Gedenkseite von Bonnie meine Lieselotte

Geliebte Bonnie.. ganz leise komme ich noch zu dir.. vorsichtig das Kerzlein tragend, das du heute zu mir gebracht hast.. dieses Flämmchen soll heute Nacht zum Leuchtstern werden.. zum Seelenanker für dein liebes Frauchen.. ...ganz nah bei dir... jetzt.. morgen.. immer.. deine Donna Liebste Suse.. man sieht nur mit dem Herzen gut.. und deshalb umarme ich dich in dieser traurigen Nacht ganz still.. und wir lassen die Seelen flüstern.. während die Herzen weinen.. Tränen.. die Perlen unendlicher Liebe.. mit leisen Grüßen und innigen Gedanken an dich und deine Bonnie Petra mit Donna

Mein süßester Hundeschatz, geliebtes Bonchen, ich möchte dir gerne erzählen, wie es heute für mich ist, und dabei Worte finden, die meine Gedanken, meine Liebe zu dir, mein Empfinden und meine Dankbarkeit ausdrücken. Ich möchte in die Welt hinaus schreien, wer du warst, und was du für mich bist, und, dass die Welt dabei einen kleinen Augenblick den Atem anhält, denn ihrem Puls fehlt ein sanfter und edler Schlag. Stattdessen sitze ich seit einer gefühlten Ewigkeit vor dem Bildschirm, starre auf dein Foto, und finde keine passenden Worte. Alles klingt nur so "halb", so "ungenügend"... Es gibt unzählige Verse, Gedichte und Lieder, in denen die Liebe beschrieben wird. Meist ist dabei die Liebe zwischen Menschen gemeint, die darin als ein Gefühl beschrieben wird, welches die Welt aus den Angeln zu heben imstande ist. Dass man so auch für ein Fellwesen empfinden kann, scheint ausgeschlossen. Dabei, ist es nicht gerade eine solche Liebe, die so viel wertvoller und kostbarer sein kann? Denn sie stellt keine Bedingungen oder Erwartungen, ihr ist der "romantische" Aspekt fremd, sie ist um so vieles purer, ehrlicher, reiner... Heute ist ein Montag, der vor einem Jahr ein Sonntag war. "Der" Sonntag, an dem ich das erste Mal den Gedanken wirklich zuließ, dass wenn nicht noch ein Wunder geschieht, unser gemeinsamer Weg wohl am Ende angelangt sei. Wir saßen am Abend nach deinem letzten längeren Spaziergang im Garten, ich hielt dich auf meinem Schoß im Arm, und wir betrachteten die Sonne, die langsam unterging. Je tiefer die Sonne sank, um so mehr Tränen flossen in dein Fell, ich ahnte, es wäre der letzte Sonnenuntergang der Lichter in dein Fell zaubert, und die Wärme der Sonne würde sich nie, nie wieder so anfühlen, wie in diesen Momenten. So warm, und gleichzeitig auch so kalt... Ich musste mich dem Gedanken stellen, dass dein Arzt Termin am nächsten Vormittag womöglich anders verlaufen würde, als all meine Hoffnungen sich das wünschten. Es kam die erste Nacht, in der du noch ganz nah bei mir warst, und doch schon dein Näschen ein klein wenig in Richtung Ewigkeit strecktest. Die darauf folgende zweite Nacht, warst du immer noch ganz nah bei mir, aber du hattest die volle Witterung in eine andere Welt bereits aufgenommen, und folgtest ihr Stück für Stück. Und ich kam mir so schrecklich vor, so, als hätte ich dich weg geschickt, dich überhaupt erst auf diese Fährte gesetzt, und wollte, wenn ich dich schon nicht zurückrufen kann, dir wenigstens hinterher laufen, dich suchen und finden, um dann entweder mit dir zusammen zurück zu kehren, oder deinen Weg mit dir weiter gehen. Stattdessen habe ich einmal mehr ausprobiert, wie viel ich zu ertragen bereit und in der Lage bin. Fragst du mich warum, kann ich dir keine Antwort darauf geben. Heute ist ein "Sonntag-Montag", und morgen... Dein Sternentag, der sich das erste Mal jährt. Ich bin davon genauso überfordert, wie ich es vor einem Jahr war. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, ein Fee käme und würde zu mir sagen, ich solle ihr einen realistisch erfüllbaren Wunsch nennen, ich würde mir ein Zeichen von dir wünschen. Eines welches mich glauben lassen kann, dass es dir gut geht in deiner jetzigen Welt, dass du keinen Groll gegen mich hegst, kein Vertrauen zerstört worden ist, dass du auf mich wartest, ohne, dass dir die Zeit dabei lang wird. Ein kleiner unverkennbar von dir stammender Gruß an mich, das wäre mein Wunsch. Kannst du nicht einen kleinen Moment dein Schweigen unterbrechen, Bönie? Vielleicht schweigst du auch gar nicht, ich bin nur zu blind und zu taub um dich zu erkennen. Dann, meine Herzenschöne, werde doch bitte nur ein einziges Mal deutlicher. Würdest du das für mich tun? Mein Zuckerschnüschen, ich kann nicht sagen, welches Gefühl größer ist, das meiner Liebe zu dir, oder das Vermissen. Vielleicht bedingt auch das eine das andere. Wahrscheinlichist es so. Ich habe keine Ahnung, wie ich all die schmerzhaften Stunden die noch vor mir liegen überstehen soll, habe keine Idee davon, was mir helfen, was mich unterstützen könnte, denn das was all das vermag, bist du. Und du bist so endlos weit fort von mir, obwohl ich dich doch direkt und ganz nah bei mir habe.

Für meine liebe Cockerfreundin Bonnie und ihr Frauchen Suse, heute bringe ich dir eine rote Rose, an diesem letzten Montag, bevor sich dein Lebenskreis schloß. Mein kleines Herz ist so unsagbar schwer und mein Frauchen hat Tränen in den Augen während sie all dies niederschreibt was ich ihr vorgebe ... Sie hat mir versprochen auch heute wieder unser Kerzchen anzuzünden, das warme Licht der Liebe, des stillen Gedenkens und der Hoffnung auf ein Wiedersehn... Ich bleibe an deiner Seite, heute, morgen ... solange du möchtest, denn Freunde wie wir sind unzertrennlich hier ... deine Tammyli Den Strom der Trauer mildert, wer ihn teilt. Edward Young Liebe Suse, ja, es kann nur mildern, mehr wohl nicht. Ich möchte dich dennoch wissen lassen, dass ich dir tragend zur Seite stehe, ohne viele Worte aber mit meinem Herzen. Hab auch ganz lieben Dank für deine immer und immer so herzlichen Worte an "unserem Samstag", Danke dass du uns nicht vergisst. In freundschaftlicher Verbundenheit Ingrid und Tammy