Gedenkseite von ODIN

Manchmal trifft einen das Leben hart und so haben wir dich, geliebter ODIN, nachdem Momo im Mai von uns gegangen ist, auch noch verloren. Es war eine unglaublich harte Entscheidung am 04.12.20 dein Leben beenden zu müssen. Aber wir haben uns geschworen, keinen unserer beiden Fellnasen leiden zu lassen. Ihr habt uns so viel Freude und Liebe gegeben in den fast 16 Jahren. Man denkt immer alles würde ewig so weiter gehen... und dann ist alles vorbei. Die Wohnung ist kalt und leer ohne euch. Ihr fehlt uns so sehr. Du unser großer "ODIN" hast unser Herz so berührt durch dein wunderbar liebes, gutmütiges Wesen. Alle Allüren und Attacken von Momo hast du ertragen und geduldet. Obwohl du doppelt so groß und kräftig gewesen bist. Immer warst du erpicht darauf alles richtig zu machen und zu gefallen... und deine großen Kulleraugen... man konnte ihnen nicht widerstehen. Das war auch der Grund, dass wir dich mitgenommen haben. Du sahst so verloren aus, in deinem alten Wohnort, eine Tiermessi Wohnung. Schlechte Haltung, Dreck und Krankheiten. Alle Kätzchen, die da waren kamen zu uns, nur du nicht. Klein wie du warst, sahst du uns nur traurig und verschüchtert mit ganz großen dunklen Augen an. Diese dicken Riesenpfoten mit weißen Socken. Es war Liebe auf den ersten Blick. Als dann noch fiel, dass der Wurf ins Tierheim soll, packten wir dich ein und erstmal ab zum Tierarzt. Naja, wir hatten nicht nur einen Kater mitgenommen, sondern auch jede Menge Mitbewohner. Zu Hause angekommen musstest du schon mal den ersten Faucher von Momo hinnehmen. Dann sah sie dich aber wohl als Junges an und ziemlich schnell kamen Mutterinstinkte in ihr zum Vorschein. Sie putze dich erstmal richtig durch. Nach der ganzen Anstrengung wolltest du dich erstmal ausruhen. Kaum getan ging es los - auf einmal fingst du an zu jaulen, kratzest du dich, sprangst durch die Gegend. Ach du liebe Zeit, ... der Tierarzt hatte dir Floh und Zeckenmittel verabreicht und nun wurden sie aktiv. Nichts als ab in die Badewanne und durchbürsten. Hunderte von Flöhen hopsten aus dem Fell und du... lagst schnurrend in der Wanne und hast das Bürsten genossen. So ist es bis zuletzt geblieben, als hättest du dich immer erinnert, wie schön es war. Bürsten, Krallen schneiden war für dich schön. Genießerisch hast du auf meinem Schoß auf den Rücken gelegen, die dicken großen Pranken gespreizt und dir die Krallen schneiden lassen und geschnurrt dabei. Ja, ein Genießer warst du. Als wir etwas später unser Wasserbett bekamen, hast du wohl beschlossen „das ist mein Bett“. Ständig auf dem Rücken liegend im Bett anzutreffen… natürlich schnurrend. Und auch das Fressen war immer wichtig, wie auch immer – so viel wie möglich zu ergattern. Frauchen musste ständig aufpassen das du nicht zur Fellkugel wurdest, ein Genießer halt… Am meisten vermissen wir momentan noch deine Rituale, die du mit uns hattest. Bescheid sagen wenn du ins Bett gehen wolltest, gemeinsames Bettenmachen und morgens mit zur Tür kommen – einmal durchkraulen auf der Fußmatte. Sich freuen wenn wir wieder nach Hause kamen, an der Tür abholen. Das alles wird uns noch lange fehlen. Du hast es nicht einfach mit Momo gehabt, hast viel einstecken müssen aber irgendwie habt ihr euch geliebt und respektiert. Du hast immer Wege gefunden. Wir sind dankbar dich und deine Liebe gehabt zu haben. Abschiede sind immer schwer aber wir glauben, dass wir dir /euch ein schönes langes Leben ermöglicht haben. Dankbar sind wir auch unserem Tierarzt und seinem Team. Sie haben uns immer liebevoll und kompetent, vor allem in den letzten schwierigen Zeiten, begleitet und beraten. Somit hatten wir trotz Krankheit ein paar wundervolle Jahre länger mit euch. Du bleibst in unserem Herzen