Gedenkseite von Kalle

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Kalle

Ewig bleibt es unverloren,was das Herz dem Herzen gab.

200624.11.2024

Katze [EKH]

Veröffentlicht am 30.11.2024 von Eike und Edeltraud

Betreut von: ROSENGARTEN-Tierbestattung Filiale Bremen

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Liebster Kalle, nun hast auch Du schon deine eigene Sternchen-Gedenkseite. Du warst nicht krank, deshalb war es für uns unfassbar, wie schnell dann alles ging… Wir lernten dich Ende September 2008 kennen, als du plötzlich ganz unvermittelt vor unserer Haustür standest. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon unsere Lieblinge Kira, Miezi, Lemmi, Tommi, Jonny und Mulle an unserer Seite. Es wurde langsam Abend und es begann, dunkel zu werden. Du bliebst vor der Tür sitzen und hast sie angeguckt. Wir entschieden uns, dich kurz auf den Flur zum Essen hineinzulassen, weil du sehr dünn warst. Du kamst sofort hinein und hast den Teller umgehend leergeputzt. Du hast dich streicheln lassen, wirktest entspannt und zufrieden und hast dich erst einmal ausgiebig geputzt. Wir waren absolut von dir angetan, wir bewunderten dein wunderschönes Aussehen, deine smaragdgrünen Augen, deine besondere Fellzeichnung, besonders auf deinen beiden Seiten. Du hattest keine Streifen oder Tupfen, du hattest eine kreisrunde Zeichnung wie eine Spirale. Einzigartig. Wunderschön. Aber es sollte die vermeintliche Vernunft siegen und so entschieden wir, dich wieder hinauszuschicken, weil wir ja schon 5 Lieblinge und Kira hatten und wir meinten, dass es zu viel werden würde und wir auch nicht wüssten, wie du dich mit Kira verträgst. Leichter gesagt als getan. Wir öffneten die Tür. Eigentlich widerwillig. Aber die Vernunft…Du bliebst sitzen. Wir öffneten sie etwas weiter. Du sahst uns an. Und du bliebst sitzen. Dann habe ich versucht, dich mit sanfter Hand an deinem Pöks hinauszuschieben. Du hast dich mit deinen Vorderbeinen dagegengestemmt, aber dann bist du nach draußen gegangen. Ein wenig später bist du auch um die Ecke gegangen. Nächsten Tag standest du unter unserem Küchenfenster, was gleich neben der Haustür war. Aber nach kurzer Zeit warst du wieder weg. Dann kamst du 2 Tage nicht und wir dachten, dass du jetzt wohl wieder in deinem Zuhause bleibst. Am dritten Tag kam ich nachmittags von der Arbeit nach Hause. Da sah ich Oma im Wohnzimmer auf dem Sofa sitzen und war überglücklich. DU hast an ihrer Seite gelegen und fest geschlafen. Oma sagte dann: „ er hat den ganzen Tag nur geschlafen und ist nicht einmal aufgestanden“. Dann hatte unser Herz über unsere Vernunft gesiegt und du warst ab diesem Zeitpunkt adoptiert. Wir wohnten in einem ruhigen Wohngebiet und wurdest auf Nachfragen von niemandem vermisst. Diesen alles entscheidenden Satz erzählen Oma und ich uns immer wieder, all die Jahre schon, weil es ein ganz besonderer Beginn unseres gemeinsamen Weges war. Dein Name war sehr schnell gefunden. Es lief zu diesem Zeitpunkt eine TV- Show, wie Top Dog und der Sieger der Show wurde „Kalle“. Es war ein Mops. Wir fanden den Namen hervorragend. Du hattest auch umgehend deinen ersten Kosenamen. Kalle- Moppsi. Dabei blieb es nicht. Innerhalb kürzester Zeit hattest du einige Kosenamen, die wir bis heute und in Zukunft beibehalten. So warst und bleibst du immer unser Kallimanni, Kalle-Möppel, Möppsi, Möppelchen, MöppMöpp. Nach 2 Tagen sind wir mit dir zu unserem Tierarzt gefahren, um dich durchchecken und entwurmen zu lassen, damit du geimpft werden konntest. Dem Tierarzt fiel natürlich sofort deine Schönheit, deine grünen Augen, dein besonders kleines Näschen und deine besondere Fellzeichnung auf und sagte, dass wenn wir dich nicht haben wollen, er dich sofort und auf der Stelle nehmen würde. Na, da kannte er uns aber schlecht. Niemals im Leben hätten wir das gemacht. Wenn ein Tier den Weg zu uns findet und bleiben möchte, dann darf es bleiben und wird niemals abgegeben. Du hast dich sofort mit allen Lieblingen zuhause vertragen und hast unser Rudelchen ergänzt. Vor Kira hattest du Respekt, sie war auch schließlich die Chefin des Rudels. Als dann 2014 und 2015 unsere drei Katermänner Paul, Bobele und Felix unser Rudelchen ergänzt haben, bist du auch auf sie sofort freundlich und entspannt zugegangen. Unser gemeinsames Leben war von Liebe, Vertrauen und Fürsorge geprägt. Oma hast du als deine Bezugsperson auserkoren und hast all die Jahre, bis vor wenigen Wochen, auf ihrem Bauch gekuschelt und getretelt und hast dich bis Samstag an ihrer Seite auf dem Sofa gelegt. Du warst in all den Jahren nur einmal , im Jahr 2011,ernsthaft krank, aber auch das haben wir gemeinsam nach 2 Wochen gemeistert. Du warst bis zu deinem letzten Atemzug so stark, so tapfer, du warst unser Held. Du hattest in den letzten 5 Jahren leichte Arthrose in den Beinen, aber du warst gut eingestellt, konntest mit Aufstieghilfen immer noch gut die Fensterbretter und Kratzbäume erobern, hattest aufgrund deines Alters mal mehr, mal weniger Appetit, aber du warst immer in hervorragender Betreuung unser Tierärztin. Am letzten Samstag haben wir beide noch gekuschelt, du hast es wie immer genossen, hast dich im Körbchen gedreht und geschnurrt und bist auch mittags 2-mal auf meinen Schoß zum kuscheln gekommen. Alles war wie immer. Gegen 18.00 Uhr wurdest du unruhig, hast anders geatmet und wolltest dich in der Nacht auch nicht hinlegen. Am Sonntagfrüh wurde dein Atmen immer schwerer, sodass wir schon wussten, was wir entscheiden mussten. Um dich nicht leiden zu lassen sind wir dann mit dir in die Praxis gefahren. Ganz ruhig bist du um 10.31 Uhr in meinem Arm und mit Omas streicheln eingeschlafen. Wir danken dir, liebstes Möppelchen, für 16 Jahre pures Glück und große Liebe, das und die du uns geschenkt hast, dass du uns damals ausgesucht hast und wir dir in den ganzen Jahren all unsere Liebe schenken durften. Nun bist du im Regenbogenland ein festes Mitglied der großen Sternchengemeinschaft. Unser erstes Rudelchen, welches mit Miezi gegründet wurde, ist nun mit dir als letztes Bindeglied wieder komplett und vereint. Im Regenbogenland. Wir vermissen dich unendlich, liebster Kallimanni und werden dich immer liebend in unserem Herzen tragen. Mach`s gut, liebstes Möppelchen. Deine Mutti Eike und Oma Edeltraud mit Theo, Erna und Fiete an unserer Seite.

Kondolenzbuch

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Kommentare

Corinna ❤️

Kommentar vom 24.11.2025

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Lieber wunderschöner Kalle ❤️ mit den smaragdgrünen Augen und der besonderen Fellzeichnung, Diese wunderschönen Röschen sind für Dich zu Deinem heutigen 1.sternchengeburtstag und dazu ganz viele liebe Küsschen und Kraulis von mir.Deine Rasselbande und Deine lieben Sternchenfreunde umgeben Dich und versuchen Dich zu trösten, denn auch Du vermisst Deine Mutti Eike und Oma Edeltraud sehr. 16 Jahre hattest Du ein herrliches Katzenleben bei Ihnen mit allem was Dein Katzenherz begehrt. Glücklicherweise hattest Du in Deiner Kindheit zu Ihnen gefunden. Liebe Mutti Eike und Oma Edeltraud, meine mitfühlenden Gedanken begleiten Euch durch diesen traurigen Tag, der gleichzeitig auch mit wunderschönen Erinnerungen an Eure gemeinsame Zeit gefüllt ist. Ich sende Euch eine ganz herzliche tröstende Umarmung und wünsche weiterhin viel Kraft und Zuversicht. In Sternchenverbundenheit Corinna ❤️

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Ilse mit ihren geliebten Sternlein im Herzen

Kommentar vom 24.11.2025

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Ein Jahr um zu trauern und nachzudenken, doch auch ein Jahr um Trost zu schenken. Ein Jahr um zurückzuschauen, doch auch ein Jahr um zu vertrauen. Ein Jahr um zu verlieren, doch auch ein Jahr um zu akzeptieren. Ein Jahr um für immer zu gehen und irgendwann ein Wiedersehen. (Martina Rose-Hörst) Liebes Sternenkaterchen Kalle-Möppel, ein Jahr ist vergangen, seit du von dieser Welt gegangen, mit all deinen Freunden bist du wieder vereint, im himmlischen Paradies, wo immer die Sonne scheint. Im Herzen deiner Mutti Eike und deiner Oma Edeltraud hast du einen festen Platz, denn du warst ein ganz besonderer Schatz. Ich sehe dich gerade in Gedanken auf deiner Himmelswolke, wie du dich an meine Neusternchen Mijou und Antonia schmiegst, das gibt mir ein besonderes Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Lieber Sternenkater Kallimanni, wie du unter vielen anderen Kosenamen von Eike und Edeltraud auch genannt wirst, ich bin froh, dass ich dich bei meinen Besuchen bei meinen Herzensfreundinnen persönlich kennenlernen durfte, du hübscher Junge. All deine lieben Freunde, auch aus deinem Zuhause auf der Erde, sind heute bei dir und um dich, und werden dir einen wunderschönen Gedenktag bereiten, die liebe Drina hat ja wieder so eine wunderbare Geschichte erzählt, da fühlt man sich mitten drin. Ich gebe dir viele Küsschen auf dein hübsches Köpfchen. Liebe Eike, liebe Edeltraud, meine lieben Stader Mädels, Ihr habt es heute in eurem Brief an euren unvergessenen Kalle gut beschrieben, diesen letzten Tag und die letzten Stunden des Abschieds von eurem unvergessenen Kalle möglichst beiseite zu schieben und lieber an all die schönen Jahre zu denken, an denen euer Kalle gesund und ohne Krankheit war, und euch mit seiner Art immer wieder beglückt hat. Auch ich mache es im Moment genau so, und schiebe schnell die letzten Stunden des Abschieds meiner Neusternchen Mijou und Antonia aus meinem Kopf und denke an all die vielen schönen Momente des Zusammenlebens, die alle Trauer überwiegen sollen und sich fest in unserem Herzen verankern sollen. Denn all die Jahre, die wir sie hatten, waren voller Liebe und Harmonie, und allein das zählt. Ich denke heute besonders an euch und euren unvergessenen Kallimanni. In inniger Sternchenverbundenheit eure Herzensfreundin Ilse mit meinen Neusternchen Antonia und Mijou, und mit meinen anderen Sternenkätzchen Kessy, Mucki, Moppi, Babsi, Maja, Jule, Gismo, Fee und Minna tief im Herzen und mit Traudi, Coco und Lizzy an meiner Seite.

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Sternenrosen für Kalle zum 1. Sternchengeburtstag

Kommentar vom 24.11.2025

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Wenn es Nacht wird und die Gedanken nicht mehr kreisen Wenn pure Stille uns umgibt Unsere Herzen zu denen reisen, die wir einst geliebt Die nur noch im Geiste neben uns gehen Wenn es Nacht wird, können wir sie in unseren Träumen sehen (unbekannt) Liebe Eike und liebe Edeltraud, kaum zu fassen, wie schnell das letzte Jahr vergangen ist, so dass heute Kalles erster Gedenktag vor der Tür und euren Herzen steht. Kaum zu fassen, wie schnell für euch 16 gemeinsame Jahre vergangen sind. Man sagt immer "time flies when you`re having fun": die schönen Zeiten verfliegen im Nu. Doch sie haben Erinnerungen auf Bildern, Videos und im Herzen hinterlassen. Erinnerungen, die du, liebe Eike, zu wunderschönen Collagen zaubern kannst. Erinnerungen, die eure Herzen mit Glück und Dankbarkeit füllen und euch trotz des Abschiedsschmerzes lächeln lassen. Wieder und wieder werdet ihr euch die Geschichte eures Kennenlernens mit Kallimanni erzählen. Ihr werdet daran denken, dass er genau wusste, was er wollte und euch schon vom ersten Augenblick um die Pfote gewickelt hatte. Ihr werdet glücklich sein, dass Kalle-Möppel standfest blieb und eurer Vernunft keine Chance gab, so dass das Herz sprechen konnte. Eure Herzen nahmen Kalle auf und ab da gehörte er zu euch wie ihr zu ihm gehörtet. Kein Blatt passte 16 wunderbare Jahre zwischen euch, nur der Tod konnte euch voneinander trennen. Ich hatte das Glück, Kalle persönlich zu begegnen - das war exakt drei Monate, bevor er von seinem irdischen Paradies ins Himmelreich gezogen ist. Er war ein imposanter Kater mit einer ganz besonderen Fellzeichnung. Diese ist auch Ideengeber für Kalles Sternchengeschichte, die ihn auf eine besondere Reise gehen lässt. Ich hoffe, eure Gedanken und Herzen reisen mit. Ganz sicher werden sich eure Seelen und Herzen heute Abend am Familienfenster begegnen und von einer langen glücklichen gemeinsamen Zeit sprechen. Meine Gedanken begleiten euch durch diesen Tag, der euch hoffentlich auch das Glück der Zeit mit Kalle spüren lässt. Eine mitfühlende Umarmung in Sternchenfreundschaft Drina mit Jasper und Pauline im Herzen und Micki und Mimmi an meiner Seite ∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞ Die Nacht im Regenbogenland war kalt und stürmisch. Das war verwunderlich, denn die Sternchen konnten sich das Wetter aussuchen und meistens wünschten sie sich weder zu heiße noch zu kalte Tage und Nächte. Natürlich gab es Ausnahmen wie die Weihnachtszeit, als alle gerne durch den frischen Schnee stapften oder mit dem Schlitten die Hügel heruntersausten. Wer hatte sich bloß dieses unwirtliche Wetter gewünscht, wunderte sich Kalle, als er vom Heulen des Windes geweckt wurde. Der Wind toste, es war stockfinster und all seine Freunde schliefen tief und fest. Dora, Gismo, Jengi und Tommi schnarchten sogar leise. Da es so kalt war, schmiegte sich Kalle noch enger an Nele, Lara und die Neusternchen Mijou und Antonia. Das Peitschen des Windes ging in ein sanftes Rauschen über. Kalle meinte, eine Melodie darin zu vernehmen. Bei den Überlegungen, um welches Lied es sich handelte, schlief er wieder ein. Als der Morgen anbrach und alle langsam wach wurden, fiel Kalle wieder die windgepeitschte Nacht ein und er befragte Kaspar und Timmy dazu. Doch die schüttelten nur wortlos die Köpfchen und drehten sich schnell weg, damit er ihr Grinsen nicht sehen konnte. Jule, Kira, Susi, und Purzel überredeten Kallimanni zu einem kleinen Strandspaziergang vor dem Frühstück. Es konnte ja nicht schaden, sich die Pfoten zu vertreten und diese seltsame Nacht aus den Knochen zu bekommen, dachte Kalle bei sich. Gemeinsam blickten sie verträumt auf das spiegelglatte Wasser und staunten einmal mehr, wie nahtlos der Übergang zwischen Meer und Himmel war. Zwischen Treibholz, Tang, Steinchen und Muschelschalen sah Kalle-Möppel etwas in der Sonne aufblitzen. Neugierig legte er mit der Pfote das Gesehene frei: es schimmerte cognac-braun bis rötlich. Es war Bernstein, den er schon auf der Baltikumreise im Museum bewundert und eine Ähnlichkeit zu seinem Fell festgestellt hatte. Er muss diese Worte laut gemurmelt haben, denn wie aus dem Nichts stand die versammelte Rasselbande vor ihm und intonierte: Liebster Kalle, vor genau einem Jahr kamst du in unsere Mitte Auf Erden vermissen Eike und Edeltraud jeden deiner Schritte Voller Liebe denken sie stets an dich und wie einst alles begann Als bei deinem Auftauchen das Herz über die Vernunft gewann Die spiralförmige Zeichnung im roten Fell verleiht dir besond`ren Anschein Von der Farbe ähnlich und mit Mustern versehen ist auch der Bernstein Dir zu Ehren erfahren mehr über das fossile Harz direkt vor Ort Wollen daher unser Frühstück einnehmen auf der Stelle sofort Die Sternchen nahmen Kalle unter aufmunternden Worten freundschaftlich in die Pfoten. Sobald ein Sternchen dem Jubilar Trost gespendet hatte, beteiligte es sich am Aufbau des Strandfrühstücks. Emma, Paula, Shiva und Momo rumpelten mit zwei Bollerwagen voller Proviant herbei. Ariane, Mulle und Nicko zauberten mit Hilfe von Lobbi und Stinker aus ihrem Handwagen Picknickdecken und Geschirr hervor. Im Nu war das Strandpicknick bereit und alle langten hungrig zu. Zwischen zwei Bissen fragte Kalle nochmals nach der orkanartigen Nacht. Mucki und Moppi gaben ihr Wissen aus dem Schlauen Buch wieder: In der kühlen Jahreszeit wühlten Stürme den Meeresboden auf, auf dessen Grund der Bernstein ruht. Dabei löst er sich und treibt, da er leichter als das kalte Salzwasser ist, nach oben und wird an Land gespült. Babsi und Fleckchen wussten, dass der Waldmann und die Waldfeeprinzessin Anniki für dieses stürmische Wetter gesorgt und den Bernsteinfund für Kalle ermöglicht hatten. Doug und Sam fügten hinzu, dass es ähnlich zur Seidenstraße einst einen Bernsteinhandelsweg gegeben hatte, da in jenen Zeiten das fossile Harz so wertvoll wie Gold war. Daher wurde es auch „Gold des Meeres“ genannt, steuerten Lina und Luna bei. Ähnlich dem Netzwerk an Karawanenrouten bestand auch die Bernsteinstraße aus mehreren Handelswegen. In diesem Fall führten sie von Nord nach Süd. Kalle nahm all diese Informationen genauso begierig wie die Leckereien auf und fragte sich, welchen Teil sie bereisen würden. Zum Glück neigte sich das Frühstück dem Ende zu und so sprangen Jojo, Lemmi, Miezi, Missy, Merlin und Prinzi auf und versammelten als Appariermeister die Rasselbande um sich. Kalle konnte noch nicht einmal bis drei zählen, da standen sie schon in Schwerin in MeckPomm. Hier gab es zwar keinen Bernstein, aber ein wunderschönes Schloss auf einer Insel. Und noch wichtiger: es war die Heimat von Mutti und Ömi. Die Küßner-Sternchen umarmten sich innig und spürten die Nähe ihrer Menschen noch stärker als sonst. Bobele und Paul gaben zum Besten, dass Schwerin die Partnerstadt von Tallinn in Estland war, das die Rasselbande erst kürzlich bereist hatte. Nach diesem äußerst emotionalen Einstieg ging es aber nun tatsächlich an einen Ort, der mit Bernstein verbunden war. Ribnitz-Damgarten – Keksi, Linette und Maja mussten bei dem Namen unweigerlich kichern - trug die offizielle Bezeichnung „Bernsteinstadt“. Hier gab es zahlreiche Werkstätten und Galerien, die das kostbare Harz, das auch Amber genannt wurde, in den Mittelpunkt stellten. Im Museum erwarben die Sternchen fundiertes theoretisches Wissen über die Geschichte des Bernsteins. Maja und Willi lasen von der Tafel zur Entstehung vor: „Vor Jahrmillionen trat Baumharz aus den Wunden von Kiefern und anderen Nadelhölzern aus und härtete an der Luft aus. Durch Wasser, Eis und Brandung sanken Mengen davon in tiefe Sedimentlagen ab, wo sie von Sand, Staub und neu gebildeten Gesteinsschichten zugeschüttet wurden und unter Luftabschluss und Druck zu Bernstein wurden.“ Rambo und Quiti lasen weiter: „Bernstein ist nur unwesentlich schwerer als Wasser, sinkt in Süßwasser und schwimmt in Salzwasser an die Oberfläche. Nach Stürmen wird er an den Küsten angeschwemmt.“ Minna und Kalli gaben zur Geschichte Auskunft: „Die Blütezeit des Handels erlebte der Bernstein im Mittelalter. Ihm wurden heil- und glücksbringende Wirkung zugeschrieben. Er galt zudem als Symbol von Reichtum und Macht. Besonders reiche Vorkommen gab es an der Ostsee. Der dort gewonnene Bernstein wird Baltischer Bernstein genannt. Wichtigste Bernsteinzentren waren Danzig und Königsberg, das heutige Kaliningrad.“ Damit war Kalle klar, welches die nächsten Ziele seiner Sternchengeburtstagsreise waren. Aufgeregt übernahm Misiu in Danzig die Rolle des Reiseleiters, schließlich kam seine Klaudia gebürtig aus Polen. Die Stadt verzauberte mit ihrem maritimen Flair und der malerischen Altstadt mit prächtigen Bürgerhäusern im Stil der Backsteingotik. Von der Marienkirche hatte man einen phänomenalen Ausblick über „die Perle der Ostsee“. Das Krantor, Wahrzeichen der Stadt, zeugte von der reichen Hansegeschichte. Einst schufen die Bernsteinmacher im katholischen Danzig einmalige Sakralwerke. Ein beeindruckendes Beispiel hierfür war der über elf Meter hohe Bernsteinaltar in der mittelalterlichen Brigittenkirche. An dieser Stelle umarmten sich Nelly, Benny und Axel innig. Die Energie dieser Umarmung transportierte die Sternchen nach Kaliningrad, in dessen Nähe auf der Halbinsel Samland 90% allen Bernsteins vorkam. Als Kaliningrad noch Königsberg hieß und protestantisch war, wurden vornehmlich Gebrauchsgegenstände und Schmuck aus Bernstein gefertigt. Die Stadt war einst auch ein Zentrum der europäischen Aufklärung, und der Philosoph Immanuel Kant flanierte durch die Straßen. Blacky, Grizzly und Pummelchen wussten, dass Kaliningrad auf derselben geographischen Breite wie Vilnius lag. Emma hob die Pfote und fügte hinzu: „Und wie der Baikalsee“. Balou und Hippo staunten einmal mehr, wie alles mit allem zusammenhing und sich Gesehenes, Erlebtes und Gelerntes auf ihren Reisen wiederholten. Da die nun russische Exklave nicht weiter sehenswert war, beförderten Merle, Vinni-Ved, Gismo und Gräuli die Weitgereisten mittels Gedankenkraft nach St. Petersburg. Der Gründungsstein für die Stadt an den Ufern der Newa mit wechselnden Namen wie Petrograd und Leningrad und der noch wechselvolleren Geschichte wurde auf dem kleinsten Eiland des Archipels gelegt. Pauline, Jasper und Sammy stellten aufgeregt die Lauscher auf, denn diese Binneninsel hieß „Haseninsel“. Hier stand auch die barocke Peter-und-Paul-Kathedrale, in der sich die Grabstätte der russischen Zaren des Hauses Romanov befand. Der nächste Stopp galt dem Winterpalast: früher Hauptresidenz der Zaren, nun eines der berühmtesten Kunstmuseen. Allein die Nennung des Namens Eremitage sorgte für Ohs und Ahs. Eine imposante Treppe führte in die Prunkräume, deren umfangreichen Sammlungen erst ab 1852 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Heute konnten in 400 prachtvollen Räumen über drei Millionen Ausstellungsstücke bewundert werden. Da Vinci, Rembrandt, Monet, van Gogh und Picasso waren nur einige der berühmten Künstler, deren Werke hier gezeigt wurden. Ganz aufgeregt berichteten Fee und Kessy, dass die Eremitage auch als Palast der Katzen gilt, denn viele Samtpfoten lebten hier, um das kostbare Inventar vor Nagetieren zu schützen, und wurden liebevoll vom Wachpersonal versorgt. Entlang der Newa ging es mit dem Tragflügelboot zur Zarenresidenz Peterhof, die direkt am Finnischen Meerbusen lag. Fasziniert stromerten die Sternchen durch die Schloss- und Parkanlage und bewunderten Palast, Schlosskirche, Orangerie und Blumenbeete. Besonders schön war die Fontänen-Kaskade in Hanglage mit den vergoldeten wasserspeienden Bronzeskulpturen. Kalle erblickte in den Wasserfontänen viele kleine Regenbögen. Nach diesem Anblick war doch kaum eine Steigerung möglich, dachte er bei sich - und irrte, denn der Katharinenpalast war mit der langgestreckten, blauen Fassade mit weißen Säulen und vergoldeten Atlanten ein absoluter Hingucker. Die einstige Sommerresidenz der Zarenfamilie beherbergte das berühmte Bernsteinzimmer. Es handelte sich zwar nur um eine Rekonstruktion, doch sie war nicht minder beeindruckend. Cora, Jimmy und Jonny gaben mit verschwörerischer Miene und rauer Stimme aus dem Schlauen Buch zum Besten: „Der preußische König Friedrich Wilhelm I. hat das Bernsteinzimmer dem russischen Zaren Peter dem Großen zum Geschenk gemacht. Im Zweiten Weltkrieg wurde es von deutschen Soldaten geraubt und nach Königsberg gebracht. Für kurze Zeit wurde es dort wiederaufgebaut und der Öffentlichkeit gezeigt. Da der Krieg noch andauerte und die Kämpfe an Intensität zunahmen, wurde das Zimmer in Einzelteile zerlegt, in Kisten verpackt und in den vermeintlich bombensicheren Kellergewölben des Schlosses gelagert. Das Schloss wurde jedoch zerstört und seither ranken sich Verschwörungstheorien um den Verbleib des nun legendären Bernsteinzimmers.“ Felix ergänzte, dass weltweit viele Schatzsucher den verschollenen Raum aufspüren wollten - sogar unter Wasser, wo die wertvolle Fracht in einem Schiffswrack in der Ostsee vermutet wurde. Die Sternchen schauten sich nun mit anderen Augen in dem Prunkraum um, dessen Wände sechs Tonnen Bernstein, der in aufwändigen Mustern und Motiven verarbeitet war, enthielten und mit vergoldeten Intarsienarbeiten, geschnitzten Paneelen, Spiegeln und Verzierungen aus Edelsteinen geschmückt war. Die einzigartige Schönheit und die kunstvolle Gestaltung des Zimmers führten häufig zu der Bezeichnung „achtes Weltwunder“. Kalle verschmolz beinah visuell mit dem Raum und war ganz vertieft in die Vielfalt der Farbnuancen und Muster des Bernsteins. Einmal meinte er eine schraubenförmig gerollte Bandnudel zu entdecken und erinnerte sich glücklich an den Spaß, den er mit Mutti und Ömi immer hatte. Die Bandnudel erwies als winziges Schneckenhaus. Diese Inklusen öffneten ein Fenster in die Vergangenheit und fingen ein Stück davon für die Ewigkeit ein. Die Muster schienen Kalle regelrecht zu hypnotisieren, denn er vernahm plötzlich dieselbe Melodie wie am Vorabend. Dieses Mal konnte er die Worte, die die Musik begleiteten, ganz deutlich vernehmen: Vielfältige Motive, Einschlüsse und Farben weist auf der Bernstein Ein spiralförmiges Muster hast unter den Küßner-Samtpfoten du allein Doch nicht nur mit deinem besonderen Äußeren machtest du Eindruck Brachtest mit deinem Wesen und deiner Liebe viel Freude und Glück Für immer bleibt, was Mensch und Tier einst auf Erden verband Jeder Augenblick aus 16 gemeinsamen Jahren hat ewiglich Bestand Im Herzen von Eike und Edeltraud hast du deinen festen Platz Bleibst auf ewig bis zum Wiedersehen ihr einzigartiger geliebter Schatz

Andachtsbild von Sternenrosen für Kalle zum 1. Sternchengeburtstag

Rosen

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Unbekannt

Am 08.06.2025

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Unbekannt

Am 08.06.2025

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Am 08.06.2025

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Ilse mit ihren Sternlein

Am 01.06.2025