Gedenkseite von Bonnie meine Lieselotte

Liebe Sue, auch wenn es heute nur wenige Worte sind, die ich dir schreiben kann. (Ich fühle mich schon seit Dienstag nicht besonders und habe mich so durch die Woche gekämpft. Auch heute ist es nicht viel besser. Aber irgendwie ist das ja jetzt schon zur Normalität geworden. Wir beide wissen ja, warum.......) Ich wünsche dir für den heutigen Herzschmerztag ganz viel Kraft! Sei gewiss meine Gedanken sind heute ganz fest bei dir und Bonnie! In tiefer Verbundenheit durch unser gemeinsames Schicksal, mit dem wir umzugehen lernen müssen. In liebevollem Gedenken an deine Bonnie ein leiser Gruß von mir. Jessica mit Amigo im Herzen

When I was young I never needed anyone And making love was just for fun Those days are gone Livin' alone I think of all the friends I've known But when I dial the telephone Nobody's home All by myself Don't wanna be All by myself Anymore Hard to be sure Sometimes I feel so insecure And love so distant and obscure Remains the cure All by myself Don't wanna be All by myself Anymore All by myself Don't wanna live All by myself Anymore When I was young I never needed anyone And making love was just for fun Those days are gone All by myself Don't wanna be All by myself Anymore All by myself Don't wanna live Oh Don't wanna live By myself, by myself Anymore By myself Anymore Oh All by myself Don't wanna live I never, never, never Needed anyone (Songwriter: Eric Carmen / Sergei Rachmaninoff Songtext von All by Myself Universal Music)

Geliebter Hundeschatz Bönie, da ist sie mal wieder, diese wortlose Tristes und Stille, die mich zwar zu dir führt, aber nicht wesentlich mehr als diese Endlosschleife des mich beherrschenden Gefühls hervorbringt, dass du mir, im wahrsten Sinne des Wortes, so unsäglich fehlst. Ich schaue zurück, blicke auf mein Leben, sehe mich selbst an, wie und was sich alles verändert hat seither. Es ist bemerkenswert. Rein nur vom optischen, bin ich in einem rasanten Tempo gealtert, gesundheitlich habe ich den Eindruck, Dauer-krank zu sein, und all die sich zunehmend einstellenden Zipperlein, die vorher nie so ins Gewicht fielen, werden zur Normalität. Vielleicht, weil es neben dem Verlustschmerz um dich sonst nichts zu fühlen gibt was das "Drumherum" abschwächen würde? Und trotzdem habe ich mitunter bei alledem den Eindruck, ich trüge einen Stein in der Brust, er außer seiner Schwere und Kälte nichts daneben empfinden ließe. Nur manchmal bricht das auf und überrollt mich dann mit einer irren Intensität, bei der mir sehr deutlich wird, warum ich sie meist unterdrücke, und besser wie ein Zombie durch die Welt laufe. Zwar suche ich nach Wegen aus diesem Zwiespalt und dieser so leblosen Situation heraus zu kommen, ein Maß, eine aushaltbare Ausgewogenheit zu finden, aber ich habe den Eindruck, dass egal was ich auch immer tue, es scheitert daran, dass die Welt mich ohne dich nicht haben will. Vielleicht wollte sie das auch zuvor nicht und ich habe es nur nicht so deutlich bemerkt, weil ich dich hatte. Du, die mein Leben ausgefüllt hat und mir letztlich ausreichte, wenn es auch sonst schon mal still um uns war. Na und, alleine zu sein ist nicht schlimm, so lange man nicht einsam ist. Und ich befand mich stets in aller-aller bester Gesellschaft. Der schönsten, ehrlichsten und liebevollsten, die man sich nur denken und wünschen kann. Nun geht es in Richtung K-Woche und Ostern. Ich gebe mich nicht der Illusion oder sogar der Hoffnung hin, es würde leichter als letztes Jahr werden. Nichts wird ohne dich je erträglicher werden, mein süßes zauberhaftes Bönchen. Nicht beim zweiten, fünften oder zwanzigsten Mal. Du fehlst, immer, immer - für immer! Dein dich so lieb habendes Frauchen