Gedenkaktion zu Weihnachten
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Bonnie meine Lieselotte
tempus fugit amor noster manet in aeternum
Hund [Englisch Cocker Spaniel]
Veröffentlicht am 04.10.2017 von Suse
Betreut von: Filiale Düsseldorf



Ich fand heraus, dass einem in tiefen Kummer, von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet. Geliebtes Fellschnütchen Bönie, ich habe mit dir meine beste Freundin, meine Gefährtin in jeder Lebenslage, meinen treuen Schatten - meine Seelenzauberin und Herzenstherapeutin verloren. Ich bin so unendlich traurig... Ich danke dir für all die wundervollen Jahre, die du mir geschenkt hast, und sage dir ein leises '"Adieu"... "Bewahr' mir ein Erinnern, wie einen Lebenskuss, so bleib' ich in der Nähe, auch wenn ich gehen muss. Erzähl' von mir mit Lachen, so war ich ja einst. Erzähl' die tollsten Sachen, auch, wenn du später weinst..." (Gisela Steineckert Quelle: Erster Montag im Oktober. Gedichte. - Verlag Neues Leben, Berlin 1986).
Kondolenzbuch
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Kommentare
Unbekannt
Kommentar vom 09.12.2017

Liebe Bonnie, danke für das Nikolausgeschenk. Es hängt schon über meinem Körbchen. Ein Rezept von Bastienne konnte ich nicht entdecken! Hier musst du mir auf die Sprünge helfen. Da du bestimmt schon träumst sende ich dir einen ganz leisen Gute Nacht Gruß. Dein Freund Amigo
Bonnie
Antwort vom 09.12.2017

Hallo, lieber Freund Amigo, wie schön, dass mein kleines Geschenk einen Platz erhalten hat! Oh je, ob ich das Rezept aus dem Kopf noch so zusammen bekomme, dass Bastienne bei dir aufgeschrieben hatte? Es war ein Plätzchen Backrezept, aus ganz tollem Teig. Ich glaub' mit Sternenzucker verfeinert, aus dem dann nur alle schönen Erinnerungen ausgestochen werden, und in den warmen Ofen kommen. Wenn sie fertig gebacken sind werden sie mit Liebe garniert, und Zuversicht bestreut. Für mich klang das sehr, sehr lecker, und ich hatte sofort Lust einen riesen Berg Kekse zu backen, für unsere Herzensmenschen unten auf der Erde. Schau' doch noch mal, ob du ihr genaues Rezept nicht doch findest. Es ist wirklich gut! Och, du hättest nicht leise sein müssen. Ich habe die vergangene Nacht nicht viel geschlafen. Dafür war einfach zu viel los, in meinem Kopf, in dem meines Frauchen... Die denkt, überlegt, sinniert und erinnert sich nämlich gerade nahezu wund im Kopf. Am Montag habe ich einen besonderen Wünsche-Lieb hab-Vermissens-Gratulations-Besuche-Auftrag. Kommst du mit? Magst du? Ich soll nämlich einem meinem Frauchen auch schon vorausgegangenen ganz nahen Menschen zum Geburtstag gratulieren, und ich finde ihn hier oben ja eher, als Frauchen von der Erde aus. Ist ein Mann, ich sage es lieber gleich, weil wir beide ja nicht unbedingt soo sehr mit Männern können, aber der ist echt lieb, und gerade für uns Hunde total ungefährlich, denn er schätzte und liebte unsere Art schon immer sehr. Dann lernst du bestimmt auch Bessy kennen, und Molly, die ganz sicher dicht bei ihm leben, und in ihrem Teil Himmel auf Frauchen warten. Molly und Bessy waren Frauchens erste Hunde. Na ja, eigentlich gehörten sie zu ihrem Papa, wie das ja meist so ist, wenn man als junges Menschenkind mit Hunden aufwächst. Aber Frauchen hat schon als kleines Mädchen Verantwortung für die beiden übernommen, hat mit ihnen gespielt, ihnen was beigebracht, sich um sie gekümmert, und so wurden sie auch zu "ihren Hunden", die nie ihren Platz in ihrem Leben verloren, und von denen sie mir erzählt hat. Aber ich musste darum nie eifersüchtig sein. Frauchen hat immer gesagt, geliebt hat sie alle ihre Hunde, sehr, aber ihr "Seelenhund" das war nun mal ich. Am 14.12. habe ich dann den nächsten Geburtstagsbesuchsauftrag im Himmel zu erfüllen, dann kommt der 18., an dem ich hoffentlich lieben Besuch bekommen werde, und dann ist auch schon Weihnachten und der 26.12. Kein Wunder eigentlich, dass Frauchen gerade so viele Gedanken im Kopf umher sausen, die uns den Schlaf rauben. Dann kommen da noch all die irdischen Dinge hinzu. Da möchte man doch wirklich Urlaub aus dem Regenbogenland beantragen, um auf der Erde für Erleichterung zu sorgen. Du kennst das Gefühl. Vielleicht, wenn ich gewusst hätte, welch große Lücke ich hinterlassen würde, hätte ich mich ganz klitzeklein gemacht, damit die Leere nicht so riesig wird. Hätte ich? Nein, denn das hätte Frauchen gar nicht zugelassen. Ich konnte, sollte und wollte mich so riesengroß und breit machen, wie es nur eben ging. Und das war schön! Wunder-wunderschön und magisch! Der Wert dessen das wir so etwas erleben durften, bedingungslos geliebt und wiedergeliebt zu werden, ist unermesslich, und ein strahlend silber und goldener Punkt auf unserer Seele, der immer da und nie verblassen wird. Und irgendwann, wenn die Schleier der akuten Trauer sich etwas lichten, werden diese silber-goldenen Strahlen wie Funksignale durch jede Dunkelheit hindurch hinein strahlen, und es immer etwas heller machen. Das muss einfach so sein, wenn Liebe einen Sinn hat. Und das hat sie ja wohl. Mit diesen Gedanken schicke ich dir liebste Pfotengrüße deine Freundin Bonnie

Jessica
Kommentar vom 09.12.2017

Liebe Sue. Du kannst so klar in Worte fassen, was ich niemals können werde. Ja, es ist genauso wie du sagst. Auch ich werden "nur" versuchen mein Leben neu zu ordnen. Loslassen im Sinne von vergessen so als ob nie etwas gewesen wäre oder eine Distanz aufzubauen zwischen mir und meinen Weggefährten ist auch für mich keine Option. Dafür bedeutet er mir viel zu viel. Ein "neuer" Hund sowieso nicht mit genau der gleichen Begründung wie bei dir. Mein Herz wehrt und sträubt sich schon beim Gedanken daran vehement dagegen. Erst Fragen mich die Leute ob ein neuer Gefährte nichts wäre. Mein "Nein" wird dann aber komischerweise ohne Diskussionen akzeptiert. Wahrscheinlich aber nur weil sie denken, ich scheue den Aufwand und die Arbeit die ein Tier bedeutet. Das mein Herz schmerzt und blutet, dass verstehen sie nicht. Es ist einfach so schon schwierig anderen Menschen sofern sie es wirklich wollen und einem zuhören verständlich zu machen, was der Verlust für uns persönlich bedeutet. Die Meisten verstehen es einfach nicht. Wie soll ich mich nun Verhalten gegenüber Menschen die mir im Grunde etwas Gutes tun wollen, aber genau das Gegenteil erreichen würden und mir weh tun wenn ich es zulassen würde? Ich merke wie ich mich Ihnen gegenüber distanziere und sie bemerken natürlich auch mein für Sie unverständlich abweisenden Verhalten. Ach liebe Sue....Als ob wir keine anderen Sorgen hätten! Es kann sein das ich falsch liege, aber ich habe das Gefühl, dass du gestern einen einigermaßen "guten" Tag erwischt hast? In deinem so berührenden Text an deine liebe Bonnie traust du dich so nah an den einen fürchterlichen Tag heran, mit dem sich für dich alles veränderte. Das war bestimmt nicht leicht ihn zu schreiben und doch hast du es geschafft. Was ich dir damit eigentlich sagen will ist, wenn du gestern oder die Tage davor irgendetwas in der Richtung versucht hast einen Weg zu finden die Trauer aushaltbarer zu machen, dann ist es dir gelungen. Ich kann natürlich auch komplett falsch liegen mit meinem "Gefühl". Aber bei mir gibt es auch Tage, da ist es aushaltbarer als an anderen Tagen. Schnee und Cocker, die beiden Begriffe gehören zusammen. Was gibt es auch schöneres als durch den Schnee zu toben, Schnee zu fressen und als Oldie ein Verhalten eines Junghundes an den Tag zu legen! Wieder so eine schmerzhafte Erinnerung.... Ich wünsche dir von Herzen ein Wochenende in dem du, trotz das die Gedanken wieder stärker Kreisen, so viel Energie für die neue Woche sammeln kannst wie es dir möglich ist. Wo nehmen wir eigentlich unsere ganze letzte Kraft noch her? Eigentlich fühle ich mich schon lange wie auf "Reservebetrieb". Ein lieber Gruß von Jessica mit Amigo und deiner Bonnie im Herzen

Sue
Antwort vom 09.12.2017

Hallo, und guten Morgen, liebe Jessica, war Amigo also auch so ein Schneecocker...? Ja, darin rum rasen und immer kleiner werdende Kreise ziehen, tiefer gelegt und in rasanter Seitenhaltung, dass die Pfötchen kaum den Boden berührten, und die Ohren samt dem Resthund nur so flogen... Aber das war, zumindest für Bonnie, nur ein Teil des Spaßes, und Schnee fressen, war gar nicht ihres. Sie war ganz versessen darauf, bei Schnee Nasenarbeit zu verrichten. Ach Jessica, das hättest du sehen müssen, den kleinen Berg von Schnee auf dem Nasenrücken, und den Steilhang auf dem Köpfchen, wann immer sie mal hochgeschaut hat...zum piepen! Je nach Tiefe des Schnees, verschwand erst das ganze Gesichtchen darin, und, wenn die Gegebenheiten es hergaben, war der ganze Cocker verschwunden, und nur die Rute und ein bisschen Rücken war zu sehen. Wenn wir wieder nach Hause gingen, war Bonnie "Schnee paniert", und ihre Schnurrbarthaare, die Wimpern, und die Tasthaare um die Augen, vom Schnee dick vereist. Und wenn ich manchmal auch gerade so üüüberhaupt keine Lust gehabt hatte raus zu gehen, wenn wir nach einer, zwei oder drei Stunden wieder zurück kamen, war da nicht nur ein Hund glücklich, zufrieden und fühlte ich ausgeglichen... Mh, besser gehen? Nein, nicht besser, eher anders schlimm vielleicht. Ich versuche meinen Ratschlag selbst auch zu befolgen, und mich behutsam auch den schlimmsten Verletzungen anzunähern, damit ich sie behandeln kann. Ich weiß, dass da für immer eine Wunde sein wird, ein Loch, aber ich hab ein bisschen Sorge, dass wenn ich mich nicht darum kümmere, sie sich entzündet und wuchert. "Entstellt" werde ich zwar so oder so sein, aber es liegt in meiner Hand, inwieweit diese Verwundungen womöglich auch "gesundes Gewebe" befallen könnte. Der Auslöser sich auch ein Stückchen diesem letzten Abend zuzuwenden, war hierbei vermutlich auch die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Thema "Loslassen", bzw meiner Sicht darauf. Und so habe ich bis zu einem bestimmten Punkt einfach zugelassen, was mir an Gedanken in den Kopf kam - und wurde keine Sekunde zu früh gestoppt, als statt dem Eisregen der Schneefall eintrat. Gott sei Dank, denn ich neige leider immer mal dazu, meine Grenzen selbst zu überschreiten. "Ach komm' Suse, ein bisschen geht noch..", und schließlich habe ich alles verschlimmbessert. Ich bin darin oft nicht besonders achtsam mit mir selbst. Diese Distanzierung zu den Menschen kenne ich auch. Und ich erinnere aus anderen Situationen, dass das etwas relativ normales ist. Jemand kennt dich; "das ist Jessica, und die ist so und so. So habe ich sie kennen gelernt, so haben wir uns befreundet." Doch dann geschieht etwas, was dich so derart erschüttert, dass es dich auch tief in deiner Persönlichkeit verändert. "Neue" Menschen die dich nun so kennen lernen, haben kein Problem damit, ihnen fehlt der Vergleich, das "Davor", das "Früher". Aber jene die vor dem Ereignis schon in deinem Leben waren, sind verunsichert, können dich nicht mehr so richtig einschätzen, und halten zudem fest an dem, welches Bild sie von dir haben/hatten. Und du selbst bist schließlich auch verunsichert, fühlst dich fast wie fremd mit dir selbst, weißt noch nicht, was das alles mit dir machen wird, hast zwar den Wunsch, alles möge wie früher sein, spürst aber genau, dass es das nicht geben kann. Und da bräuchte man eigentlich den Halt jener, die einem vertraut sind, damit sie einem den geschützten Raum dafür geben, dass man sich neu sortieren kann. Die aber stehen dir gegenüber, und haben eine Erwartungshaltung und ein Anspruchsdenken, kausalisierend aus dem bekannten, aus vergangenem, und den Mustern des bis dahin erlebten, und ihren eigenen Vorstellungen und Beurteilungen dessen. Man hört verhältnismäßig oft, dass Menschen bei schlimmen Einbrüchen in ihrem Leben davon berichten, dass sie sich wundern würden, denn während alte Freunde wegbrechen, sind es jene mit denen man vorher kaum zu tun hatte, von denen man es also am wenigsten erwartet hätte, die in der Lage und Willens sind, einem beizustehen. Nun, sie befinden sich eben auch einfach in einer anderen Situation zu dir, in der ihnen beim Ist-Zustand keine Vergangenheit im Wege steht. Wie damit umgehen? Tja, keine Ahnung, Jessica. Es ist eines, die Sache psychologisch zu erklären, aber etwas ganz anderes sie auch zu leben. Ich persönlich versuche es dabei ähnlich wie mit den psychosomatischen Beschwerden zu halten. Wenn ich weiß, oder wenigstens eine Idee davon habe, warum etwas so ist, wie es ist, fällt es mir leichter damit umzugehen, und zu akzeptieren, dass es einen Grund für diese Veränderung gibt, in der es nicht alles und jeder mit hinüber schafft in mein anderes "neues Leben". Und, so bitter es ist, aber bei genauer Betrachtung ist das bei einigen auch gar nicht so verlustträchtig wie man es zunächst glaubt. Denn, wenn mir nicht mal Zeit eingeräumt und zugestanden wird, der andere, das andere, so wenig Flexibilität besitzt, eine Weile einfach auszuhalten, was meine Rahmenbedingungen hergeben... Oftmals sieht es ja nur vordergründig so aus, dass sie es "ja nur gut mit mir meinen". In erster Linie meinen sie es nämlich gut mit sich selbst, indem sie den ihnen bekannten Status quo wiederherstellen und behalten möchten. Aus ihrer Warte nachvollziehbar, klar, aber für mich so nicht leistbar. Und so wird sich auch dein Freundes- und Bekanntenkreis verändern, wenn du dich ihnen in ihren Erwartungen an dich nicht anpasst, gar nicht anpassen kannst, denn das ist ja schließlich keine willentliche Entscheidung, sondern ein emotionales Ding, das "einfach so" passiert. Ich bin so traurig, dass Bonnie diese Winterpracht gerade nicht erleben kann... Letztes Jahr um diese Zeit, sind uns hier die Spekulatius vor Schreck ins Planschbecken gefallen, als uns einfiel, dass bald schon Weihnachten ist... Von Schnee keine Spur. Wie gemein vom Schicksal, oder was auch immer dafür zuständig ist, dass es jetzt so anders ist. Liebe Jessica, was ich dir wünsche, weißt du, und ich hoffe, dass Kraft und Umgebung irgendwie möglich machen, dass es möglich ist. Innige freundschaftliche Grüße sendet dir Sue auch mit Amigo überall wo Bonnie ist
Unbekannt
Kommentar vom 08.12.2017

22.55 Uhr... Oh Bönie... Es schneit wie verrückt! Noch sind einige Leute unterwegs, und die Schneefläche daher nicht unversehrt. Aber, wenn das noch eine Weile so weiter geht, werden alle bisherigen Fußspuren überdeckt, und ich kann einlösen, was ich dir versprochen habe. "Deine Spuren" in den frischen Schnee schreiben... Ach, was hättest du das jetzt toll gefunden... Wärst ganz aufgeregt von einem Pfötchen auf das andere getänzelt, und dabei voller Vorfreude beobachtet, dass Frauchen sich ne' Mütze aufsetzt - untrügliches Zeichen für... Genau! Und während Frauchen noch an ihren Stiefeln schnürt und bindet, hättest du ein dezentes "Gemecker" hören lassen, weil ich dir eindeutig viiiel zu langsam bin. "Was dauert denn da so lange", hätte dein Blick gesagt, der sich wie hypnotisierend auf meine Hände und Schnürsenkel geheftet hätte, "wenn du noch länger brauchst Frauchen, ist der ganze Schnee weg, und wir haben Frühling". Deine Nase hätte mein Tun überprüft, und geschaut, ob du nicht vielleicht besser selber die Schleifen bindest, und du hättest nicht verstanden, warum ich dir sage, dass das so nichts wird, wenn du deinen Rüssel überall dazwischen steckst. Pffft ..Du wolltet schließlich nur behilflich sein... In solchen Momenten konntest du sein wie ein kleines Kind, und ich, ich habe es geliiiiebt...! Nun sitze ich stattdessen am Laptop und schreibe diese Worte, statt an der Garderobe nach meinen Handschuhen zu suchen...

Rosen

Katharina mit Merle im Herzen
Am 04.10.2017

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Am 04.10.2017

Ulrike mit Amsel
Am 04.10.2017

Dein Frauchen
Am 04.10.2017