Gedenkseite von Minnie

2016

Minnie

Die niedlichste & frechste Katze der Welt!

09.01.200814.12.2025

Katze [Maine-Coon-Mix]

Veröffentlicht am 16.12.2025 von Leon Berger

Betreut von: ROSENGARTEN-Tierbestattung Filiale Leipzig

Bild von MinnieBild von MinnieDas letzte Foto von ihrBild von Minnie

Minnie war außergewöhnlich. Schon als Kitten kämpfte sie sich aus ihrem Wurfkasten und ging auf Reise - robbend. Da mein Bett zu dem Zeitpunkt aus einer dünnen Matratze am Boden bestand, zog sie sich an dieser hoch und schlief dann auf mir. Ich hielt zu der Zeit jede Nacht ihr winziges Pfötchen. Alle 2 Stunden gab ich ihr Milch aus dem Fläschchen - durch die Aufzuchtsmilch bekam sie Blähubgen und hatte bald schon den Spitznamen "Pupsi" Als sie ca 5/6 Wochen alt war, saß sie neben dem Rad meines Zeitungswagens und war kaum größer als dieses - da sagte ich "gott, ist das eine minihafte Katze" und auf "Mini" reagierte sie - somit suchte sie sich ihren Namen selber aus. Ab dem Zeitpunkt hieß sie "Minnie" Der Name passte auch, denn sie wurde nie wirklich groß. Sie begleitete mich dann in meine erste eigene Wohnung und ich habe noch immer vor Augen wie sie in die Wohnung rannte und dann auf und ab durch alle Räume. Sie hatte einen extrem starken Willen. Z.b durfte sie in der Küche nicht auf die Schränke und nachdem ich mehrmals "nein" sagte und sie dann aus der Küche jagte, kam aus dem Wohnzimmer ein Kampfschrei und ich hörte die Kleine über den langen Flur galoppieren und ehe ich es mich versah, saß sie auf den Küchenschränken mit dem herausfordernsten Blick den man sich vorstellen kann. "HA dummer Mensch, ich bekomme immer was ich will!" Sie war eine Hauskatze die viel unterwegs mit uns an der Leine war. Schnee fand sie seltsam. Sie war mehrmals mit uns nach Berlin zu meiner Schwester gefahren. Wir hatten dann immer ein Katzenklo im Auto, falls sie mal muss. Einmal waren wir gerade spazieren, als sie plötzlich unbedingt zurück zum Auto wollte und wir erst gar nicht verstanden, wieso. Dann kam ein Pudel vorbei der sich ins Gras setzte zum Pipi machen und Minnie schaute ihn verwirrt an, dann uns und gleich darauf setzte sie sich neben den Pudel und machte auch Pipi - sie wollte also eigentlich zu ihrem Klo zurück, weil sie nicht wusste, dass es okay ist, draußen Pipi zu nachen. Ich muss bei der Anekdote noch immer laut lachen. Nach dieser Erfahrung gab sie immer Gas, wenn sie Rasen sah, weil sie stolz darauf Pipi machte. Ein Bild für die Götter. In Berlin war sie auch mal mit auf dem Rummel - wo sie stolz wie Oskar auf Oma's Rollator saß, sich neugierig umsah, während andere Personen gestaunt haben, eine Katze in der lauten und wilden Umgebung zu sehen. Irgendwann lebten wir in Tönning wo sie regelmäßig mit uns spazieren ging. Gerade weil sie schier unendliche Energie hatte, haben wir einmal versucht sie komplett auszulaugen und sind fast 3 Stunden mit ihr im Wald spazieren gegangen. Dort begegneten wir 2 Reiterinnen auf ihren Pferden. Minnie versuchte hoch zu schauen, doch die Pferde waren zu groß. Eine der Reiterinnen bot uns an, die kleine aufs Pferd zu nehmen und wir gaben Minnie die Gelegenheit. Sie ist vielleicht die einzige Hauskatze die sagen kann, dass sie auf einem Pferd saß. Es schien ihr damals auf jeden Fall zu gefallen. Als wir an dem Tag heim kamen, ging sie nur eine der 2 Treppen hoch und brach dann halb zusammen - war vollkommen geschafft und wir machten uns Sorgen es übertrieben zu haben. Wir trugen sie in die Wohnung, wo sie dann nen Schluck Wasser trank und dann tatsächlich eine halbe Stunde schlief, bis sie wieder mit voller Energie durch die Wohnung tobte. Sie war einfach ein kleiner Katzenreaktor mit unbegrenzter Energie. Einmal sprang sie meinem damaligen Freund direkt zwischen die Beine vom hohen Kratzbaum aus und sorgte so bei mir für einen guten Lacher und bei ihm für böse Schmerzen. Aber es gab natürlich nicht nur Höhen in ihrem Leben. Sie entwickelte mit ca 4 Jahren eine Sozialphobie den anderen Katzen gegenüber und verletzte sich selbst. Es dauerte lange bis wir einen Tierazt fanden, der helfen konnte. Er gab ihr ein Viertel Jahr lang Valium und sie war dauerhigh. Dadurch bekam sie den Spitznamen "Purzel" weil sie durchs high sein am Anfang oft umpurzelte. Danach verletzte sie sich nie mehr selbst und kam mit den anderen Katzen klar. Leider hatte sie aber immer wieder Blasenentzündungen. Wir versuchten ihr mit einem eigenen kleinen Totenkopf Pulli zu helfen sich warm zu halten. Das half aber nur bedingt. Sie hatte fast ihr ganzes Leben mit ihrer Blase zu kämpfen. Struvitsteine und Oxalatsteine. Bis sie 2020 operiert wurde. Bald darauf startete aber leider ihre Niereninsuffizienz. Sie wurde alt und so langsam merkte man es ihr auch an. Wir holten 2020 noch 4 junge Mainecoon dazu und Minnie lebte nochmal so richtig auf. Spielte mit den Jungkatzen und lehrte ihnen Repekt. Unser Baldur durfte als einzige Katze ihr zu Nahe kommen und sie sogar putzen. Sie war unsere Rudelführerin, obwohl sie die Kleinste war. Auf sie traf das Bild der kleinen Katze die in eine Pftütze schaut und einen Tiger sieht wirklich zu. Trotz aller Widrigkeiten, war sie immer in meiner Nähe. Sie tappselte mir gerne mit der Pfote ins Gesicht um auf sich aufmerksam zu machen und ihre großen Kulleraugen in dem winzigem Gesicht, machte sie unwiderstehlich. Dazu ihre laute fordernde Stimme. Sie lag oft bei mir im Arm am Pc, halb auf der Tastatur und drückte gerne zu meinem Leidwesen irgendwelche Tasten. Sie liebte es gebürstet zu werden - sogar mehr als Leckerlis. Am liebsten mit einer Menschenbürste. Auch trank sie am liebsten aus Wassergläsern oder Bechern von Menschen. Sie saß immer mit am Tisch, wenn Menschen zusammen aßen und aß dann gerne mit. In der letzten Zeit ging es dann leider immer weiter bergab. Sie wurde blind - das konnten wir mit Blutdruckmitteln noch retten und sie bekam ihr Augenlicht zurück, aber das Alter lag ihr in den Knochen. Auch wenn die Solensiaspritze ihr wieder mehr Mbilität gab, war sie trotzdem sehr langsam und bedacht unterwegs. Nun wollte sie nicht mehr fressen und in der Notfallpraxis sagte man mir, dass ich ihr nur mit einer OP noch helfen könnte, da sie verstopft war. Ich entschied mich gegen die OP und dafür sie gehen zu lassen, aber nun werfe mir vor, dass ich meine kleine Kämpferin zu früh gehen ließ und ihr keine Chance mehr gab. Sie hatte trotz der Solensiaspritze Rückenschmerzen sagte man mir und auch, dass es okay sei sie gehen zu lassen, aber es fühlt sich im Nachhinein absolut falsch an. Sie hötte bestimmt weiter machen wollen... Also Minnie... es tut mir leid! Ich hätte länger nachdenken sollen! Dir eine Chance geben sollen. Bitte verzeih mir! Ich hoffe du warst einigermaßen zufrieden mit deinem Leben. Ich liebe dich und werde dich nie vergessen!! Du warst die niedlichste, frechste und Energiegeladenste Katze die mir je unterkam!

Kondolenzbuch

278 Aufrufe, 10 Kommentare und 13 Rosen

Kommentare

Christine Jacobsohn

Kommentar vom 17.12.2025

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Farewell Minnie, du kleines außergewöhnliches Wesen. Du bist vorgegangen, und im Katzenregenbogenland räumst du bestimmt gesund und munter die Bude auf. Gib allen anderen dort ein Nasi-Nasi. Ein wundervoller Gedanke. Hier unten bleibst du im Herzen.

Joanne Barth

Kommentar vom 17.12.2025

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Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. Eine Katze ist Familie, und der Abschied tut furchtbar weh. Ich hoffe, sie ist gut über die Regenbogenbrücke gegangen und passt von dort auf dich auf.

Kathrin

Kommentar vom 17.12.2025

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Gute Reise kleine Minnie❤️ Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

Rosen

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Ute

Am 17.12.2025

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Hippo

Am 17.12.2025

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Konny mit Piccolino-Fly tief im ❤️

Am 17.12.2025

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Annemarie und Elke mit Snoopy und Pünktchen im Herzen ❤️

Am 17.12.2025