kamen, haben wir dort einen Zwischenstopp eingelegt. Was auch insofern ganz gut war, weil dir inzwischen von der kurzen Fahrt schon soo schlecht war, dass eine Pause angebracht erschien. Ich schob es damals noch auf die allgemeine Aufregung. Dass du nämlich nie ein Autofahr.Fan sein würdest, wuste ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht. Ich hab' dich dann also erst mal ein bisschen herumschnuppern und dich regenerieren lassen, bis wir langsam Richtung Eingang spazierten, denn natürlich solltest du mitkommen, um zu gewährleisten, dass dir das Geschirr auch richtig passt. Außerdem brauchte ich ja auch Welpenfutter, dachte an ein bisschen Spielzeug, vielleicht auch ein hübsches neues Körbchen, als Alternative zu dem Kissen, dass ich Daheim schon hatte... Hundeeinkauf halt. Gleich vorne im Laden schon, zogst du die Blicke aller dort Anwesenden auf dich. Alle hatten sie ein entzücktes Lächeln im Gesicht, und hier und da erschallten Rufe wie "Ohhh...wie süüüß", oder "Nein, was niedlich!". Und egal wen ich ansah mit meinen Augen in denen Herzchen blinkten, ich sah in Augen, in denen ebenfalls Herzen aufleuchteten. Du warst aber auch zu drollig in deiner Tollpatschigkeit, in der du abwechselnd entweder über deine eigenen Öhrchen, oder überkreuzten Pfötchen stolpertest, während du neugierig alles erkundetest. Ich schirmte dich derweil soweit ab, um die Aufregung der Situation nicht zur Überforderung werden zu lassen. Verhinderte, dass dich alle möglichen Menschen anfassten, und wenn zu viele Leute im Gang waren, nahm ich dich auf den Arm. Da hast du dann zum zweiten Mal dein Schnäuzchen in meine Hand geschoben. Das hattest du während der Autofahrt schon gemacht. Brauchte ich meine Hand, vergrubst du dich in meine Armbeuge, bzw. unter meinen Oberarm. Das war etwas, was du Zeit deines Lebens gemacht hast. War dir etwas nicht ganz geheuer, hattest du gar Angst, oder musste dich der Tierarzt untersuchen/behandeln, hast du dein Schnäuzchen in meine Hand geschoben, und dich sofort beruhigt. Weißt du noch, deine Pfotenverletzung, als beim TA gespült, Gewebe entfernt, und schließlich gereinigt und verbunden werden musste? Die TÄ hatte so Sorge, dass das nun richtig unangenehm wird, weil die Prozedur alles andere als schön für dich würde... Aber du hast dein Schnäuzchen in meine Hand geschoben, ich habe mich über dich gebeugt und dir was erzählt, und du hast dich trotz der fiesen Behandlung so entspannt, dass du ... eingeschlafen! bist.... Die TÄ konnte es nicht fassen, und hat sofort ihren Kolleginnen lachend und kopfschüttelnd davon erzählt. Und du warst the Hero of the Day! Ach ja, Tierhandel... Also, wo war ich, richtig, im Gang mit dir. Wir haben ein hübsches rotes Geschirr für dich gefunden, dazu eine passende Leine, einen Adressanhänger (sicher ist sicher, auch wenn du etwa ein halbes Dutzend von den Dingern verloren hast, bis ich es aufgegeben habe, dir weiter Klimpergedöns an Halsband, oder Geschirr zu hängen), richtig, ein Halsband, den ersten "bösen Knoten", Plüschspielzeug (davon sollte dir noch jede Menge zum Opfer fallen) in Form eines Teddys, den ich zig mal geflickt und neu vernäht immer noch habe, und der jetzt auf deiner Truhe sitzt, einen Kauring für deine Zähnchen, eine Decke, dein so sehr geliebtes Plüschkörbchen, in welches du dich bis zuletzt noch hineinzwängtest, und, das du auch mitgenommen hast auf deiner Reise ins Regenbogenland, Leckerchen und Futter natürlich, und dann fielen mir noch zwei entzückende Porzellannäpfe in die Hände, die du die letzten Jahre auch wieder in Gebrauch hattest, die auch noch mit mussten. Ich weiß noch, sowohl M als auch MS zweifelten leicht an meinem Verstand, als ich völlig euphorisch mit dir im Arm und einem Wagen voll bis obenhin mit Hundesachen (und einigen Talern ärmer), aus dem Laden zurück am Bus war. Nun konnte das Abenteuer richtig beginnen. Wir also wieder rein in den Bus, nachdem die Berge von Hundezubehör verstaut waren, und los ging die Fahrt NACH HAUSE! Ich hatte dich vorne abwechselnd im Arm oder auf meinem Schoß, und erst schienst du noch guter Dinge. Dann ging es los, dass du am Hecheln warst, am Speicheln, dein Schnäuzchen hast du immer wieder in meine Hand geschoben, oder dein Köpfen unter meinen Arm gezwängt. Un ich sag' gerade zu M "ich befürchte, die kleine Maus verträgt dein Autof...." Weiter bin ich nicht gekommen, da hattest du mich schon im Schwall von oben bis unten vollgespuckt. Mir war's einerlei, aber dir war es furchtbar unangenehm, und du hast meine Hand abgeleckt, dann wolltest du das Erbrochene sauber machen... Armer Schatz! Gott sei Dank waren wir inzwischen so gut wie angekommen, denn ich glaube, dir wurde schon wieder speiübel. Im Garten hast du dich dann erstmal erleichtert, dann sind wir ins Haus. Erst hab' ich dich sauber gemacht, denn du fühltest dich sichtlich unwohl so beschmutzt, dann habe ich mich umgezogen. Um das Haus zu erkunden war später noch Zeit, denn du warst ganz schön erledigt, hast was getrunken, und bist dann im Wintergarten auf das Hundekissen geplumpst, und sofort fest eingeschlafen. Wie du so da lagst, hast du ganz nebenbei und im Schlaf das Herz von M erobert. MS zeigte sich hingegen weiterhin bockig Verkündete, er wolle nichts mit dir zu tun haben, nein, dich auch nicht ansehen, fände es einfach unmöglich und fies von mir, ausgerechnet Ginas Schwester auszusuchen, und mit nach Hause zu bringen... Ich machte mir keine Sorgen, hätte wetten können, spätestens in drei Tagen wäre auch er deinem Charme erlegen und komplett in dich verliebt. Es dauerte nur bis zum Abend des gleichen Tages. Denn schon nachdem du wieder aufgewacht warst, dich strecktest und so sehr gähntest, dass man durch den ganzen Cocker hindurchsehen konnte, sah ich das erste kleine Lächeln in seinem Gesicht, welches er, dabei ertappt, natürlich sofort wieder durch einen griesgrämigen Ausdruck ersetzte. Als du dann aufgestanden bist, und dich wackelnd daran machtest die Gegend zu erkunden, ging das Lächeln schon nicht mehr so gut wieder weg. Als du dann auch noch ausgerechnet auf ihn zugesteuert bist, und an ihm hoch sprangst, um ihm die Hand abzulecken, war er schon so gut wie verloren, riss sich aber noch mühsam zusammen, dass es ja keiner bemerkte, und tat so, als würde er das nun aber mal so richtig doof finden, und "das Tier sei ihm lästig". Als ich schließlich am Abend irgendwann, die Jungs saßen im Wohnzimmer und guckten Fernsehen, mit dir aus dem Garten wieder rein kam, und dich auf meinem Unterarm liegen hatte, deine Schnüse hattest du auf meiner Handinnenfläche abgelegt, deine Beinchen schaukelten links und rechts neben meinem Arm, blitzen auch die Herzchen in den Augen von MS auf, er griente übers ganze Gesicht, stand auf, streichelte dich, und fragte endlich "darf ich sie auch mal auf den Arm nehmen?" Klar durfte er, und er drückte dich selig sanft an sich. Und nachdem er vorher auf meine Frage, ob er sich an der Namensfindung beteiligen wolle nur schnippisch antwortete, das sei ihm völlig egal, und nein, er hätte keinerlei Lust dazu, war er nun mit Feuereifer dabei, sich einen Namen für dich zu überlegen. Ich bin mir nicht ganz sicher mich richtig zu erinnern, aber ich glaube fast, die Idee dich Bonnie zu nennen, kam sogar von ihm, oder mindestens lieferte er die Idee dazu. Inzwischen war es später Abend geworden, und Schlafenszeit. Ich habe mich mit dir im Kaminzimmer aufs Sofa gelegt, damit wir rasch im Garten sind, und niemanden stören. Die erste Nacht schon, verlief erstaunlich ruhig. Ich glaube, wir mussten nur einmal ganz früh am Morgen raus. Davor, und danach wieder, hast du fest in meinen Armen durch geschlafen, bis schließlich Tag 2 in deinem neuen Zuhause anbrach. Aber davon erzähle ich dir dann das nächste mal in einem meiner Briefe an dich. Geliebtes Fellschnütchen, es ist so seltsam... Ich erzähle dir wie du in mein Leben getreten bist, aus dem du fortan keine Sekunde mehr wegzudenken sein würdest, und übermorgen ist der Tag, an dem ich dich inzwischen 4 Monate schrecklich vermisse. Wenn ich damals schon gewusst hätte, wie schwer dein Fehlen einst sein würde, hätte ich dann versucht mich zu schützen? Mein Herz vielleicht nicht ganz so komplett für dich zu öffnen? Nun, versucht, vielleicht, niemand tut sich schließlich bewusst selber gerne weh, aber gelungen wäre es mir niemals, bei keiner Anstrengung der Welt! Warum nicht? Weil man nichts anderes tun konnte, als dich bedingungslos zu lieben! Oder kann sich irgend jemand etwa dagegen sperren einen Sonnenuntergang schön zu finden, die wärmende Sonne zu genießen, ein gutes Essen, Freunde wert zuschätzen, die da sind, wenn man sie am dringendsten braucht, oder zu lachen, wenn etwas komisch ist? Ich habe dich unsagbar lieb!

Andachtsbild von Unbekannt

Amigo

Kommentar vom 16.01.2018

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Liebe Bonnie, Wahnsinn wie gutes Timing dein Frauchen mit dir hatte und wie einfach du es ihr gemacht hast. Ich brauchte eine Weile bis ich gelernt hatte, die Wohnung nicht als Toilette zu benutzten. Es lag aber nicht an mir liebe Bonnie, ehrlich! Mein Frauchen war einfach sehr unerfahren in solchen Dingen, vielleicht anfänglich von der Fülle an Aufgaben auch ein wenig überfordert. Sie bemühte sich aber kontinuierlich dazu zu lernen und ich unterstützte sie wo ich konnte. Das Schimpfen nichts bringt und die Schuld nicht bei mir lag, dass wusste sie aber. Zusammen haben wir aber auch diese Hürde gemeistert. Ich würde dir heute gerne von der netten Dame erzählen, die sich um mich gekümmert hat, wenn Frauchen in der Schule war. Im Haus lebte ein sehr hundefreundliches Ehepaar, die kurze Zeit zuvor ihren eigenen Hund verloren hatten. Sie haben sich bereit erklärt sich um mich zu kümmern. Der Mann war nur selten da. Aber die Frau kümmerte sich sehr gut um mich. Sie ging täglich mit mir spazieren. Wir besuchten immer einen Kindergarten in der Nähe wo eine „Horde“ Kinder täglich schon darauf wartete, dass ich komme. Mittags hat sich mich in ihr Bett genommen und wir haben Mittagschlaf gemacht. Oft haben wir auch gekuschelt. Wenn mir das zu langweilig war, habe ich mich mit meinem Kopf über ihr Gesicht gestellt, so dass meine Ohren sie berührten. Sobald ich merkte sie guckt, habe ich sie vor Freude ab geschlabbert, so dass sie sehr laut lachen musste. Das war eine richtig schöne Zeit für so einen lebhaften, abenteuerlustigen Charakter wie mich. Durch Sie war ich in unserem Viertel auch eine richtige bekannte Persönlichkeit. Sie kannte einfach ganz viele Leute und stellte sie mir vor. Liebe Bonnie, versteh mich nicht falsch, nicht das du denkst ich bin eingebildet. Ich wollte dir nur schildern was mir durch die liebe Betreuerin alles ermöglicht wurde. Ach so sie hatte zu Hause auch noch zwei so Flattermänner, einen gelben und einen blauen. Die waren nachher so frech als sie merkten, dass ich ihnen wohlgesonnen bin, dass sie mir immer um die Nase geflogen sind. Jedenfalls hat sie gut auf mich aufgepasst. Als mein Frauchen mich abholte, ging es dann in den Park. Hier habe ich dann mit ganz vielen Artgenossen spielen können. Liebe Bonnie, du siehst ich hatte ein aufregendes erstes und zweites Lebensjahr, was mir ganz gut gefallen hat. Hast du auch Erfahrungen mit anderen netten Menschen sammeln dürfen? Wenn ja, wie hast du es erlebt, mehr als Abwechslung oder hattest du Sehnsucht nach Frauchen? Beim nächsten Mal berichte ich dir gerne von meiner Erfahrung mit der Hundeschule, dem nicht so tierlieben Gartennachbar und meinem gesundheitlichen Problem. Bis dahin alles Gute für dich liebe Bonnie. Ein ganz lieber Gruß auch an dein Frauchen. Mein Frauchen kann sehr gut nachvollziehen wie es ihr geht und ist im Gedanken oft bei ihr. Ein ganz lieber Gruß für meine Freundin Bonnie von deinem Freund Amigo

Bonnie

Antwort vom 16.01.2018

Bild einer Rose

Hallo lieber Amigo, Dankeschön, für die Erinnerung die du heute mit mir geteilt hast! Es ist so schön dich immer besser kennen zu lernen, und mir dich in den Situationen von denen du erzählst vorzustellen. Da hattest du ja das Glückslos mit deiner netten Betreuerin gezogen! Das muss eine sehr liebe und nette Frau gewesen sein, die sich da so prima um dich kümmerte. Hast du noch lange Kontakt zu ihr gehabt? Und bunte Flattertiere hatte sie auch noch. Die waren ja ganz schön keck, dass sie dir immerzu vor die Nase flogen. Amigo, wieso sollte ich denken, du seist eingebildet? Du bist ein hübscher Kerl, und als Welpe warst du mit Sicherheit einfach zuckersüß obendrauf. Da wundert mich gar nicht, dass du bekannt warst, und dich alle ganz entzückend gefunden haben. Wie war das denn dann später? Brauchtest du lange dich daran zu gewöhnen auch mal alleine zu bleiben, oder warst du das nicht, und hast alleine das Haus gehütet, bis deine Menschen zurück kamen? Ja, auch ich habe im Laufe meines Lebens sehr liebe Menschen kennen gelernt, die mir durchaus die Zeit verkürzt haben, bis mein Frauchen wieder da war, oder die ich gerne besucht habe. Auch ich hatte da, nun wirst du vielleicht lachen, ein nettes Ehepaar im Haus. Das war nach unserem Umzug. Die zwei Parteien die schon im Haus wohnten waren alles andere als begeistert, als sie hörten, dass eine Frau, und oh Gott, ein Hund!, einziehen würden, und schimpften darüber sogar beim Vermieter. Aber der hatte Frauchen längst zugesagt, und ihr auch geglaubt, als sie sagte, dass ich ein ganz, ganz lieber Hund bin, und bestimmt leise. Also zogen wir dort ein. Frauchen ist dann durchs Haus, und hat sich bei allen vorgestellt. Mich hatte sie dabei. Da war die Stimmung noch höflich zwar, aber tendenziell frostig, und es dauerte auch nicht lange, dass man Frauchen aufs Butterbrot schmierte, dass sich alle im Haus einig seien, dass sie mit einem Hund überhaupt nicht einverstanden seien. Frauchen fand das natürlich blöd. Nicht, weil sie sich Sorgen meinetwegen machte, sondern weil sie mich abgelehnt und angegriffen sah, und das machte sie sauer. Na ja, die Wochen gingen so ins Land, man traf sich hin und wieder im Flur, oder im Garten, und ich begann damit, eine Charme-Offensive ala Cocker, mit Special Effect Bonnie, zu starten. Zuerst war die Frau von gegenüber fällig. Schließlich ihr Gatte. Danach nahm ich mir das Ehepaar von oben vor, später die, die nach uns einzogen. Aber gerade die Zwei von gegenüber wurden große Fans von mir, und ich hatte die beiden auch richtig gern. Das Eis brach nämlich endgültig, als die Frau eines Tages zeitgleich mit uns nach Hause kam. Draußen war es am Regnen, und sie beobachtete mich, während sie ihre Tür aufschloss, wie ich mir die Pfötchen auf der Fußmatte abputzte. Sie sagte lachend zu Frauchen, dass sie so was ja noch nie gesehen hätte, und so kamen die zwei Frauen über mich ins Gespräch. Die Frau erzählte, dass sie vor wenigen Tagen Besuch gehabt hätten, und auf das Thema "Hund im Haus" angesprochen worden seien, und, dass sie hätte zugeben müssen, dass sämtliche ihrer Bedenken völlig grundlos gewesen sind, dass man von mir weder etwas hören, noch unangenehm sehen würde, und ich, sie hätten mich ja nun inzwischen hin und wieder getroffen, eine ganz liebe und süße Cocker Hündin sei. Das hörte ich natürlich mit Interesse und sehr gern. Frauchen auch. Von dem Moment an, waren die zwei Frauen immer mal am quatschen, wenn sie sich trafen, und meist stand dabei ich im Mittelpunkt. Eines Tages dann wurden wir sogar zum Kaffee zu ihnen eingeladen. Wieder wollten sich die beiden, also das Ehepaar, Frauchen wusste das ja schon lange, gar nicht darüber einkriegen, wie lieb ich sei, und der Mann nahm mich schließlich sogar mit zu sich ins Wohnzimmer auf seinen Relax-Sessel, während die Frauen in der Küche weiter schwatzten. Ich bin aber bald wieder zu Frauchen zurück, dass war mir doch etwas unheimlich ohne sie, aber beim nächsten Mal, als sich die Gelegenheit bot, bin ich, schwupps, an den Beinen der Frau vorbei, und durch die offene Wohnungstür rein in die Wohnung von dem Ehepaar, um auch den Mann zu begrüßen. Die beiden mussten so lachen, während Frauchen das erst etwas peinlich war. Als dann aber alle am lachen waren, bin ich ganz übermütig wie eine Irre bei denen in der Wohnung den Flur hoch und runter geflitzt, worüber alle noch mehr lachen mussten. Von da an waren das meine Menschen-Freunde, die sogar, als Frauchen krank war, mit mir spazieren gingen, oder mich hüteten, wenn Frauchen gerne mal länger weg wollte als sonst üblich, zB um ein Konzert zu besuchen, wo ich ja nun wirklich nicht mit konnte. Zwar wäre ich auch problemlos alleine geblieben, das machte mir nichts aus, aber die beiden freuten sich, und baten fast darum, dass ich ihnen in dieser Zeit Gesellschaft leisten würde. Und obwohl mich Frauchen sonst so ohne Not niemanden anvertraute, bei denen machte sie es ohne Bauchweh, und konnte so entspannt mal ins Kino, mit Freunden zum Essen, oder in ein Konzert gehen, ohne auf die Uhr zu schauen. Sie wusste mich währenddessen ja gut aufgehoben. Die zwei, aber besonders die Frau die mich inzwischen richtig fest in ihr Herz geschlossen hatte , bespaßten, beschmusten und betüddelten mich derweil, und ich sahnte so manche Leckerei bei ihnen ab, von denen Frauchen natürlich nichts wissen durfte. Ich glaube aber, Amigo, sie wusste es trotzdem, auch, dass es nicht nur die Leckerchen waren, die sie extra für mich gekauft und bei ihnen im Schrank hatten, sondern auch manches Stück Käse, Wurst oder Fleisch. Und dann ist da noch Frauchens bester Freund, der sogar mal sozusagen "mein Herrchen" war, als ich damals zu Frauchen gefunden habe. Der ist mir bis heute mein Menschenfreund, während der Kontakt zu dem Ehepaar leider irgendwann nach unserem erneuten Umzug wegen der Entfernung abgebrochen ist. Darüber hinaus gab es im Laufe der Zeit immer mal ein paar "Menschenkumpel", wie das so ist im Leben. Du kennst das. So, lieber Amigo, jetzt weißt du wieder etwas Neues von mir, wie ich von dir. Es ist schön, sich so auszutauschen... Nun bin ich schon mächtig gespannt, was du mir als nächstes erzählen magst, und freue mich, auf deine Erlebnisse und Erfahrungen zB aus der Hundeschule, oder dem niedergestarrten Nachbarn. Sei einstweilen lieb gegrüßt von deiner Freundin Bonnie die auch deinem Frauchen einen sehr lieben Gruß sendet, und von Frauchen noch ausrichten soll, dass auch sie herzlich grüßt, und DANKE sagen möchte, für die entgegengebrachte Freundschaft von euch beiden!

Unbekannt

Kommentar vom 15.01.2018

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????-?Trauer ist etwas zutiefst Persönliches. Jeder Mensch erlebt sie anders. Wir müssen sie durchleben, damit sie allmählich vergeht. Das kann uns niemand abnehmen. Wir können aber die Tränen teilen und da sein. ????-? LG. Sissi Finchen & Ma

Unbekannt

Antwort vom 16.01.2018

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Vielen Dank für diesen sehr schönen und tiefsinnigen Spruch! Lieb, dass ihr ihn mit mir in Bonnies Rosengarten geteilt habt. Herzliche Grüße senden Suse mit ihrer Bonnie fest verbunden

Rosen

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¸.•*`♥Ein Rosenmontagsrose in liebevollem Gedenken an Bonnie♥`*•.¸Jessica mit Amigo im Herzen

Am 04.03.2019

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Ein Strauß zärtlicher Gedanken für dich liebe Bonnie und dein liebes Frauchen ❤️ Donna & Fraule

Am 27.02.2019

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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸In liebevollem Gedenken, eine Rose für dich liebe Bonnie ¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•von deinem Freund Amigo & seinem Frauchen

Am 27.02.2019

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Frauchen für meine -`ღ´-Bonnielotte -`ღ´- ich vermisse dich so sehr

Am 24.02.2019