Gedenkseite von Bonnie meine Lieselotte

Liebe Bonnie , heute grüße ich dich ganz lieb und zünde dir ein Kerzlein für die Nacht an , wenn es dir recht ist komme ich morgen früh zu dir und bringe ein kleines Frühstück mit und dann können wir noch zusammen spielen und villeicht zeigst du mir deinen Rosengarten ich freu mich schon sehr und denke auf Erden wären wir bestimmt gute Hundefreunde gewesen. Nun wünsche ich dir eine gute Nacht und schlaf schön liebe Grüße dein Freund Blacky Liebe Suse Deine Geschichte hat mir gut gefallen vielen Dank für die lieben Worte Nun geht das Jahr zu Ende ,aber die tiefe Trauer in meinen Herzen bleibt . Wir werden unsere Engelchen nie vergessen. Nun möchte ich Dir einen schönen Abend wünschen Bonnies Gedenkseite ist zu Blackys Geburtstag erstellt worden , vielleicht verbindet das Bonnie und Blacky zu guten Freunden. Liebe Grüße Elke mit Blacky im Herzen

... der 1000 Aufruf deiner Gedenkseite ...und der Besucher bin ich. Ich fasse es nicht..."deiner Gedenkseite"... Verdammt! Du solltest keine Gedenkseite haben, du solltest hier bei mir sein! Manchmal lese oder höre ich schöne Worte die von unvergänglicher Liebe sprechen, davon, dass man nicht verlieren kann, was man tief im Herzen trägt, und ja, ich verwende sie selbst auch, diese Worte,und finde meist Sinn und Trost darin. Heute nicht. Heute finde ich es einfach nur schlicht zum Kotzen, dass Hunde nicht mindestens so alt werden wie Menschen, und denke mit Trotz, dass das zwar alles wunderschön ist, mit der Liebe, und, dass niemand wirklich fort ist, solange man an ihn denkt, denke aber auch, dass mir das herzlich wenig dabei nützt, wenn ich meine Bonnie aber bitteschön JETZT, sehen, hören, riechen, und anfassen möchte! JETZT, Morgen, Übermorgen, nächste Woche, in einem halben Jahr... - und nicht erst dann wieder, wenn ich weiß der Himmel wann, hoffentlich auch genau dort ankomme! Das ist doch Scheiße! Und der Herr Schöpfer, oder wer auch immer das zu verantworten hat, hätte das wirklich vernünftiger konzipieren müssen. Nein Bonnie, heute ist nix mit Trost und schönen Worten, heute steht Auflehnung und Zorn an. ...trauriger Zorn. Ich will nicht ein neues Jahr ohne dich beginnen! Will nicht wer weiß wie lange ohne dich sein! Will dich nicht vermissen müssen ...sondern lieb haben, spielen, spazieren gehen, kiloweise Hundefutter zu dir schleppen, dich betrachten, beschmusen und fest in die Arme nehmen! Klasse, und jetzt heule ich auch schon wieder.

Liebe Bonnie, das war also Weihnachten 2017... Sollte ich ein Resümee ziehen, ich lehnte dankend ab. Lieber nicht... Nun geht es mit riesen Schritten gen Silvester, und den Beginn eines neuen Jahres. Es ist alter Brauch, Vorsätze für ein neues Jahr zu fassen, und so habe auch ich mir ein paar Dinge vorgenommen. Nein, ich will nicht abnehmen, ja, vielleicht weniger rauchen, ich will vor allem alles aus meinem Leben eliminieren, was dir und mir gerade in den letzten Monaten so weh getan hat. Ich will "ehren", was du mich noch über deinen Weggang hinaus gelehrt hast. Meine weise liebe Bönie... Ich will dich weiter lieb haben, aber das ist kein Vorsatz, das gilt für den Rest meines Lebens, und achtsam mit meinen Erinnerungen an dich umgehen, und nichts von alledem vergessen, was du warst, was du bist! Ich spekuliere nicht darauf, dass das kommende Jahr ein besseres, als das vergangene sein wird, wie sollte es, ohne dich? Aber es wird ein "anderes" werden, weil alles anders ist. Mir ist heute intensiv in den Sinn gekommen, wie wir Silvester 2016 im Büro saßen. Ich habe aus dem Fenster heraus das Feuerwerk überall um uns herum betrachtet, während du erst auf meinem Schoss, später zu meinen Füßen lagst, und geschlummert hast. Ich habe wie immer allen unseren Sternenseelen gedacht, und ihnen meine Liebe und liebe Grüße in den bunten Himmel geschickt, hab' dich fest an mich gedrückt, und dir ins duftende Cockeröhrchen geflüstert, wie lieb ich dich habe, und, dass ich mir wünsche, dass das ein gutes Jahr für uns werden würde, die leise Stimme in meinem Kopf ignorierend, die mir etwas anderes erzählen wollte. Später, bei unserem ersten Spaziergang im noch ganz jungen Jahr 2017, die Luft roch, es nieselte und es war ganz diesig von den vielen verschossenen Feuerwerkskörpern, hatte ich die Stimme schon fast wieder vergessen. Du hat wie an jedem frischen Neujahrsmorgen interessiert überall geschnüffelt, da lag ja so vieles Unbekanntes herum, was dir für gewöhnlich nicht unter die Nase kam, während ich mich aufgeregt habe, dass die Leute "ihren Scheiß" nicht wegräumen können, und panisch darauf achtete, dass du in keine Glassplitter trittst, und deine Nase und Pfoten nicht übermäßig in diese rote schlierige Pampe steckst, die von irgendwelchen Feuerwerken auf dem Pflaster klebte, heilfroh, wenn wir endlich die Wiese erreichten, die größtenteils unberührt geblieben war. Heute hört man schon vereinzelte Böller und Feuerwerkskörper knallen. Da müssen die Menschen, kaum das die Läden heute wieder geöffnet haben, ihr Weihnachtsgeld sofort in Knallkörper umgesetzt haben. Jedes Jahr wieder ein Ärgernis! Erinnerst du den Zwischenfall, als ich eine Horde Jugendliche zusammen gefaltet habe, die meinten, ungeachtet dessen, dass ich mit dir an ihnen vorbei musste, ihre blöden Böller zu werfen? Erst gab's nen Vortrag (von mir), dann ein paar Beschimpfungen (von ihnen), schließlich hatte ich den Rädelsführer der kleinen Terrorgruppe am Kragen, und bot ihm an, erst selbst ein paar Erziehungsmaßnahmen durchzuführen, bevor ich ihn danach gerne wahlweise der Polizei, oder seinen Eltern übergeben würde. Du hattest Schutz zwischen meinen Füßen gesucht, dich fürchterlich erschrocken, als ein Knaller in der unmittelbaren Nähe deiner Pfötchen und Ohren detonierte, was eindeutig zu viel war, wenngleich du sonst gelassen bliebst, Frauchen war ja da, und blieb auch ganz ruhig, aber da... Puh, war ich sauer! Erst haben sie noch blöde gekichert, und ihre Sprüche gemacht, erst... ...ich muss fast ein bisschen grinsen in Erinnerung daran, denn du standest ganz gelassen neben mir, hast dich später sogar gesetzt (das dauert wohl noch), bist lediglich etwas aufmerksamer geworden, als es hin und wieder lauter wurde, aber ansonsten schienst du gedacht zu haben: "Tja, blöd Jungs, mit der Falschen angelegt. Die macht das schon. Ob ich mich hinlege?" Als ich den Knaben allerdings am Kragen gepackt hielt, und der anfing zu zappeln, stand meine kleine schwarze Cockermaus, bis in den letzten Muskel angespannt da, hatte einen Mordskamm auf dem Rücken, und begann tief zu grollen, und, oh Gott, sogar die Zähnchen zu zeigen! Also i c h war auf jeden Fall beeindruckt! Bonnie, meine Bonnie...! Dieses zurückhaltende, sanfte, liebe und süße Hundewesen hatte doch tatsächlich Zähne! Und, oh man, so aufs Doppelte aufgeplustert, die weißen Zähne blitzten im schwarzen Hundegesicht, sahst du plötzlich gar nicht mehr süüüüß aus...! Und ich hatte dir unterstellt, dass, wenn mal ein Einbrecher in der Wohnung stünde, du zu mir gelaufen kämst, um mich aufzufordern dich zu retten. Vonwegen! Zu Kleinholz hättest du eine solche Type verarbeitet! Mutige, wehrhafte Bonnie! Ich habe ja immer gesagt "mein Hund ist auf Kehle dressiert! ....Kniekehle..." Als sich die Knallköpfe schließlich entschuldigend und Besserung gelobend trollten, warst du längst wieder der süße liebe Cocker, den alle kannten, und hast mich fragend beäugt, ob es nun wohl Mecker geben würde, weil du zu einer Kampfmaschine mutiert warst. Mecker gab es natürlich nicht, ich war beeindruckt, dass meine stille liebe Bonnie sich notfalls für mich in einen Gremlin verwandeln würde, und habe das mit dem Einbrecher und so, sofort alles wieder zurück genommen! Ach, meine Süße... Es gibt keine Worte die beschreiben könnten, wie sehr du mir fehlst - immer, zu jeder Sekunde! Manchmal, ich gehe todmüde zu Bett, und denke, dass ich eigentlich, kaum dass mein Kopf auf dem Kissen liegt, einschlafen müsste, wundere ich mich, dass ich mich stattdessen, immer noch todmüde, hin und her wälze. Inzwischen weiß ich woran es liegt. Es fehlt "meine kleine Nachtmusik"! Das sind die Geräusche die du gemacht hast. Seien es die beim Positionieren, später in deinem Körbchen, auf jeden Fall aber dein süßes Schmatzen, Schnalzen, und vor allem dein entzückendes Schnarchen. Gott, wie mir das fehlt! Ich habe gelauscht, und bin mit einem Grinsen im Gesicht, darüber eingeschlafen. Kann man besser in den Schlaf finden? Ich glaube nein. Jetzt versuche ich es allein mit der Hilfe meiner Hörbücher - ein ganz mieser Versuch eines Ersatz, aber besser als die Stille, in die ich hineinhorche, sehnend, dich zu hören... Meine Herzenszauberin.... ich habe dich so unsagbar lieb!