Gedenkseite von Minna

Minna
Veröffentlicht am 26.12.2008 von Volkmar und Ilse
Geliebte Minna, heute vor genau vier Monaten, am 26.8. um 19:30 Uhr hat Dein geliebtes Herz aufgehört zu schlagen. Es tut immer noch sehr weh. In diesem Moment erinnern wir uns gern an Weihnachten 2000. Weißt Du noch, als wir da mit Dir an der Nordsee waren und mit Dir dort Weihnachten in einem Ferienhaus verbracht haben? Es war wunderschön. Die Tränen laufen schon wieder wenn ich diese Zeilen schreibe. Du wurdest 20 Jahre alt, hattest ein schönes Katzenleben und bist seit Deinem Tod immer weiter bei uns in einer wunderschönen Urne, die einen besonderen Ehrenplatz hat. Machs gut, geliebte Minnilein....
Kondolenzbuch
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Kommentare
deiner Ilse, 12 Jahre ohne dich
Kommentar vom 26.08.2020

Die Zeit verändert Menschen, die Zeit verändert Gefühle, die Zeit verändert Situationen, die Zeit verändert Träume und Gedanken. Aber das einzige, was sie nicht verändern kann, sind alte Momente, Erinnerungen und die Vergangenheit Meine über alles geliebte Minna, heute vor zwölf Jahren, in den Abendstunden, hast du den Weg angetreten, den vor dir und auch nach dir schon so viele Menschen und Tiere gegangen sind. Liebe Minna, Volkmars Schwester Iris, die vor uns dein Frauchen war, hatte am 10. August ihren 20. Jahresgedenktag. Darum möchte ich Iris auch heute meinen Eintrag für dich widmen. Du hattest bei Iris und ihrer Tochter Charlotte 12 Jahre ein wunderbares Leben, Iris bekam dich als kleines Katzenbaby an Iris Geburtstag im November 1988 geschenkt. Bis zum plötzlichen Tod unserer unvergessenen Iris hattest du bei ihr ein liebevolles Zuhause. Du weißt ja, dass wir dich nach ihrem plötzlichen Tod zu uns genommen haben, damals warst du 12 Jahre alt. Du weißt auch, dass ich gleich am ersten Abend, als du bei uns eingezogen warst, gesagt habe „Diese Katze gebe ich nie mehr her“. Acht schöne gemeinsame Jahre konnten wir mit dir noch zusammen verbringen, bis dann am 26. August 2008 dein liebes Herz aufgehört hat zu schlagen, und erst dein Tod konnte uns trennen. Du weißt auch, dass auf meinen ersten Eintrag für dich im August 2008 auf deiner Gedenkseite kein Kommentar und nur eine Rose vom Rosengarten abgelegt war. Erst als unsere geliebte Fee im Januar 2018 dir über die Regenbogenbrücke gefolgt ist und ich ihre Gedenkseite erstellt habe, hat sich eine wunderbare Tierelterngemeinschaft gebildet, die bis zum heutigen Tag bei aller Trauer, die wir danach noch erleben mussten, so wunderbar angehalten hat. Plötzlich bekamst du auch nach 10 Jahren auf all deinen Gedenkseiten noch so wunderbare Einträge, Gedichte und Rosen, ich war überwältigt, welche Anerkennung und Wertschätzung dir nach zehn Jahren noch zuteil wurde und bis heute angehalten hat. Liebste Minna, ich danke dir für wundervolle acht Jahre, die wir an deiner Seite verbringen durften, wenn auch unser Zusammensein durch den Tod unserer unvergessenen Iris entstand. Liebe Iris, liebe Minna, ich denke an Euch und werde Euch immer ganz fest in meinem Herzen tragen, so wie ich auch meinen unvergessenen Volkmar, meine Maja, mein Julchen, mein Gisschen und mein Feechen immer im Herzen haben werde. In ewiger Liebe Deine und Eure Ilse Erinnerungen sind das Tor Zwischen zwei Welten, deiner Welt und meiner Welt. Solange die Erinnerungen nicht versiegen, bleibt das Tor offen, und du lebst in mir weiter und bist auf ewig unvergessen (Marion Brunhöfer)

Post von Balou
Kommentar vom 27.08.2019

Fortsetzung der Post von Balou vom 26.08.2019 **************************************************** Hallo liebe Ilse! Ich bin es schon wieder, der Balou vom Regenbogenland. Ich habe noch etwas zu erzählen. Gestern kam ich nicht mehr dazu. Als wir von der Höhle zurück kamen und uns endlich hinsetzen und etwas essen und trinken konnten, habe ich meinen Bericht verfasst und dabei ein herrlich frisches Bier getrunken. Hippo hat sich, auch stellvertretend für mich, mit unseren Freunden unterhalten, damit ich schreiben konnte. Das heißt, wenn jemand mir eine Frage gestellt hat, hat Hippo für mich geantwortet und dabei mit einer Kopfbewegung auf meinen Bleistift und das Pergament hingewiesen. Als ein Post-Engel seine Runden durch die Biertische flog und fragte: „Post für die Erde? Post für die Erde jemand?“ dachte ich „wir lassen es jetzt gemütlich ausklingen, es erwartet uns bestimmt kein neues Abenteuer oder Ereignis mehr“, also hob ich die Pfote und vertraute meine Pergament-Rolle dem Post-Engel an. Ich hatte die ganze Zeit meine Nase in das Pergament oder in den Bierkrug gesteckt und somit nicht bemerkt, was um mich herum geschah. Ich hatte nicht bemerkt, dass Fee immer wieder Richtung Eingang des Mittelaltermarktes blickte. Ich hatte auch nicht mitbekommen, dass Fee nicht mit uns in der Wendeltreppe war. Nachdem Volkmar, Minna, Fee, Gismo und Jule in den See geblickt und der Engel der Unvergänglichen Liebe sich verabschiedet hatte, forderte uns der Waldmann auf, mit ihm wieder an die Oberfläche zu steigen, weil die Ritterbande bald vor dem Eingang der Höhle erscheinen würde. Er hatte uns gesagt, wir sollten nicht trödeln, es gäbe jetzt keine Zeit für eine Grottenbesichtigung. Als wir die steile im Felsen gehauene Wendeltreppe hochstiegen, war also nichts da mit Edelsteinen in der Steinwand bewundern, das an manchen Stellen der Wand hinunter fließende Wasser abschlecken oder über das gerade Geschehene nachdenken. Es hatte dann auch alles wunderbar geklappt. Wir kamen rechtzeitig in der Höhle an, um die Ritterbande zu empfangen. Der Waldmann und die Engel waren im Sternchen-Geburtstage-Organisieren nicht zu übertreffen. Nun saßen wir da an einem großen mit Fackeln beleuchteten Biertisch, Minna, Fee, Gismo, Jule, Hippo, Susi, Cedric, Purzel, Pauline, Jasper, Jojo, Merlin, Shiva, Misiu, Nelly, Benny, Axel, Luna, Nicko, Ariane, Gismo und klein Anton. Der Waldmann und alle anderen Sternchen-Pfötchen, mit denen Minna befreundet ist, waren auch da, es waren genügend Biertische für alle gedeckt worden. - Hey, Balou, hast du’s jetzt? Kann man wieder mit dir reden? Riss mich Purzel plötzlich aus meinen Gedanken raus und streckte diagonal über den Tisch seinen Bierkrug zu mir. - Abgeschickt, Purzel, abgeschickt hab’ ich’s! Antwortete ich grinsend und stieß mit ihm an. Darauf hoben alle am Tisch ihre Bierkrüge. - Auf Minna, auf Minna!!! Riefen alle. - Und auf den Bericht über Minnas Sternchen-Geburtstag! sagten zusammen Pauline, Nelly und Jojo. - Hurra, da kommt er, unterbrach plötzlich Fee, und ohne weiteren Worte rannte sie Richtung Eingang des Marktes und verschwand in der fröhlichen Menge, die über den Markt schlenderte. Kurze Zeit später sahen wir sie aus der Menge hervortreten: Volkmar mit Fee auf der Schulter und einem Karton unter dem Arm. Minna, Gismo und Jule klatschten in den Händen und wir alle riefen ihnen fröhlich zu: - Je später der Abend, desto schöner die Gäste! Juhu!!! Volkmar stellte den Karton ab und strahlend umarmte er Minna, Gismo und Jule. Es war eine wahre Freude zu sehen, wie sehr sich Volkmar, Minna, Fee, Gismo und Jule freuten. Volkmar hat noch alle begrüßt, die am Nachmittag nicht in der unterirdischen Grotte waren, und dann haben wir auf Minna angestoßen. - Auf Minna, auf deine Schnapszahl! Auf die nächsten 11! Wir haben dann Geburtstagslieder gesungen, gescherzt und gelacht, und uns lebhaft und anregend ausgetauscht. Nach einer Weile beugte ich mich zu Fee rüber und fragte sie über den Tisch: - Du warst doch gar nicht in der Wendeltreppe mit uns, oder? - Nein, sagte sie, und mit einem leichten Sprung über den Tisch setzte sie sich zu mir. - Wo warst du dann? - Nachdem der Engel der Unvergänglichen Liebe sich verabschiedet hat und ihr mit dem Waldmann wieder nach oben seid, bin ich noch eine Weile in der Grotte in Volkmars Armen geblieben. Ich wollte noch ein bisschen alleine mit ihm kuscheln, grinste sie fröhlich. Außerdem bin ich die schnellste von euch, ich wusste, ich kann euch in der Höhle einholen. - Ja, und was hat denn Volkmar dann gemacht? - Er ist über einen leichteren Ausgang wieder an die Oberfläche. Die steile Wendeltreppe ist doch viel zu eng für ihn. Da kommen nur Katzen und Kaninchen durch. Und kleine Hunde wie du, fügte sie schelmisch hinzu und stieß mir lachend eine Pfote in die Rippe. - Außerdem hatte er noch zu tun. Noch Fragen, rasender Reporter? Ich fühlte den sanften aber bestimmten Griff ihrer Krallen in der Schulter, der mir zu verstehen gab, ich hatte genug gefragt. - Ja, habe ich, was ist im Karton? Fragte ich trotzdem mutig. - Ah ha, drei Mal darfst du raten! Mit einem federleichten Sprung über den Tisch war sie wieder auf Volkmars Schoss und machte es sich dort bequem. Ich war neugierig, was wohl im Karton sein könnte und verschwand unter dem Tisch, um daran zu schnüffeln. Mein Schnüffeln ergab nichts, also sprang ich wieder auf die Holzbank neben Hippo und Susi und trank ein drittes Bier. Ich musste nicht lange darüber grübeln, was sich im Karton befand denn kurz darauf griff Volkmar unter den Tisch und holte einige Tee-Lichter hervor, die er auf den Biertisch platzierte. Dann griff er wieder in den Karton und überreichte Minna ein Magnum Distelöl mit einer gelben und rosaroten Schleife. Minna freute sich sehr und bat ihn, ihr wie in guten alten Zeiten einen Löffeln davon zu geben. Es war eine wahre Freude zuzusehen, wie Minna genüsslich den Löffel abschleckte. Dann griff Volkmar noch einmal unter den Tisch, holte den Karton hervor, überreichte ihn dem Waldmann und setzte sich wieder hin. Der Waldmann entfernte sich mit einigen Engeln und wir waren schon alle ganz gespannt, was noch geschehen würde. Vor Freude strahlend kündigte Volkmar an, es gäbe noch eine Überraschung für das Sternchen-Geburtstagskind und Minnas liebe Freunde, die am besten vom Lagerfeuer aus zu sehen wäre. Also standen wir auf, verließen den Mittelaltermarkt und gingen zum Lagerfeuer am Bach rüber. Wir machten es uns um das Freudefeuer gemütlich, kuschelten aneinander und warteten gespannt. Ich schaute in die fröhliche Runde. Volkmar saß mit Minna auf dem Schoß und mit Fee, Gismo und Jule sich an ihm anschmiegend. Pauline und Jasper hielten Pfötchen. Purzel, Nelly, Benny, Luna und Axel lagen zusammen, in der Sphinx-Pose mit der Schnauze auf den Pfoten gelegt. Misiu, Gismo, Nicko und Ariane bildeten ebenfalls eine kleine Gruppe mit klein Anton in ihrer Mitte. Jojo, Merlin und Shiva unterhielten sich leise mit Cedric. Und Hippo und ich lagen nebeneinander mit Susi zwischen uns. Alle anderen Sternchen-Pfötchen hatten es sich ebenfalls gemütlich gemacht. - 3, 2, 1, los!!! Rief eine Stimme Plötzlich schossen Raketen in die Luft und wir sahen im Himmel viele kleine rote Punkte die immer größer wurden. Sie schwollen zu Rosenknospen an, die sich zu wunderschönen Rosenblüten entfalteten. Überall im Himmel vor und über uns öffneten sich rote Rosen. Wir wussten in der Tiefe unserer Seele, dass jede dieser Rose von den Tiermamas geschickt worden war, die uns mit jeder dieser wunderschönen Rosen ihr treues und uns ewig liebendes Herz immer wieder aufs Neue schenken.

Post von Balou
Kommentar vom 26.08.2019

Hallo liebe Ilse, ich bin es wieder, der Balou vom Regenbogenland. Ich möchte Dir berichten, was heute am 11. Sternchen-Geburtstag Deiner lieben unvergessenen Minna passiert ist. Das heißt, ich möchte natürlich das berichten, was nicht bereits von Nelly und Pauline & Jasper berichtet wurde. Nelly hat schon von dem wunderbaren Fenster-Erlebnis erzählt, und Pauline und Jasper haben über das Ständchen am Strändchen, das außergewöhnliche und schließlich drollige Abenteuer der Drachenhöhle und den lebhaften Mittelaltermarkt berichtet. An Minnas Geburtstag ist aber noch etwas passiert, was noch nicht erzählt wurde, und darüber will ich jetzt auch gleich berichten. Wie Du bereits weiß, ist Burgfräulein Minna von der Vogelweide eine Zeit lang verschwunden. Sie wurde angeblich entführt und vom furchtlosen Drachen gefangen gehalten. Alles entpuppte sich aber dann als ein vom Waldmann & Co. organisiertes liebevolles kleines Spiel und Vergnügen. War das nur um die Ritterbande zu amüsieren? Schließlich ist es ja Minnas Sternchen-Geburtstag! Warum sollte sie ausgerechnet während ihrer Feier von der lustigen Ritterbande eine Zeit lang getrennt werden? Hippo und ich waren mit dem Waldmann in der Drachenhöhle. Wir wissen was in der Höhle wirklich geschehen ist. Soviel will ich an dieser Stelle verraten: wir waren dort nicht allein. Einige Tage vor Purzels und Minnas Feiern, in einiger Entfernung von unserer großen Wiese mit den Hängematten und dem Bach, wo wir Sternchen-Pfötchen uns meistens aufhalten, war ich sehr beschäftigt. Ich war am Buddeln. Den Kopf gegen den Hang drückend, um mich zu stützen, und mit vollen Pfoten habe ich die Erde hinausgeschleudert. Plötzlich sah ich zwei nackte Füße und die Spitzen von langen weißen Federn vor meinen Augen. - Was machst du Balou? - Siehst du das nicht? Ich buddle. Und ich buddelte weiter. - Hmmmm. Ich sehe, du hast wieder deine 5 verrückten Minuten. Das ist gut. Komm mit. Ich schaute von den Füßen und der Flügelspitze hoch zu dem Gesicht, das zu ihnen gehörte, lächelte und folgte ihm. Hippo folgte mir auch. Nach einigen Minuten trafen wir auf Pauline und Jasper. - So, meine Lieben, sagte die Engel-Verantwortliche für unseren Regenbogenlandrevier, ich brauche euch. Der Katzen-Tunnel bis zum unterirdischen See ist durch etwas blockiert. Er ist nicht viel breiter als eine Katze, also können nur Sternchen-Pfötchen den Tunnel frei buddeln, die kaum größer als eine Katze sind und die auch gerne, gut, und vor allem schnell buddeln, denn der Tunnel muss an Minnas 11. Sternchen-Geburtstag fertig sein. Liebe Pauline, lieber Jasper und lieber Balou, ihr habt alle erforderlichen Fertigkeiten und Kompetenzen. Seid ihr bereit, eine für die Feier sehr wichtige Vorarbeit zu erledigen? - Ja, natürlich, das machen wir gerne, antworteten wir alle drei Buddel-Fans sofort. - Was ist mit mir? Fragte Hippo etwas traurig, darf ich denn nicht mitmachen? Ich kann nicht buddeln, aber ich bin gerne da wo Balou ist. - Aber natürlich, lieber Hippo, sagte die Engel-Kreatur sehr sanft, du wirst die Umgebung überwachen, während deine Freunde arbeiten. Niemand soll mitbekommen, was wir vorhaben. Der Waldmann wird euch übrigens auch unterstützen. Pauline, Jasper und ich haben zwei Tage später getan, was von uns erwartet wurde. Wir haben die enge Stelle gefunden, sie wieder frei gebuddelt und einige Steine an die Oberfläche gefördert. Hippo, der am Eingang der Höhle geblieben war, hat immer geschaut, ob sich jemand nähert aber es kam niemand. An dem Nachmittag war es besonders heiß und alle ruhten sich in den Hängematten aus oder spielten im Wasser. Ohne triftigen Grund betraten wir den Wald eh nur selten. Nun war der große Tag gekommen. Als Belohnung für unsere Arbeit durften wir direkt erleben, weshalb der Tunnel von uns frei geschaufelt werden musste. Während dem Frühstück, als wir alle lachten, uns lebhaft unterhielten und genüsslich alle Delikatessen verzehrten, baten Pauline, Jasper, Hippo und ich Minna, Fee, Gismo und Jule, uns zu begleiten. Wir hätten ein ganz besonderes Geschenk für Minna, erklärten wir. Wir verließen die Festwiese, spazierten durch die Blumen- und Streuobstwiesen und kamen an den Waldrand. Dort erwartete uns wie geplant eine kleine Biene, ein Igel und ein Rotkehlchen. Mit Bieni, Iggy und Kelly wanderten wir durch den Tannen- und Fichtenwald. Der Weg mit Fichtennadeln und Tannenzapfen übersät fühlte sich weich unter unseren Pfoten an und duftete herrlich nach Humus, frischer Erde und Pilzen. Minna unterhielt sich fröhlich mit Bieni und Kelly, während Gismo und Hippo mit Iggy scherzten. Als wir an der Höhle angekommen waren, sagte Bieni: - So, liebe Minna, hier ist ein Tunnel, der dich zu einem ganz besonderen Geschenk führen wird. Du kannst dich ohne Bedenken runter rutschen lassen, denn unten wirst du auf einen sehr weichen Blätterhaufen landen. Ich gehe vor, Balou kommt nach mir, dann kommst du. Halte dich mit den Pfoten an Balou fest. Hippo kommt nach dir und wird dich an der Taille festhalten, dir kann also gar nichts passieren. Fee soll sich an Hippo festhalten, Jule an Fee, und Gismo soll Jule ebenfalls um die Taille festhalten. Hinter Gismo kommt Pauline, und Jasper soll sich auch an Pauline festhalten. Genau so, ihr macht das gut. Kelly fliegt auch mit und bildet das Schlusslicht. So, seid ihr bereit? Haltet ihr euch gut aneinander fest? - Jaaaaa!!! Riefen wir alle sehr aufgeregt, und gespannt, wie weit wir jetzt wohl rutschen würden. - Dann, Achtung...... 3, 2, 1, los geht’s!!! Huuuuuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!!!!!!!!!!!!!! Hinab sind wir durch den Tunnel gerutscht, dass uns die Ohren fast davon geflogen wären. Unten landeten wir mitten in einen großen weichen Blätter- und Mooshaufen. - Das war jetzt aber lustig, sagte Minna und klatschte vor Aufregung in den Pfoten. Und was machen wir jetzt? - Wir gewöhnen unsere Augen erst mal an die Dunkelheit, sagte Bieni. Wartet nur ein bisschen, dann werdet ihr sehen. Wir warteten und allmählich sahen wir, wo wir gelandet waren. Wir waren in einer unterirdischen Höhle. Die Wände waren voller Edelsteine, Diamanten, Rubine, Saphire, Amethysten und Smaragden. Stalagmiten und Stalaktiten hingen von der Decke oder ragten vom Boden der Grotte bis zur Decke. Die Grotte leuchtete in allen Farben des Regenbogens. Nun sahen wir auch, dass wir am Ufer eines unterirdischen Sees standen. Er war tiefdunkel und ruhig, nur an einigen Stellen kräuselte er sich ganz leicht. Wir blickten uns um. Es war wunderschön, hier unten. Es war Minna, die sie als erste sah. - Schaut, dort drüben steht eine Menschengestalt. Sie stand schweigend auf der anderen Seite des Ufers. Sie hatte einen Mantel mit Kapuze an, und stand im Schatten, so dass wir nicht sehen konnten, wer es war. Wir flüsterten zu einander: - Das ist bestimmt wieder ein Trick und Streich vom Waldmann, und kicherten. - Huhu, Waldmann, wir haben dich erkannt, riefen Minna und Fee fröhlich. Es kam keine Antwort zurück außer einem leichten Widerhall. Wie von einer Wespe gestochen rannte Fee plötzlich los, galoppierte wie eine Wilde um den See herum und kletterte an die Gestalt hoch. Sie umarmte die Gestalt und gab ihr viele Küsse und sanfte Pfotenberührungen. Wir rannten schnell hinterher und als wir näher kamen riefen Minna und Gismo: - Volkmar! Unser lieber lieber Volkmar! Du bist es!!!! Pauline, Jasper, Hippo und ich blieben stehen und sahen zu, wie Minna und Gismo ebenfalls an Volkmar hoch kletterten und seinen Hals mit beiden Pfoten umarmten. Fee, die oben auf Volkmars Schulter stand, rief Jule zu: - Komm schon, Jule, du gehörst doch auch zur Familie! Jule ließ es sich nicht zwei Mal sagen und umarmte Volkmar. Alle fünf umarmten sich, lachten, weinten, erzählten von ihrem Leben im Regenbogenland. Pauline, Jasper, Hippo und ich setzten uns auf den Felsen und wischten uns vor Rührung die Tränen vom Gesicht. Der Waldmann, der diskret dazu gekommen war, setzte sich schweigend neben uns und schaute ebenfalls zu, wie Volkmar und Ilses Vierblatt sich unendlich freuten. Minna rannte zurück zu uns und außer Puste sagte sie: - Danke meine Freunde, was für ein Sternchen-Geburtstag! Der Waldmann stand auf und sagte zu Minna: - Das ist noch nicht alles. Komm mit, liebe Minna. Liebe Erdenbeweger und Tunnelbefreier, ihr dürft auch mitkommen. Gleich kommt der Engel der Unvergänglichen Liebe. Wir sahen ein Licht, das immer größer wurde, hörten das Rascheln von Flügeln und dann sahen wir ihn. Lange Flügel, die bis zum Boden gingen, ein langes Gewand, das weiß, rosa, blau und violett schimmerte. Er begrüßte uns alle indem er seine Hand über den Kopf jedes einzelnen von uns hielt. Dann ging er zu Volkmar, Minna, Fee, Gismo und Jule und sagte: - Bitte tretet an den Rand des Sees und schaut in die Tiefe des Sees hinein. Und denkt daran: Nur im ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne. Volkmar, Minna, Fee, Gismo und Jule blickten in die Tiefe des Sees. Ein sanftes rosablaues Licht erhellte plötzlich ihre Gesichter. Wir konnten nicht sehen, was sie sahen. Aber in ihren Augen spiegelte sich, was sie fühlten. ...... Es ist Abend. Ilse sitzt auf der Terrasse, mit einer Schale Weintrauben. Babsi liegt in ihrem Schoss, Maja und Mijou liegen neben einander zu ihren Füßen. In der Dämmerung lauscht Ilse dem Zwitschern der letzten Vögel, die sich noch nicht in ihre Ruheplätze zurück gezogen haben. Teelichter brennen im Wohnzimmer, ihr Licht fackelt heimelig in der Dämmerung. Ilse denkt tief und intensiv an ihr Leben mit Volkmar. Sie denkt auch an Minna, Fee, Gismo und Jule...... Sie vermisst sie alle unendlich..... Volkmar, Minna, Fee, Gismo und Jule wischten sich eine Träne vom Gesicht. Was würden sie alles geben, um jetzt sofort bei Ilse zu sein. Sie umarmten sie ganz fest in ihren Gedanken und in ihren Herzen. Plötzlich lächelte Ilse. Ob sie das wohl gespürt hatte? - Ja, sagte der Engel der unvergänglichen Liebe. Volkmar und das himmlische Vierblattklee schauten noch eine Weile gedankenversunken in den leuchtenden und schimmernden See hinein. - Wenn ihr bereit seid, zu unserer Dimension zurück zu kehren, tretet bitte vom Rand des Sees zurück. Aber nimmt euch die Zeit, die ihr braucht. Wir haben alle Zeit der Welt. Einer nach dem anderen traten Ilses Angehörige vom See zurück. Volkmar hielt Fee in seinen Armen, Minna, Gismo und Jule hielten sich die Pfoten. Der See erlosch und wirkte wieder dunkel und undurchdringlich. Der Engel der Unvergänglichen Liebe strich sanft über unsere Stirn und ging so wie er gekommen war. - Liebe Minna, wir müssen nun zurück, sagte der Waldmann. Deine Freunde fragen sich bestimmt, wo du verschwunden bist. Wir wollten, dass du dieses Erlebnis in aller Ruhe erleben kannst. Wir haben deshalb ein spannendes Ablenkungsmanöver ausgetüftelt, länger werden wir sie aber nicht an der Nase führen können. Als Minna diese Worte hörte, kehrte sie voll und ganz in unsere Dimension zurück. Sie entsann sich ihrer vielen guten Freunde und sehnte sich auf einmal nach ihnen. - Oh ja, jetzt fühle ich mich bereit, weiter zu feiern. Ich freue mich schon darauf, alle meine Freunde wieder zu sehen. Wir folgten dem Waldmann auf einem geschwungenen Weg nach oben. An einer gewissen Stelle blieb er stehen und schob Blätter und Äste zur Seite, so dass der Blick zu einem Schacht frei wurde. Wir konnten Stimmen hören. Es war Susis Stimme. Und Purzel, der entsetzt die Nachricht über die Erpressung von der Pergamentrolle las. Minna staunte und machte ganz große Augen. Als sie realisierte, dass es sich um das vom Waldmann erwähnte Ablenkungsmanöver handelte, lachte sie lauthals. Dann hörten wir die verängstigte Stimme von Nelly und die Stimme von Benny, der alle souverän beruhigte. Das wundert mich nicht von Benny, dachte ich voller Bewunderung. Wir hörten auch die Stimmen von Gismo, Jimmy, Sam, Nele, Nina, Sena und Celly, die sich sofort bereit erklärten, Minna zu befreien. - Schnell, wir müssen nach oben, drängte der Waldmann. Balou, Hippo und ich müssen wieder an die Oberfläche, um die Rasselbande zu empfangen, wenn sie ankommen. Es wird noch eine Weile dauern, aber wir dürfen trotzdem nicht trödeln. Über eine steile im Felsen gehauene Wendeltreppe gelangen wir wieder in die Höhle. Aha, dachte ich, warum haben wir denn bloß den Tunnel frei buddeln müssen, wenn es eine Treppe gibt? - So, Balou, sobald ich dir ein Zeichen gebe, musst du ganz tief und laut grollen, sagte der Waldmann. Das gute an dir ist, du bist klein und kannst durch einen Katzen-Tunnel hindurch, aber dennoch hast du eine tiefe Stimme wie ein Rottweiler. Genau das Richtige. Wir standen in der hinteren Ecke der Höhle. Von da aus konnten wir sie schon ankommen sehen. Sie dagegen konnten uns nicht sehen, weil es draußen sehr sonnig war, wir aber im Schatten standen. Ich musste grollen und hatte meinen Riesenspaß daran. Ha ha, endlich mal richtig böse grollen dürfen! Wir konnten bereits Lee, Pietsch, Ariane, Misiu und Nicko erkennen. Als wir Bommel sein Drachenlied singen hörten, mussten wir so sehr lachen, dass wir uns die Mäulchen gegenseitig mit der Hand zuhalten mussten. Der Waldmann winkte mir zu, ich solle nicht lachen, sondern lauter grollen. - Grollen, grollen, nicht lachen, sagte der Waldmann selber lachend. - Wie soll ich bitte grollen, wenn ihr alle lacht? Antwortete ich mürrisch. - Los, los, grollen!!! Minna war ganz außer sich, als sie die Stimmen von Jojo, Merlin und Shiva hörte. Am liebsten wäre sie aus der Höhle gerannt und wäre ihnen um den Hals gefallen und hätte gleich gesagt: - Ich bin hier! Mir geht es gut! Macht euch bitte keine solchen Sorgen um mich! Wir sahen wie Axel, Cora, Luna, Maja, Momo, Rambo, Rusty und Jasper, der sich ganz diskret der Ritterbande wieder angeschlossen hatte, einen Kreis bildeten und sangen. Minna war außer Rand und Band. Sie schaute ihre Freunde mit großen Augen an und ihre Bäckchen wurden ganz dick von der Luft, die sie anhalten musste. Sie war nah dran vor Lachen zu platzen. Als sie aber die kleinen verängstigten und doch unglaublich mutigen Stimmen von klein Anton und Elli hörte, war sie zutiefst gerührt. - Balou, Hippo, kommt mit, wir gehen jetzt raus, sagte der Waldmann. Die besten Witze müssen kurz sein. Während der Waldmann mit der Ritterbande, Hippo und mir zum Mittelaltermarkt über eine etwas längere Route ging, lief Minna mit Fee, Gismo, Jule und Pauline über einen direkteren Weg zur Festwiese. Am Tor zum Mittelaltermarkt wurde sie liebevoll von Cedric erwartet und empfangen. Auf dem Hauptplatz des Mittelaltermarktes trafen wir uns endlich alle wieder und waren sehr froh, wieder beisammen zu sein. Endlich konnten wir ausspannen, und etwas essen und trinken! Wir hatten noch eine sehr schöne Zeit an den Biertischen. Alle kamen nach einander zu Minna, setzten sich zu ihr auf die Bank und wollten wissen, was sie in der Höhle erlebt hatte. Minna erfuhr dabei, was die Sternchen, nach ihrer Rückkehr zur Festwiese, und darunter besonders Nele, Lara, Emma und Paula, noch alles geleistet hatten, um sie wiederzufinden. Minna tanzte noch mit Purzel. Sie lachte, trank, aß von allen Köstlichkeiten die aufgetischt wurden, und unterhielt sich lebhaft mit all ihren Freunden. Ab und zu hielt sie inne, mit dem Bierkrug in der Pfote, und dachte an das Treffen mit Volkmar und an ihre Vision von ihrer lieben Ilse und von ihren lieben Freunden Babsi, Maja und Mijou. Sie dachte an die Sorge, die alle empfunden hatten, als sie „verschwunden“ war, und an die Mühe, die sie sich gemacht hatten, damit sie an diesem Tag in aller Ruhe dieses wunderschöne Treffen erleben durfte. Und plötzlich wurde ihr klar, was für treue Freunde sie gefunden hatte!

Rosen

für Minna
Am 20.02.2019

Unbekannt
Am 20.02.2019

Unbekannt
Am 20.02.2019

Unbekannt
Am 20.02.2019