Gedenkseite von Tango

„Alle lieben Tango“ - so war es, wenn Gäste kamen. Unerschrocken, zutraulich, Streicheleinheiten einfordernd und immer mit dabei sein wollend schlich er sich in die Herzen aller Menschen. Aufgenommen als Baby vom Bauernhof entwickelte er sich schnell zum "Triezter" unserer 17-jährigen Katze ("der will doch nur spielen"). Und als ein zusätzlicher Kater (aus der Tötungsstation gerettet) in den Haushalt kam, therapierte Tango seine Angst und die beiden waren ein Herz und eine Seele. Als er irgendwann seine „Stimme“ entdeckte, wurden wir regelrecht bequatscht und angemeckert („Äouuu, äouu, äou“) waren immer seine Lieblings-Aussagen, denen er mit „Kratzen an den Türen“ (meint: ich will raus oder ich will rein oder ich will dass ihr Euch mit mir beschäftigt) Nachdruck verlieh oder aber er wollte sich einfach nur mitteilen. Auch Dialoge waren immer wieder an der Tagesordnung: „Tango?“ ... „äouu“ .... „was los?“ .... „äou“ ... „was willst Du denn?“ ... „äouu“ .... (um die Beine schleichen) ... „ach so“ (nehme ihn hoch auf den Arm und walke ihn durch). Das Gleich gilt für Futter, für Spielen und generell, wenn er „was wollte“. An jedem Tag kam er zum Kuscheln vorbei, bevorzugt auf den Schreibtisch (wenn ich wichtige Korrespondenz verfasse, wenn Telefonkonferenzen sind, kurzum: wenn ich eigentlich gar keine Zeit habe). Das war unser Ritual. Immer bereit, auf der Schulter durchgewalkt zu werden, gebürstet zu werden und: zu spielen, zu „Fighten“. Dann schmiss er seinen Kopf zur Seite und sagte „Komm, lass uns spielen“. Wir sind so dankbar, dass Du bei uns warst und vermissen Dich sehr. Gute Reise, Tango.