Gedenkaktion zu Weihnachten
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Bonnie meine Lieselotte
tempus fugit amor noster manet in aeternum
Hund [Englisch Cocker Spaniel]
Veröffentlicht am 04.10.2017 von Suse
Betreut von: Filiale Düsseldorf



Ich fand heraus, dass einem in tiefen Kummer, von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet. Geliebtes Fellschnütchen Bönie, ich habe mit dir meine beste Freundin, meine Gefährtin in jeder Lebenslage, meinen treuen Schatten - meine Seelenzauberin und Herzenstherapeutin verloren. Ich bin so unendlich traurig... Ich danke dir für all die wundervollen Jahre, die du mir geschenkt hast, und sage dir ein leises '"Adieu"... "Bewahr' mir ein Erinnern, wie einen Lebenskuss, so bleib' ich in der Nähe, auch wenn ich gehen muss. Erzähl' von mir mit Lachen, so war ich ja einst. Erzähl' die tollsten Sachen, auch, wenn du später weinst..." (Gisela Steineckert Quelle: Erster Montag im Oktober. Gedichte. - Verlag Neues Leben, Berlin 1986).
Kondolenzbuch
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Kommentare
Unbekannt
Kommentar vom 02.12.2017

?:*´¨`**:.?Ich weiss nicht, wo Dein Himmel ist, aber ich weiss, dass du im Herzen wie ein Stern weiter leuchten wirst. ?:*´¨`**:.? Wir wünschen Euch ein schönes Adventswochenende?:*´¨`**:.? Marion mit Sissi & Finchen
Unbekannt
Kommentar vom 02.12.2017

Guten Morgen, geliebtes Bönie Löttchen, (btw, ich muss mal ne' Liste machen, mit wie vielen Kosenamen ich dich eigentlich im Laufe der Jahre so belegt habe...) draußen ist es nebelig, und der Raureif überall, lässt eine erste Ahnung von der Schneeoptik zu, die da noch kommen mag. Ich habe ein bisschen Angst vor dem ersten Schneefall... Die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachts fällt, ist ja relativ hoch, und weißt du noch? Immer, wenn wir uns früh morgens zu unserem Spazi in der morgendlichen Stille aufmachten, jene Spaziergänge, die wir beide so besonders mochten, und ich nach einem Blick aus dem Fenster sah, dass es geschneit hatte, konnte ich dir eine Überraschung versprechen. Als du noch fitter warst, bist du dann wie der Blitz nach unten zur Haustür geflitzt. Später durchaus gemächlicher zwar, war dir die Aufregung dennoch anzumerken. Frauchen hatte so seltsam geklungen und breit gegrinst...? Kaum hatte ich die Tür weit genug geöffnet, dass du dich zwischendurch zwängen konntest, bist du auch schon mit der Nase voran, hinein in dieses weiße kalte Zeug, das alles einhüllte, und so toll als Geruchsturbo funktionierte. Danach hat sich deine Nase quasi nicht mehr vom Boden gelöst, und du hast den Weg damit durchpflügt. Ich habe mich immer kaputt gelacht, über den kleinen Eisberg der sich dabei auf deinem Schnäuzchen bildete. Wir waren nicht selten die Ersten, die ihre Spuren in den frischen Schnee gruben. Und wenn ich den Weg zurück sah, auf dem deine Pfoten, und meine Fußspuren auf der ansonsten noch unberührten weißen Fläche zu sehen waren, war das immer irgendwie ein "magischer Moment". Mitunter, in der Stille und der Dunkelheit am frühen Morgen, erhellt durch einen Himmel voller Sterne, Mondschein, und dem Licht der Straßenlaternen, kamen mir in diesen Momenten die Tränen, und ich wusste, dass ich diese Augenblicke ganz tief in mir verschließen und niemals vergessen würde. Sie waren so besonders... Und ich ganz sentimental. Zumindest solange, bis du der Auffassung warst, dass der Rührung nun genug sei, man sei schließlich nicht zum Sightseeing draußen, sondern um die Cockerblase zu entleeren. Spätestens, wenn ich dann den Kotbeutel aus der Jackentasche fischte, um deine Hinterlassenschaft aufzusammeln, war es mit der Sentimentalität vorerst irgendwie vorbei. Du hast weiter, mit der Nase voran, Schneisen der Verwüstung durch die glatte Schneefläche gemalt, und ich bin grinsend hinter, oder neben dir hergestampft. Je nachdem wie der Schnee beschaffen war, hattest du schließlich an den Ohren, Bauch, Beinen und Pfoten, Eis- und Schneebälle. Dann hast du dich auf den Bauch plumpsen lassen, und deine Pfoten inspiziert, und mit spitzen Zähnchen, die Eisklümpchen entfernt, die sich zischen deinen Ballen und unter den Pfötchen gebildet haben. Oder du bist gleich zu mir gekommen und hast mir deine Pfote gereicht, damit ich das für dich erledige. Wenn wir dann wieder zurück Zuhause waren, dauerte es meist nicht lange, und mein Bönchen war eingeschlafen. Erschöpft von der Nasenarbeit, aber glücklich. Ja, Schnee und die damit verbundene Geruchskakophonie fandest du toll, und ich mochte die besondere Stimmung, und die Bilder von dir, als von Schnee gepuderter Hund, die Spuren deiner Fellpuschen, oder wie du etwas bestürzt drein blicktest, wenn du über und über mit Eisklumpen behängt warst, hatte das schließlich zur Folge, Zuhause mit warmen Wasser davon befreit werden zu müssen... Ich verspreche dir, dass ich auch dieses Jahr die ersten Spuren im Schnee hinterlassen werde, ohne dich zwar, aber für dich! Geliebte kleine Schneemaus...

Jessica
Kommentar vom 02.12.2017

Liebe Sue. Ich hatte es auch nie für möglich gehalten, so zu empfinden wie ich es jetzt tue. In glücklichen Zeiten habe ich mich aber nie damit auseinander gesetzt wie es einmal sein wird. Vielleicht war das ein großer Fehler. Vor lauter Erschöpfung habe ich es doch tatsächlich geschafft einmal besser einschlafen zu können und schon sind da diese Bilder im Kopf, die mich gleich wieder wach machen. Wir können nur hoffen, dass unsere körperlichen und seelischen Folgen, verursacht durch die Trauer mit der Zeit abgemildert werden… Zu meiner kraftraubenden Erfahrung: Es ist genauso wie du es schon vermutest hast. Von allen Seiten hat sich so ein Druck aufgebaut, dem ich mich nur unter größten Mühen erwehren konnte. Ich hatte meinen gewünschten „Rahmen“ im Vorfeld geäußert. Nur einer hat es wenigstens akzeptiert, wenn auch nicht verstanden. Die anderen leider überhaupt nicht. Ich wurde sogar gefragt, warum ich in letzter Zeit so leicht reizbar bin!? Ich habe nur geantwortet, dass derjenige sich selbst einmal darüber Gedanken machen soll. Jetzt haben sie es auch noch persönlich genommen und denken sie seien unerwünscht gewesen! Na gut, ist eben überhaupt nicht so gelaufen wie ich es mir gewünscht hätte. Ich bin, wenn ich auch gerne darauf verzichtete hätte, um eine Lebenserfahrung reicher. Je näher Weihnachten kommt, je schlimmer finde ich es mich den Festlichkeiten nicht mehr wirklich erwehren zu können. Überall diese fürchterliche Fröhlichkeit. Ich ahne es jetzt schon: Es steht mir das schlimmste Weihnachtsfest bevor. Ich hoffe für uns beide, das wir da irgendwie unbeschadet durch kommen! Ein aushaltbares Wochenende! Jessica mit ihrem Amigo und deiner Bonnie fest im Herzen.
Sue
Antwort vom 02.12.2017

Liebe Jessica, nun, wer kommt schon darauf, sich in glücklichen Tagen, an denen Gedanken von Endlichkeit so ganz weit entfernt zu liegen scheinen, an eben genau diese zu gemahnen? Wofür auch? Um in diese schöne Zeit einen Keil der Traurigkeit zu treiben? Ich bin froh darum, dass es so ganz unbeschwerte Momente gab, in denen es Bonnie gut ging, und mir damit auch, wo alles weitestgehendst wie am Schnürchen lief, ich meinen Hund, mein Leben in diesem Moment, und mich selbst betrachten und sagen konnte "das Leben ist schön!" In schweren Zeiten wie jetzt, zehrt man schließlich auch ein Stück weit davon. Ich bedaure vielmehr, dass ich diese Momente nicht viel viel häufiger hatte, bzw sie mir bewusst gemacht habe. So oft ging so vieles im alltäglichen Allerlei unter, war "normal" und man sah es als "zum Verbrauch gegeben", und nahm es auch so hin. Erst später, und ich musste mich vorsichtig und langsam erst daran heran arbeiten, als fest stand, ich muss mich mit diesem, jenen ach so undenkbaren Gedanken, auseinandersetzen, waren da neben Angst, Sorge und Traurigkeit auch diese leisen Momente, mit einem ganz eigenen Zauber, in denen ich meine Seele innig mit der von Bonnie verband, alle Sinne auf Empfang geschaltet, in ihre inzwischen Katarakt umwölkten Augen sah, und jede Geruchsnuance, jedes Haar tief in meiner Erinnerung vergrub, um sie später einmal zu genau diesen "glücklichen Zeiten" hinzu zählen zu können. Vielleicht sind mir darum auch diese ganz spät abendlichen, oder sehr frühen Spaziergänge mit Bonnie immer so besonders gewesen. Da war Raum für bewusstes ERLEBEN, zwar im hier und jetzt, aber auch immer mit dem unterschwelligen Gedanken an die Endlichkeit des Seins. Irgendwie so. Ich glaube, ich gehe, und übe das noch mit dem Philosophieren. Mh, Jessica, ich muss dir jetzt mal etwas vorwarnendes über mich sagen. Ich habe die dumme Eigenart, nahezu immer (und mitunter leider auch ohne vorher nachzudenken) zu sagen was ich denke, zu meinen was ich sage, und so gut es irgend geht auch danach zu leben. Ich glaube, dass ich dabei mitunter womöglich sogar rücksichtslos wirke. Aber, würdest du mich kennen, wüsstest du, dass dem nicht so ist, eher im Gegenteil. Ich kann nur leider oftmals einfach meinen Schnabel nicht halten... So auch jetzt. Du schreibst, dass "sie es jetzt sogar persönlich genommen haben, und meinen, nicht erwünscht gewesen zu sein". Ähm, genau so ist es doch auch?! Nur schade, dass sie es nicht wirklich "persönlich nehmen", sondern stattdessen einen Vorwurf an dich daraus basteln, statt sich mit ihrem Verhalten auseinander zu setzen. Und ja, unter diesen Umständen waren sie nicht erwünscht! Na und? Es war DEIN Geburtstag, DEIN Zuhause, und es sind DEINE Empfindungen. Du hast alles Recht der Welt dich so zu fühlen, wie du dich nun mal fühlst, in einer schwierigen und traurigen Lebenssituation! Basta! Du bist nicht an diesem Tag geboren worden, um everybodys Darling zu sein, und zur Bespaßung anderer Menschen beizutragen, die sich ihrerseits herzlich wenig darum scheren, was ihre Anforderungen mit dir machen! Und anstatt zickig zu fragen, warum nur du in letzter Zeit so reizbar seist, wäre Klappe halten angesagt gewesen, wenn es schon zum Bemühen von Verständnis und einem Angebot zuzuhören, nicht reicht! Menno... Das regt mich voll auf! Und nun komme mir nicht damit, dass du nicht wolltest, dass ich mich ärgere, und, dass ich nicht... etc, etc. Denn dann rege ich mich gleich wieder auf. ;-) Sie haben es eben nicht persönlich genommen, sollten sie aber mal tun. Und natürlich sind sie unter diesem Kriterium unerwünscht. Das macht schon der ganz normale Selbsterhaltungstrieb und der Wunsch, sich selbst zu schützen. Dass sie es sind, vor denen du dich schützen musst, darüber nachzudenken, und Bemühen an den Tag zu legen, daran etwas zu ändern, d a s wäre persönlich nehmen! An deiner Stelle würde ich ihnen das auch genau so sagen, anstatt sie weiter ihren vermeintlich verletzten Stolz pflegen zu lassen, und es dir zu überlassen, ihr Mütchen zu kühlen! hahaha... Ist dir nun klar, warum ich so wenige echte Freunde habe? Aber immerhin bin ich in meinem Job als Psychologin ziemlich gut. (Was mich allerdings nicht vor meinen eigenen Krisen bewahrt.) Ja, Weihnachten... Was soll ich sagen. Ich stehe diesem "Fest" schon lange, nun sagen wir mal, "kritisch", auf jeden Fall aber in bewusst gewähltem Dessinteresse, gegenüber. Klar, natürlich konnte man sich nie so ganz entziehen, und mitunter waren sie ja auch da, diese schönen, anheimelnden Momente. Bonnie hatte den Job übernommen, die Leere an diesen Tagen zu füllen, wenn man alleine und ohne Familie ist, was dem Ganzen wieder etwas Sinn verlieh, und davon ablenkte, zu sehr in Erinnerungen an vergangene Weihnachtsfeste zu versinken. Insofern sind wir schon zwei, die ahnen, dass dieses Weihnachten ein sehr schlimm trauriges Weihnachten wird... Ich habe noch nicht die geringste Ahnung davon, und null Ideen, wie, und unter welchen Umständen das zu überstehen sein könnte. Ich fürchte mich davor alleine zu sein, aber der Gedanke zu Freunden zu gehen, ist mir ebenso unerträglich, wie auch irgendwo unter Menschen zu sein. Das schränkt die Möglichkeiten ziemlich ein. Und die ganze Qual wird sich Silvester wiederholen, nur anders dahingehend, dass man sich von Weihnachten doch noch gar nicht wieder "erholt" hat... Vielleicht besuche ich im nahegelegenen Krankenhaus einfach irgend jemanden, von dem das Personal weiß, dass dieser Mensch keinen Besuch sonst bekommt. Vorausgesetzt, ich bekomme meine Erinnerungen an die schlimmsten Stunden meines Lebens, neben denen im Zusammenhang mit Bonnie, in einem Krankenhaus in den Griff. Ein Ticket zum Mond wäre auch ne' Option, und erscheint mir gerade extrem attraktiv und begehrenswert. Liebe Jessica, ich hoffe, du kommst irgendwie so durchs Wochenende, dass du dich wenigstens vor weiteren und zusätzlichen Kummer und Stress schützen kannst! Mit lieben Grüßen Sue mit ganz viel Bonnie und Amigo den ich so lieb gewonnen habe
Rosen

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