Gedenkseite von Jule

MEINE TRAUMREISE Es ist sehr spät am Abend vor meinem 1. Sternchengeburtstag. Ich liege in meinem Bettchen und ahne, dass meine Freunde viele Vorbereitungen treffen. Meine Gedanken wandern zurück in das letzte Jahr, Bilder kommen und gehen wieder. Die Geräusche um mich herum werden immer leiser und leiser. Da höre ich das leise Klingeln mehrer Glöckchen. Vor meinem Bettchen stehen kleine Englein und ein großer goldener Engel. Dieser reicht mir die Hand und sagt lächelnd: "Komm. mit" Ich stehe auf und verlasse leise mit dem goldenen Engel unsere Sternchenwiese. Gemeinsam überqueren wir einen kleine Bach, laufen durch einen dunklen Wald und erreichen eine große Lichtung an deren Ende die große Brücke in allen Regenbogenfarben leuchtet. Fragend schaue ich den goldenen Engel an. " Du hast dir so sehnlichst gewünscht, deine Ilse und deine Samtpfötchenfamilie wiederzusehen. Nun - du darfst für eine kleine Weile zurück auf die andere Seite der Brücke." Ich zögere. "Mach dir keine Sorgen - wir werden hier auf dich warten." Erst noch immer zögernd, dann immer schneller laufe ich die bunten Stufen hinauf, in der Mitte, am höchsten Punkt schaue ich mich um. Der goldene Engel und die kleine Engel haben es sich im Gras gemütlich gemacht. Ich renne die Stufen hinunter und immer weiter. Dann stehe ich vor einem Haus - meinem Zuhause. Dort oben auf dem Balkon lag ich immer in der Sonne, beobachtete die Vögel und Insekten. Kaum habe ich diese Gedanken zu Ende gedacht, befinde ich mich auch schon oben auf dem Balkon, liege auf dem Kratzbaum und beobachte meine im Wohnzimmer dösende Ilse, Maja, Babsi und Mijou. Leise schleiche ich ins Wohnzimmer , lege mich bei Ilse auf den Schoß und schnurre leise. Ilse wacht auf , sieht mich an und streichelt mich liebevoll. Auch Babsi,Maja und Mijou setzen sich zu uns. Und noch ein schwarzer Kater kommt vorsichtig um die Ecke, bleibt in einiger Entfernung sitzen. Wir haben uns soooo viel zu erzählen, wir genießen unser Beisammensein - auch schweigend. Ich weiß nicht, wie lange wir da glücklich saßen. Nach einer Weile höre ich Glöckchenklingeln. Ich muss mich verabschieden, aber niemand ist traurig. Wir wissen doch, dass wir in Gedanken oft zusammensein können und uns wiedersehen werden. Ich verlasse mein altes Zuhause, mache mich auf den Heimweg auf dem gleichen Weg, wie ich gekommen bin. Am Ende der Brücke warten der große goldene Engel und die kleinen Engel. Sie begleiten mich zurück auf die Sternchenwiese. Ich bedanke mich bei meinen Begleitern, der goldene Engel überreicht mir eine rot blühende Rose und verlässt mit den kleinen Engeln die Wiese. Glücklich lächelnd schlafe ich ein. Ein leises Geräusch weckt mich. Ach wie schade, ich habe doch soooo schön geträumt. Habe ich wirlich nur geträumt ? Neben meinem Kopfkissen liegt eine rot blühende Rose.

Liebes Julchen, es ist der Abend vor dem nächsten Fest im Regenbogenland. Deshalb schreibe ich dir schon heute und wünsche Dir und deinen Freunden einen kuscheligen Abend, eine gute Nacht und einen fröhlichen Sonntag. Für den gemütlichen Teil des Abends bringt dir ein kleiner Engel ganz schnell noch ein Körbchen mit vielen Leckerli. Die kannst du dann zusammen mit deinem kleinen Freund Joy in der Hängematte verdrücken. Liebe Jule , ganz viele Streichler und Öhrchenkrauler für dich und viel Freude morgen bei einem schönen Fest . Bis bald Uschi Tiere fragen nicht, ob wir es “wert” sind, geliebt zu werden… Sie tun es einfach… Sie lieben uns, jeden Tag, genau so, wie wir sind einfach, weil wir “sind” und dafür, dass wir mit ihnen zusammen sind, weil sie unser Freund, weil wir Familie sind ohne das zu hinterfragen. Sie lieben uns, ob wir gut drauf sind oder einen schlechten Tag haben, ob wir Fehler machen, nicht “perfekt” sind - mit all unseren Unzulänglichkeiten, weil Liebe “ist”, wie sie ist… bedingungslos. Das zeigen uns unsere Tiere.

Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe. Liebes hübsches Julchen, Ich hoffe Du hast schön mit meinem kleinen Joy gekuschelt, oder kuschelt Ihr vielleicht immer noch ? Ich schicke Euch viele liebe Nasenstupser, das habe ich von Joy gelernt. Frag Ihn doch mal, ob er Dir einen gibt...er kann das ganz toll ! Ich habe dem Wind ein Paket mit vielen schönen Überraschungen an Euch mitgegeben. So doll wie es hier weht, ist es sicherlich schon angekommen. Kuschelt Euch schön zusammen In Liebe Anja Liebe Ilse, Ich danke Dir für Deine lieben und mitfühlenden Worte zu Joy seinem ersten Sternchengeburtstag und für das Kerzchen welches Du Ihm zum Gedenken angezündet hast. Obwohl noch immer jeder Tag, für mich eine neue Herausforderung darstellt, mit meinem Kummer und Verlust umzugehen hat mich dieser erste Jahrestag dann doch mit seiner Heftigkeit des Schmerzes überrascht. Der Tag und auch schon die Tage davor liefen wie ein Film vor mir ab was vor einem Jahr geschah. Dir muß ich nichts erklären, denn ich weiß ja, das Du mich auch ohne Worte verstehst. Das Gedicht „Leihe mir ein kleines Kätzchen“ welches Du mir geschickt hast, hat mich sehr berührt. Es ist soviel Wahres in dem Gedicht aber auch so unendlich schwer, das gelesene umzusetzen. Joy musste so früh gehen. Du hast geschrieben, das meine Liebe zu Joy noch für so viele Jahre gereicht hätte und damit hast Du Recht. Auch wenn Joy körperlich nicht mehr an meiner Seite ist, so ist er doch für immer in meinem Herzen und dieses schlägt voller Liebe für Ihn und daran wird sich auch niemals etwas ändern. Es gibt etwas was der Tod uns nicht nehmen kann und das ist die Liebe die wir in uns tragen. Ich sende Dir von Herzen liebe Grüße, umarme Dich und möchte Dir einfach mal wieder sagen, wie schön es ist, das es dich in meinem Leben gibt liebe Ilse. Deine Anja Wenn wir in die Ferne schweifen und Sterne beim Tanzen beobachten, können wir sie erkennen. Die Sternenreiter unserer Herzen. Tauchen wir dann tief in uns ein, leuchten sie noch heller und schenken uns jeden Tag, neue Hoffnung und Liebe. (Jando aus Sternenreiter- kleine Sterne leuchten ewig)