Gedenkseite von Bonnie meine Lieselotte

Liebe Jessica, hab' lieben Dank! Es ist mir ein Bedürfnis, mich dir endlich mal zu erklären, nachdem ich nun schon geraume Zeit deine lieben Besuche unkommentiert gelassen habe. Bitte denke nicht, ich wüsste es nicht zu schätzen, oder es wäre mir gleichgültig, warum ich nicht reagiere. Dem ist ganz und gar nicht so! Ich kann es dir gar nicht recht erklären, ich befinde mich in einer ganz eigenartigen Grundstimmung, aus der wieder herauszufinden im Augenblick sehr schwer ist. Dafür verantwortlich scheinen mir mehrere Faktoren, unter anderem wohl auch die schmerzhafte Ernüchterung darüber, dass es illusorisch war anzunehmen, dass wenn erst einmal irgendwie das erste Jahr ohne Bonnie verstrichen sei, es "leichter", bzw. anders schwer werden würde, weil nichts von dem wohin es mich emotional hintreibt etwas so ganz und gar neues und unfassbares sei. Jetzt stelle ich allerdings fest, dass genau das auch ein gutes Stück die Krux dabei ist. Ich weiß was mich erwartet, und allein dieses Wissen raubt mir schon fast alle Kraft, weil ich all das nicht ein weiteres mal erleben und vorallem fühlen möchte. Ich habe wohl leider viel zu intensiv damit spekuliert, dass ich allmählich würde, müsste und könnte beginnen, neben der Trauer auch aufzuarbeiten, um ein Stück voran zu schreiten. Als mir gewahr wurde wie groß mein Irrtum ist, hat mich das in eine erneute Sinnkrise gestürzt, in der mir allmählich alles so derart viel geworden ist, dass ich mir selbst eine Art "Nachdenk-Verbot" erteilt habe. Dieses hat sich allerdings leider ein wenig verselbstständigt, was auch nicht im Sinne des Erfinders war. Aktuell bin ich auf der Suche nach einer Balance die ich aushalten kann. So werde ich zB versuchen bestimmte Rituale und "Gewohnheiten" einzuschränken, bzw. ganz einzustellen. Dazu gehört beispielsweise das allwöchentliche Montagsgedenken. Es ist schon schwer jeden 18. Tag im Monat auszuhalten, da scheint es mir nicht klug und förderliich auch jeden Montag zu ritualisieren. Montage sind und bleiben die schlimmsten Tage, aber letztlich, irgendwo muss ich ja beginnen mit dem Versuch neue Wege zu beschreiten. Und so versuche ich es logisch anzugehen, indem ich mich zB frage, was ein 5.11. oder ein 10.12. dafür kann, dass er ein Montag Tag ist. Auch in Bezug auf meine wie zwanghaften täglichen Besuche, oft mehrmals am Tag, auf Bonnies Seite, bei denen ich versuche mir die passenden Worte aus dem Hirn zu wringen, weil ich sie als eine Art Liebesbeweis begreife, versuche ich anders zu betrachten und zu reflektieren, dass es absolut nichts mit meiner Zuneigung, meiner Trauer und meinem Vermissen zu tun hat, wenn ich mal ein oder gar mehrere Tage keine Worte finde, die ich meiner Bonnie auf ihrer Seite schreiben kann. Es ist ja Unsinn anzunehmen, sie sei auf einer Gedenkseite im Internet zu finden, wo sie doch hier, ganz nah und direkt bei mir ist. Mit diesem Wissen sollte es möglich und okay sein/werden, auch mal einen anderen Gedanken als "Bonnie" zuzulassen, und zu schauen, wohin mich das dann führt. Und so bitte ich dich, liebe Jessica, sei mir nicht böse und verstehe mich nicht falsch, wenn es mal wieder etwas länger dauert, bis ich dir antworte oder, wenn ich deinem Amigo nicht länger jeden Montag eine Kerze im Anubisland anzünde. Das heißt nicht, dass ich seiner nicht gedenken und mich nicht mit dir verbunden fühlen würde. Ihr zwei habt einen festen Platz in meinen Gedanken, und seid immer eingeschlossen, wenn zB Bonnies Sternenkugel angezündet wird! Ich muss mich nur einfach derzeit sehr auf das Haushalten mit meinen Kräften konzentrieren, sonst überstehe ich kein zweites Mal so was wie Weihnachten und den Jahreswechsel ohne meine Cockerschnüse Boni. ...und weißt du was, ich glaube du verstehst mich besser, als ich es vielleicht gerade selbst annehme, weil dir meine Gedanken dazu selbst gar nicht soo fremd sind. Mit sehr lieben und herzlichen Grüßen, dem Wunsch, du mögest eine lebbare Zeit verbringen, und liebevollen Gedanken an Amigo Sue und Bonnie Hallo lieber Amigo, ich nutze die Gunst der Stunde Frauchen in Schreibenskraft zu sehen, und sende dir ein paar liebe Grüße und ein Bonnie-Küsschen zu. Es hat mich gefreut, dass dich meine kleine "Stinkbombe-Bonnie" Geschichte zum Lächeln verführt hat. Natürlich bin ich niemals böse, wenn du dich darüber amüsierst, was ich dir in meinen "Stories" erzähle. Mehrheitlich sind sie ja schließlich auch lustiger Natur oder haben zumindest komische Momente. Mannomann Amigo, was bist du? Ein getarnter Eisbär? Obwohl auch ich echt nicht kälteempfindlich war und dank meiner sehr dichten Unterwolle bestens gefeit, im Februar schwimmen zu gehen und mich danach auch noch patschnass im Schnee zu wälzen, wäre mir im Traum nicht eingefallen. Da bekommt der Ausdruck "eiskalter Hund" ja eine ganz neue Bedeutung! Das war ein sehr schönes abendliches Beisammensein mit Tammyli, Meggie und Streunerle! Danke, dass du mich dafür abgeholt hast. Und -du- darfst auch mit meinem bösen Knoten spielen, um dir die Wartezeit zu verkürzen, bis Frau Cocker sich hübsch genug gemacht hat, damit sie sich repräsentativ genug fühlt. Öhrchen bürsten, die Tolle legen, die Fellpuschen nochmal putzen und überlegen, welches Halsband ich denn anlege. Mein hübsches rotes, oder doch das rosa farbene funkelnde "Tussi-Halsband"? Ach, vielleicht aber auch mein keckes freches "Rockabilly-Halstuch", oder das elegantere oder bunte? Frauen... das Fach voller Klamotten, und doch nichts anzuziehen... Danke für deine Geduld, lieber Amigo. Ich hoffe, du warst mit meiner letztendlich getroffenen Wahl einverstanden, und kamst dir nicht albern vor neben mir. Meinst du, wir können einen solchen Abend ganz bald wiederholen? Dieses Mal auch gerne bei mir hier im Rosengarten. Mit lauter Leckereien wie Pizza, Bratwurst, Gemüse, Obst, Sahne, Quark und Eis zum Nachtisch, einer abendlichen Wanderung durch das Sternenmeer, mit Fangen und Jagen, und später kuscheln wir uns dann alle zusammen in meine große weiche Geburtstagsdecke, und schlafen uns zufrieden in schöne Träume. Ich schieb' schon mal die Pizza in den Ofen, und arrangiere außerdem ringsherum viele schöne und mild duftende Rosen und Kerzenlichter. Bis dann, ja? Deine Freundin Bonnie