Gedenkaktion zu Weihnachten

Mit dem Kauf eines individuellen Holzsterns oder eines Spendenarmbandes unterstützen Sie unsere Spendenaktion. Der Reinerlös fließt direkt in unsere Projekte und hilft bei der Anschaffung und Ausbildung von Assistenzhunden für Menschen mit Behinderung.

Zur Gedenkaktion

Gedenkseite von Bolle

Wer kann diesem Blick widerstehen?

Bolle

"Die Zeit vergeht, aber die Liebe bleibt"

20.09.201313.07.2025

Hund [Labrador]

Veröffentlicht am 20.11.2025 von Beate

Betreut von: ROSENGARTEN-Tierbestattung Filiale OWL

Pauline und Bolle- ein Herz und eine SeeleAlles verändert sich, wenn neben Dir jemand fehltBolle mit seinen Damen auf TourKleiner Bolle

Bolle hat uns gefunden, nicht umgekehrt. Die Freundin meiner Schwester hat sich im Dezember 2013 einen kleinen schokobraunen Labrador geholt. Leider war er damals so wuselig, dass sie sich mit ihm überfordert fühlte und sie ihn wieder abgeben wollte. Unser "Waldo" war im März 2013 nach 14 gemeinsamen Jahren gestorben. Wir waren darüber sehr traurig. Als ich von Bolle hörte, habe ich gesagt "Komm, wir schauen uns den kleinen Schatz mal an". Als ich in die Wohnung kam, rannte er auf mich zu. Ich habe mich auf die Knie gesetzt und er hat mich abgeschleckt. Da war es um mich geschehen! Ich habe gesagt "ich nehme ihn" und damit war die Sache geregelt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Meine Schwester hat er auch im Sturm erobert. Die Freundin meiner Schwester brachte uns Bolle am 04.01.2014 vorbei. Zurückblickend betrachtet kann man sagen, es war so, als käme er nach Hause und es sollte alles so sein. Als Welpe war er unwahrscheinlich wuselig und hat viel Blödsinn im Kopf gehabt (Möbel anknabbern, Brötchen vom Teller klauen ;o). Während der ersten Wochen blieb Bolle im Wohnbereich meiner Schwester und ich habe die Wohnungen mit einem Hundegitter und Netz getrennt. So konnten sich meine Katze Pauline und Bolle ohne Stress kennenlernen. Bolle hat meine Schwester die erste Zeit ordentlich auf Trapp gehalten. Ich erinnere mich noch daran, dass er was geklaut hatte und sie immer hinter ihm her um den Wohnzimmertisch gelaufen ist ;o). Es hat nicht lange gedauert, bis ich Pauline Bolle vor die Nase gehalten habe, damit er gucken konnte, was das da genau ist. Ab dem Moment war das Eis gebrochen und die beiden waren Zeit ihres Lebens ein Herz und eine Seele. Sie haben oft zusammen auf dem Sofa gelegen und miteinander geschmust. Leider hat er mit gut 4 Monaten nach dem Spielen einen Verdacht auf Kreuzbandriss gehabt und durfte dann nicht mehr in die Welpen-Spielgruppe. Dafür hat er das Wasserlaufband bei der Hunde-Physiotherapie kennenlernen dürfen. Nachdem wir die Freigabe erhalten haben, haben uns unsere Nachbarn die Hundeschule empfohlen, zu der sie gingen. Wir sind dann mitgefahren und die erfahrene Leiterin hat Bolle sofort in die Gruppe der etwas älteren Hunde gepackt. Dort wurde er im Freilauf ziemlich schnell durch die anderen Hunde eingenordet. Die Hundeschule hat uns sehr gutgetan. Nach seiner Grundausbildung machten wir noch eine Fortbildung zum Thema Apportieren und das war seine große Leidenschaft. Spaziergänge haben wir geliebt, wir sind oft mit den Nachbarshündinnen unterwegs gewesen. Wenn er dabei seine "5" Minuten kriegte, hat er sich im Übermut wie ein Brummkreisel um sich selbst gedreht. Er hat stolz seine Hundejacken getragen, auch weil er den Regen nicht so mochte. Wenn Schnee lag, hat er die Vorderbeine zur Seite gelegt, das Gesicht in den Schnee gesteckt und den Körper mit hoch erhobenen Po nach vorn geschoben. Das sah so lustig aus. Was den großen Toilettengang anging, war er immer darauf bedacht, dabei nicht beobachtet zu werden ;o). Obst hat er über alles geliebt, von Äpfeln über Birnen bis zu Blaubeeren. Die Blaubeeren hat er direkt vom Busch geleckt und bis ich das festgestellt habe, habe ich mich gewundert, wo die geblieben sind ;o). Weihnachten war immer besonders schön, weil es dann auch etwas für Bolle gab. Das Paket hat er selbst ausgepackt und sich sichtlich darüber gefreut. Das werden wir dieses Jahr sehr vermissen… Was Krankheiten angeht, hat er in seinem Leben doch Einiges ertragen müssen. Anfangs hat er sehr mit Darmproblemen zu kämpfen gehabt. Erst nach entsprechender Untersuchung nach der Kastration kam heraus, dass er eine hochgradige Futtermittelallergie hatte. Nach einigen Versuchen sind wir dann auf Pferdefleisch gekommen, das er gut vertrug. Anfangs war es schwierig entsprechendes Futter zu bekommen, im Laufe der Jahre haben wir dann Trockenfutter mit Pferd gefunden. Erst Anfang 2025 hat er wieder Probleme bekommen, so dass wir auf Futter mit Insekten umstellen mussten. Was hat ihn noch geplagt? Er hatte drei freie Gelenkkörper in seinem rechten Ellenbogengelenk, was dann dazu führte, dass wir das Apportieren eingestellt haben. Die Tierklinik hat uns damals von einer Operation abgeraten. Aber mit der Gabe von Futtermittelzusätzen haben wir es gut in den Griff bekommen und das Ellenbogengelenk hat nicht mehr blockiert. Seitdem er älter wurde, haben wir ihn wegen seines Rückens regelmäßig von der Hunde-Physiotherapiepraxis behandeln lassen. Er ist dort sehr gerne hingegangen und hat sich immer gefreut, wenn er die Therapeutin gesehen hat. Anfang 2025 hat sich sein Zustand leider verschlechtert, was nicht nur mit der Futtermittelallergie zusammenhing. Er hatte auch Probleme mit Drehschwindel. Gegen den Drehschwindel erhielt er ein Medikament und danach ging es ihm besser. Sein Rücken machte auch Probleme, dagegen hat er seit März Spritzen bekommen, die die Schmerzen ausschalteten. Eine Menge für den lieben Schatz, aber seit Ende April ging es mit ihm wieder leicht aufwärts und er hat noch viel Spaß am Leben gehabt. Leider habe ich Ende Mai eine Brustkrebsdiagnose bekommen und habe aufgrund dessen Bolle nicht mehr so viel Aufmerksamkeit geben können, wie ich es mir rückblickend gewünscht hätte. Wobei er aber trotzdem nicht zu kurz gekommen ist, allein weil das Füttern und die Medikamentengabe in der Zeit schon eine Wissenschaft war :o). Und meine Schwester hat versucht, das auszugleichen. Die Hunde-Physiotherapeutin ist netterweise zu uns nach Hause gekommen, um ihn weiter zu behandeln. Es gab viele nette Menschen, die uns in unserer Situation unterstützt haben :o) Um sicherzustellen, dass Bolle während meines Krankenhausaufenthaltes und in der Zeit danach auch ab und zu noch Spaziergänge bekam, habe ich einen Hundesitter gefunden, der ein paar Mal mit ihm rausgegangen ist. Leider ist es nur bei ein paar Mal geblieben, denn 14 Tage nach meiner Krankenhausentlassung hat Bolle morgens im Wohnzimmer in seinem Kot gelegen. Er konnte die Hinterbeine nicht mehr bewegen. Nach Telefonaten mit meinem Haustierarzt haben meine Nachbarn (vielen lieben Dank an Eure Unterstützung!!!!) Bolle und mich zur nächstgelegenen Tierarztpraxis gefahren. Dort hat man ihn stationär aufgenommen und alles Mögliche für ihn getan. Zusammen mit der Tierärztin, die ihn auch kannte, haben wir beschlossen, ihn abends wieder mit nach Hause zu nehmen. Versorgt mit viel Schmerzmitteln und mit Hilfe meiner Nachbarn haben wir Bolle wieder zurück auf seinen Platz in der Wohnküche gebracht. Es ging ihm so gut, dass er zwar wackelig, aber selbstständig in den Garten laufen und sich dort erleichtern konnte. Wir waren so froh, dass wir ihn wieder hatten. Der folgende Tag lief auch ganz gut, aber man sah schon, dass er noch Schmerzen hatte. In der Nacht von Samstag auf Sonntag verschlechterte sich sein Zustand leider merklich und ich gab ihm an Schmerzmitteln, was möglich war. Morgens hat mein Nachbar noch versucht, Bolle mit Hilfe eines Gurtes aufzustellen, aber das war nicht mehr möglich. Ich habe daher die Tierärztin angerufen und mit ihr abgesprochen, dass Bolle eingeschläfert werden sollte. Das war keine leichte Entscheidung, aber es war klar, dass es keinen Sinn hatte, ihn weiter leiden zu lassen. Trotzdem war es auch für mich und meine Schwester wichtig, dass wir uns am Samstag und Sonntag noch richtig von ihm verabschieden konnten. Wir haben den ganzen Sonntagvormittag bei ihm gesessen, ihn gestreichelt und geschmust. Gegen Mittag ist er dann endlich für gut eine Stunde eingeschlafen. Als die Tierärztin kurz danach kam, hat er sie schwanzwedelnd begrüßt. Freundlich bis zuletzt. Er ist dann ziemlich schnell eingeschlafen. Am nächsten Tag wurde Bolle von der Mitarbeiterin von Rosengarten abgeholt. Wir haben uns eine schöne Urne ausgesucht, zusätzlich habe ich mich für einen Pfoten Abdruck und einen Anhänger mit Bolles Asche entschieden. So habe ich ihn immer bei mir. Wir waren ziemlich fertig. Dass wir jetzt auch noch Bolle verloren haben, das war kaum zu ertragen. Das Schlimmste waren die ersten Tage, an denen sein Schnauben, Schnarchen und das Tapsen seiner Pfoten fehlte. Seit seinem Tod sind inzwischen gut 4 Monate vergangen und wir haben uns notgedrungen mit seinem Tod arrangiert. Aber wie man so sagt, vergessen werden wir ihn nie. "Die Zeit vergeht, aber die Liebe bleibt"

Kondolenzbuch

126 Aufrufe, 6 Kommentare und 11 Rosen

Kommentare

Ute und Mathis mit Nelly tief im Herzen ♡ gest. 26.08.2021

Kommentar vom 20.11.2025

Bild einer Rose

Herzliches Beileid liebe Beate Dein geliebter treuer Schatz Bolle bleibt unvergessen und ist immer bei dir. Ruhe in Frieden Engelchen ♡♡ Alles Gute wünschen Ute und Mathis mit Lana und Nelly tief im Herzen Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

Andachtsbild von Ute und Mathis mit Nelly tief im Herzen ♡ gest. 26.08.2021

Diana mit Lara 💞

Kommentar vom 20.11.2025

Bild einer Rose

Eine Rose 🌹 für dich liebes Engelchen Bolle ❤️ Ins Regenbogenland Dank dir für all die schöne Zeit, für Liebe, Treue, Wachsamkeit. Für jedes Schweigen, das verstand, für deine Nähe – Herz an Hand. Du warst mein Schatten, mein Licht zugleich, so ehrlich, klar und still und weich. Ein Blick von dir – und ich verstand, du warst mehr Freund als irgendwer im Land. Du hast mein Lachen mitgetragen, und still geweint an dunklen Tagen. Warst nie nur Hund – du warst ein Stück von meinem tiefsten Lebensglück. Jetzt gehst du leise, ganz wie du warst, doch deine Seele bleibt und rast durch all die Räume tief in mir – mein Herz wird ewig danken dir. So ruhe sanft, mein Lebenslicht, vergesse mich im Himmel nicht. Denn was uns band, bleibt ewig wahr du fehlst… und bist doch immer da Ein kraftspendender Gruß, im Schmerz verbunden, Diana mit Seelenhündin Lara im ♥️

Andachtsbild von Diana mit Lara 💞

Beate mit Elvis im Herzen ❤

Kommentar vom 20.11.2025

Bild einer Rose

Es wird Stille sein und Leere. Es wird Trauer sein und Schmerz. Es wird dankbare Erinnerung sein, die wie ein heller Stern die Nacht erleuchtet, bis weit hinein in den Morgen.

Andachtsbild von Beate mit Elvis im Herzen ❤

Rosen

Bild einer Rose

❤️

Am 20.11.2025

Bild einer Rose

Corinna mit Billy im ❤️

Am 20.11.2025

Bild einer Rose

Irene * Gute Reise zu den Sternen*

Am 20.11.2025

Bild einer Rose

Josefine mit Lion

Am 20.11.2025