Gedenkaktion zu Weihnachten
Mit dem Kauf eines individuellen Holzsterns oder eines Spendenarmbandes unterstützen Sie unsere Spendenaktion. Der Reinerlös fließt direkt in unsere Projekte und hilft bei der Anschaffung und Ausbildung von Assistenzhunden für Menschen mit Behinderung.
Zur GedenkaktionGedenkseite von Bonnie meine Lieselotte

Bonnie meine Lieselotte
tempus fugit amor noster manet in aeternum
Hund [Englisch Cocker Spaniel]
Veröffentlicht am 04.10.2017 von Suse
Betreut von: Filiale Düsseldorf



Ich fand heraus, dass einem in tiefen Kummer, von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet. Geliebtes Fellschnütchen Bönie, ich habe mit dir meine beste Freundin, meine Gefährtin in jeder Lebenslage, meinen treuen Schatten - meine Seelenzauberin und Herzenstherapeutin verloren. Ich bin so unendlich traurig... Ich danke dir für all die wundervollen Jahre, die du mir geschenkt hast, und sage dir ein leises '"Adieu"... "Bewahr' mir ein Erinnern, wie einen Lebenskuss, so bleib' ich in der Nähe, auch wenn ich gehen muss. Erzähl' von mir mit Lachen, so war ich ja einst. Erzähl' die tollsten Sachen, auch, wenn du später weinst..." (Gisela Steineckert Quelle: Erster Montag im Oktober. Gedichte. - Verlag Neues Leben, Berlin 1986).
Kondolenzbuch
133424 Aufrufe, 982 Kommentare und 380 Rosen
Kommentare
Unbekannt
Kommentar vom 11.01.2018

Liebe Bonnie, mein süßes Fellmonster, bezauberndes Hundetier, meine drollige Lieselotte, im Zuge eines Gesprächs kam mir in den Sinn, wie du eigentlich zu deinem Namen gekommen bist. Du, die ja eigentlich schon an eine Familie vermittelt worden war, die dich dann aber nicht pünktlich abholten, hattest von der den Namen Francaise erhalten. Ging für mich gar nicht. Ich sah mich vor meinem geistigen Auge auf der Hundewiese stehn', und "Francaise" rufen. Und dann käme da so ein drolliges Fellmonster mit wehenden Ohren angeflitzt... ich musste lachen, und bekam das irgendwie nicht zusammen. Also ging das Überlegen los. Einen Bezug sollte es haben, zu dir passen, nett klingen sollte es, nicht auf Anhieb verkürzt und verniedlicht werden können ( na ja, in diesem Punkt war ich allerdings letztlich selbst am allerwenigsten erfolgreich), und ich wollte ein ganz bestimmtes Gefühl dabei haben, wenn ich deinen Namen ausspreche, ein "richtig". Außerdem solltest du natürlich gut darauf reagieren, warum dir letztlich dann auch alle Namen, die es in die engere Wahl geschafft hatten, nach und nach zugerufen worden sind, und du hast dir deinen Namen dann quasi selbst ausgesucht. Ich erinnere die anderen Namen inzwischen gar nicht mehr, aber bei Bonnie hast du sofort aufgehorcht, und kamst angewetzt. Also wurde aus Francaise Bonnie. Bonnie Lieselotte Else Immertreu von der Fuhse zu den dollen Bergen, um genau zu sein. Was für ein Quatsch wir angestellt hatten... Schließlich war es aber nun mal so, dass du von einem "Züchter" kamst, der sich als Vermehrer entpuppte, und zwangsenteignet worden war. Ergo gab es keine Papiere, bzw nur ungültige. Wir haben dir damals also mit viel Tammtamm selbst welche erstellt. So richtig mit Urkunde, Wachssiegel, Unterschriften und Gelöbnis, der Frau Immertreu von der Fuhse stets gute Menschen zu sein, auf sie zu achten, lieb und nie grausam zu ihr zu sein, und immer gut für sie zu sorgen. Ich habe dich mit diesem Wurm an Namen später auch so bei Tasso gemeldet. Die Frau am Telefon hat sich fast kaputt gelacht, als ich die Unterlagen anforderte... Der Michel hatte zunächst über mein "Geschiss, welche ich um den Hund veranstaltete" ein wenig den Kopf geschüttelt, nur um schließlich selbst mit Feuereifer dabei zu sein, und "von der Fuhse zu den dollen Bergen" beizusteuern, was sich auf unseren damaligen Wohnort bezog. Ja, irgendwie war alles "anders" bei/mit dir, liebste Bonnie... Ich war schon entzückt, als du, damals noch Francaise, an der Leine geführt um die Ecke kamst, aber von der Sekunde an, als mir die Tierheimleiterin das Cockerhündchen in die Arme legte, und sich unserer beider Blicke trafen, wusste ich, dieses ist ein Schicksalsmoment. Dieses Wesen und ich, wir würden eine ganz besondere Beziehung zueinander haben. Und so war es dann ja auch. Von Anbeginn an war es so, als würde kein Blatt Papier zwischen uns passen. Du hattest dich sofort auf mich eingeschossen, und mir blindlings vertraut, obwohl du eigentlich total auf blonde Frauen fixiert warst, weil du mit einer solchen überhaupt erst deine ersten guten menschlichen Erfahrungen gemacht zu haben schienst. Die Tierheimmitarbeiterin, die dich mit zu sich nach Hause nahm, als du im TH angekommen, und gleich erstmal u.a. wegen des Nabelbruchs behandelt werden musstest. Ich passte also eigentlich überhaupt nicht in dein "Menschen Beuteschema", und frage mich bis heute, was es gewesen ist, dass die Tierheimleiterin damals in mir gesehen hatte, das sie so sicher sein ließ, dass wir beide zusammen gehören. Sie hatte dich dafür ja sogar sozusagen der Familie vorenthalten, an die du eigentlich schon fest vermittelt warst... ich weiß noch, wie sie am Telefon zu mir sagte "Ich hab' da einen Hund, der würde total zu Ihnen passen. Ein kleines Cockermädchen. Die jüngere Schwester von Gina aus der Zwangsenteignung..." Nun, das mit Gina war ein heikles und sehr schmerzhaftes Thema, und ich bin insofern nicht sogleich in Feuer und Flamme Stimmung geraten... Wollte ich das? Die TH Leiterin erzählte weiter, dass du zwar eigentlich am Nachmittag des selben Tages von einer Familie abgeholt werden solltest, die im Gegensatz zu mir schließlich auch schon das ganze Prozedere der Vermittlung hinter sich gebracht hatten, dass sie sich aber um entschieden hätte. Warum sie nun so verfahren würde, dass, wenn die Familie nicht um Punkt 16 Uhr ins Büro marschiert kämen, sie mich anriefe, und ich könnte dich bekommen, wenn ich wolle. Inzwischen wollte ich. Und wie! Irgend eine Stimme in mir sagte, dass das jetzt so sein muss, und gut so ist. Es war damals irgendwas gegen 13-14 Uhr, als das Gespräch mit der TH Leiterin stattfand, und die Stunden, bis um 16:05 Uhr das Telefon klingelte, war ich unheimlich nervös und angespannt. Die Leiterin sagte nur "Sie können losfahren." Sehr viel mehr weiß ich nicht, weil ich nur noch am Jubeln war. Michel, aufmerksam geworden durch mein Freudengeheul, kam in die Küche, und ich sprang ihm regelrecht in die Arme und rief immerzu "ich darf sie haben!", "ich darf sie haben!"... Los, schnell Michel, wir müssen los! Er war es dann, der fragte "und was ist, wenn die Familie inzwischen doch da ist, um den Hund abzuholen?" Äh ja, das war eine gute Frage, eine, die ich gar nicht bedacht hatte. So wurde die Fahrt ins TH nach P eine echte Nervensache, und ich stürzte reichlich aufgelöst, endlich angekommen, hinein ins Büro, wo ich schon lächelnd erwartet wurde. Wir sind dann raus, hin zum Freilauf. Ich erfuhr, dass die Familie tatsächlich noch da war. 20 Minuten, nach unserem Telefonat, in dem sie mir sagte, dass sie dich mir anvertrauen möchte. Sie waren gerade wieder weg, protestierend und stinksauer. Die TH Leiterin war kein Stück davon beeindruckt, hatte nur mit den Schultern gezuckt, und gemeint "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Sie wisse schon was sie tue. Tja, und dann kam mein Mädchen um die Ecke, und mir fiel ein, dass ich dir schon mal begegnet war, als du gerade mit all deinen gleichaltrigen Geschwistern am Zaun vorne gestanden hast, und ich auf dem Weg zu Gina war, deiner älteren Schwester. Die Leiterin nahm deiner Pflegerin die Leine ab, hob dich hoch, und legte dich mir in die Arme. Ein kurzer prüfender Blick, dann lächelte sie, und sagte "na, dann wollen wir mal die Papiere fertig machen, was?!" Ich konnte vor lauter Glück gar nichts sagen, mir liefen unablässig die Tränen, als ich dich schließlich an mich drückte, nachdem ich in deine Augen geschaut hatte, und darin mein Leben mit dir gelesen hatte. Wie es dann weiter ging, unsere erste Autofahrt, der Zwischenstopp im Tiermarkt, um dir die letzten noch fehlenden Utensilien zu kaufen, und schließlich deine Ankunft in deinem Zuhause, erzähle ich dir später weiter. Im Augenblick tut es zu weh... Ich vermisse dich und hab' dich schrecklich doll lieb...

Jessica
Antwort vom 11.01.2018

Liebe Sue, eine sehr berührende Erzählung wie du zu Bonnie gekommen bist. Das war ja eine regelrechte Zitterpartie, ob du sie anvertraut bekommst oder nicht. Aber die Tierheimleiterin hatte wohl viel Erfahrung und sah Bonnie bei dir in besseren Händen. Eine wahre Fügung des Schicksals. Hast du den Kontakt zu der Tierheimleiterin noch eine Weile aufrecht erhalten? Du schreibst Bonnie kam mit ihren Geschwistern? Die Kleinen sind dem "Züchter" weggenommen wurden und kamen ins Tierheim? Das ist doch eigentlich sehr selten. Da müssen doch ganz schlimme Zustände geherrscht haben, wenn Tiere weggenomen werden. Das mit Shaggy hat mich mehr mitgenommen als ich dachte, eine Migräneattacke vom Allerfeinsten, die ganze Nacht....Zu Frauchen habe ich gerade keinen Kontakt. Ich war ja lange nicht mehr im Park und sie wird es jetzt nicht können. Ich habe ihr ausrichten lassen wie leid es mir tut und dass sie gerne vorbeikommen kann. Sie weiß wo ich wohne. Wenn sie kommen sollte werde ich ihr deine lieben Worte ausrichten. Danke auch für die gewidmete Rose. Du weißt ja leider selber wie viel diese ehrliche Anteilnahme bedeutet. Shaggy war "erst" 13 Jahre. Sie hatte sich fertig gemacht, dass ihr kleiner nicht mehr lange bei ihr ist. Er war zu diesem Zeitpunkt aber scheinbar gesund. Ich hatte ihr Hoffnung gemacht, dass er noch eingie schöne Jahre bei ihr haben wird. Aber ich konnte es ja nicht ahnen, keiner, dass er so schnell so krank wird. Es ist die eine Krankheit mit vier Buchstaben! Nach der Schock Diagnose hatte sie wohl nur noch eine Woche mit ihm... Hast du eigentlich darüber nachgedacht das Angebot der Hundefrau anzunehmen, den Hund als Therapie für einen Tag zu nehmen? Ich meine, wenn es dir helfen würde, könntest du es ja probieren? Wenn es gar nicht geht, müsste sie ihn wieder abholen. Es wäre ein Weg in kleinen Schritten wieder mehr an Hunde heran zu kommen, wenn du es eigentlich im Innersten möchtest, aber nicht weiß wie du es mit deinem Gewissen Bonnie gegenüber und daraus resultierender Angst vereinbaren kannst. Ist auf alle Fälle alles nicht einfach....Das verstehe ich sehr gut. Wirklich komisch, dass ein Kater sich genau den Hundehaushalt aussucht und Freundschaft zu einem Jagdhund aufbaut. Das stimmt. Zu keinem anderen katzenverträglichen Hund hat er dieses Vertrauen aufgebaut. Als Amigo von seiner Freundin Barina Besuch bekam, die selbst einen Kater zu Hause hat, ist er panisch davon gelaufen. Destiny passt mehr zu einem weiblichen Tier, deshalb habe ich davon abgesehen. Murphy, (Meer+Hund) weil er gerne im Wasser pfötelt und sich auch in Zügen wie ein Hund verhält. Er hat wohl gut gelernt, was es mir nicht einfacher macht:-( Vielleicht passt auch Muphys law, weil keiner weiß was er für eine Vergangenheit hatte. Er weiß auf alle Fälle wie man draußen überlebt, sich selbst versorgt und weiß ein zu Hause sehr zu schätzen. Er ist momentan einfach glücklich drinnen zeitweise ein warmes Plätzchen zu haben an dem er geschützt schlafen kann. Ist ein Anfang... Ich hoffe wirklich, dass dir selber solche zusätzlich schlimmen Nachrichten dieses Jahr al la Shaggy erspart bleiben. Ich hoffe, dein schwieriges Projekt verläuft so wie du es planst und möglichst ohne Komplikationen. Ein lieber Gruß von Jessica mit Amigo immer im Gedenken an Bonnie Es ist und bleibt immer noch unfassbar was uns letztes Jahr widerfahren ist....
Blacky
Kommentar vom 10.01.2018

Liebe Bonnie danke für deinen Besuch ,ich freue mich immer etwas von dir und deiner Mama zu hören und wünsche dir noch eine schöne Woche ,liebe Grüße Blacky Liebe Suse wir wünschen Dir einen schönen Abend und noch eine schöne Woche liebe Grüße Elke mit Blacky im Herzen
Unbekannt
Antwort vom 11.01.2018

Lieber Blacky, schön, das du zu einem Gegenbesuch da warst. Auch ich freue mich immer, wenn ich dich sehe, und von dir und deinem Frauchen höre. Komm' ruhig mal wieder auf einen Plausch und eine Runde spielen vorbei, und erzähle mir mehr von dir. Bis bald, es grüßt dich ganz lieb deine Cockerfreundin Bonnie und ihr Frauchen Liebe Elke, Danke sehr. Auch Dir wünsche ich einen guten Endspurt ins Wochenende, und ein gemütliches selbiges. Mit lieben Grüßen Sue mit Bonnie überall und fest verbunden
Jessica
Kommentar vom 10.01.2018

Liebe Sue, es sind am 18.Januar auch erst 4 Monate ohne deinen geliebten Schatz. Deine Trauer wird weiter anhalten. Ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass irgendwann einmal der Zeitpunkt kommt, wo du Bonnie ganz fest im Herzen wissend mit einem Lächeln an sie denken kannst. Bis dahin sieh deine Trauer als etwas ganz Normales an, auch wenn viele im Umfeld das anders sehen. Aber das wissen wir ja, dass wir vom Umfeld nicht viel erwarten können. Innerhalb der letzten Tage hatte ich fünf Nachfragen wo der „neue“ Hund bleibt. Ich habe gerade einen schönen Spruch gelesen, den ich zwar nicht wortwörtlich nehme, der aber mein tiefstes innerstes Gefühl in diesem Moment doch sehr gut beschreibt: „Lächle-…denn du kannst sie nicht alle töten.“ Versuche der Erklärungen warum nicht, erscheinen mir sinnlos. Wer das nachfühlen kann, fragt sowas ja schließlich auch nicht. Heute habe ich es mir gegönnt im Park spazieren zu gehen und treffe eine liebe nette Dame mit ihrem Hund. Sie hat mir erzählt, dass der kleine Shaggy ein Jack Russel Terrier, war ein sehr guter Freund von Amigo, zwei Tage vor Weihnachten gehen musste. Also ist er wieder da dieser Einschlag im neuen Jahr. Ich weiß, dass Frauchen genau wie wir ihren Hund geliebt hat und dementsprechend trauert. Sie hat aufrichtig mit mir um Amigo getrauert, den sie auch ins Herz geschlossen hatte. Sie hat gerne mit Amigo gespielt und versucht ihm Bälle abzujagen. Ihr Shaggy hat mir immer winzige Steine vor die Füße gelegt, die ich dann werfen sollte und es auch gerne getan habe. Ja, der Kater…Da ich komplett Katzenunerfahren bin, muss ich erst einmal gucken wie eine Katze bzw. Kater so funktioniert. Das Katertier hat jetzt einen Namen bekommen, wenn er schon schreiend durch die Straße läuft, sobald er mich sieht. Ich wollte die Katze eigentlich Destiny nennen. Zu ihm passt das aber gar nicht. Ich werde ihn Murphy nennen. Er hat hier wohl die Chance seines Lebens gewittert. Ich befürchte er ist damals ausgesetzt wurden. Gesucht wird er jedenfalls nicht. Ich habe immer wieder nachgesehen und auch die Nachbarschaft informiert. Vielen Dank für den schönen Ratschlag, der mir vielleicht hilft, dem kommenden Abschluss etwas feierlicher gegenüber treten zu können. Ganz sowas ähnliches hatte ich vor. Ich werde auf den Friedhof gehen und mir auch etwas einfallen lassen um Amigo miteinzubeziehen. Ich werde im Anschluss nicht promovieren. Amigo hat seinen Namen von der Züchterin erhalten und da ich ihn passend fand, hat er ihn behalten. Sein Bruder hieß Amor. Diesen Namen hätte ich wahrscheinlich nicht gelassen. Ja, auch ich wollte damals lieber einen großen kräftigen Hund, am Liebsten einen Deutschen Schäferhund. In der damaligen Wohnung waren aber Hunde bestimmter Rassen, so auch Schäferhunde nicht erlaubt. Zum Glück muss ich heute sagen, sonst wäre ich Amigo nie begegnet und hätte wahrscheinlich niemals so viele Hundefreundschaften pflegen können. So sind wir wohl beide mehr durch Zufall auf den Cocker gekommen…. Ich wünsche dir von Herzen nur das Beste für dieses Jahr und am allermeisten weiterhin viel Kraft für deine Trauer um Bonnie. Ein lieber Gruß von Jessica mit Amigo Immer verbunden mit einer Rose für deine liebe Bonnie.

Sue
Antwort vom 11.01.2018

Liebe Jessica, oh nein, wie traurig... Es tut mir so leid, und die Rose heute, ist für den kleinen Shaggy und sein Frauchen. Du hast sicher nichts dagegen. Ich kann mir vorstellen, wie dich das neu aufgewühlt haben wird, und die noch so brüchige Fassade der Gefasstheit ins Wanken gebracht hat. Da wünscht man sich doch einen Moment lang, man würde zu jenen so rational denkenden und fühlenden Menschen gehören, denen es gelingt, so ganz anders mit Verlusten umzugehen, nur, um für einen Augenblick selbst mal diesen Schmerz nicht zu empfinden. Kleiner Shaggy, nun kannst Du wieder mit Deinem Freund Amigo zusammen spielen. Er wird Dir alles neue im Regenbogenland zeigen, Dich seinen Freunden dort vorstellen, zeigt Dir die besten Plätze, an denen Du die passendsten und schönsten kleinen Steinchen findest, und vielleicht nimmt er Dich auch mal mit, zu einem Besuch hier im Rosengarten. Deinem Frauchen schicke einen Traum, in dem Du sie wissen lässt, dass Du gut angekommen bist, dass es Dir gut geht, und Dir die Zeit bis zu einem Wiedersehen nicht lang wird. Shaggys Frauchen sende ich unbekannterweise meine Anteilnahme, und wünsche ihr viel Kraft, den erlittenen Verlust zu bewältigen. Fünf Nachfragen... Richtig, Jessica, der Spruch passt. Am schlimmsten finde ich diese jovialen Nachfragen nach der Anschaffung eines "neuen" Hundes. Als wäre das ein Witz, eine spaßige Angelegenheit, die man mit einem Schlag auf die Schulter und breiten Grinsen mal eben so abfragt. Diese Leute haben echt g a r nichts begriffen! Es ist schon eigenartig, und ich habe kürzlich eine solche Frage mit einer Gegenfrage beantwortet. Wäre es mein Partner zB gewesen der verstorben ist, würde mich jeder herzlos nennen, zumindest aber konsterniert anschauen, käme ich nur kurze Zeit später mit einem Neuen um die Ecke. Man würde mich schlimmstenfalls sogar verurteilen, und hinter meinem Rücken schlecht über mich reden. Manch einer ginge gar so weit zu unterstellen, dass ich den Verstorbenen nicht wirklich geliebt haben kann, wenn ich doch jetzt... Auf jeden Fall aber, würde kein Mensch an mich herantreten, und mich fragen, wann ich mir denn einen "Neuen" zulegen würde. Und so lautete dann auch meine Gegenfrage: "Würdest du mich auch fragen, wann ich mir eine neue Familie suche, wenn es um den Verlust meiner Eltern, Geschwister, oder Ehemann zB handeln würde?" Bonnie war meine Familie, bzw ein ganz wichtiger und wesentlicher Teil davon! Murphy also heißt er von nun an, das Katertier... Destiny wäre aber auch irgendwie passend gewesen, zumindest irgendwie "bedeutend". Bei Murphy muss ich hingegen zwangsläufig an Murphy's Law denken, und ich will nicht hoffen, dass in diesem Fall Nomen est Omen zutrifft. Ich finde es schön, dass es dir gelingt, dein Herz für Murphy zu öffnen, damit er vorsichtig und auf Samtpfötchen eintreten, und seinen Platz dort finden kann. Seinen ganz eigenen, nicht "nur" bei Amigo, sondern gleich den neben dran. Manchmal treibt das Schicksal seltsame Blüten... Da wird ein offenbar so liebes Katzentier von jemanden verstoßen, streunert durch die Gegend, und beschließt, ausgerechnet, bei Amigo und dir seine Zelte aufzuschlagen. Zeigt Anteilnahme und Fürsorge für ein ihm artfremdes Geschöpf, und wendet sich auch den Menschen zu, und könnte nun zu einem schnurrenden tröstenden Begleiter für dich werden, wenn du ihn nur lässt/lassen kannst, der eine Brücke schlägt, auch zu Amigo. Man könnte fast glauben, dass da eine "höhere Macht" ihre Hände im Spiel hatte. Ich würde ihn daher vielleicht eher Bridge oder, besser noch, Healer nennen. Aber das sind selbstverständlich nur meine unmaßgeblichen Gedanken dazu. Liebe Jessica, ich danke dir für den Satz, in dem du Worte wie "erst 4 Monate" und "etwas Normales" benutzt, denn damit gehörst du zu den wenigen Menschen, denen klar ist, dass 4,5,6, oder auch 9 oder 12 Monate keine Zeit ist, in welcher man zwangsläufig darüber hinweggekommen sein muss, dass man etwas ganz kostbares hergeben musste. Es tut mir nur so leid, dass du das weißt, weil du es selbst erleben musst. Und so wünsche ich dir auch heute wieder weiterhin Kraft und für dich gehbare Wege, den Spagat hinzubekommen, zwischen Trauerarbeit, und dem Gefühl sich langsam neu zurechtzufinden, ohne ein schlechtes Gefühl dabei zu haben. Mit sehr lieben Grüßen Sue mit Bonnie überall und fest verbunden und immer auch im liebevollen Gedenken an Amigo-Schatz
Rosen

von Frauchen für meine geliebte Bönie
Am 18.09.2023

Rosengarten-Sterne Team
Am 18.09.2023

Unbekannt
Am 18.09.2022

Rosengarten-Sterne Team
Am 18.09.2022