Gedenkseite von Yara

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Yara

Der Himmel wollte meinem Labbi-Mädchen endlich seine Engelsflügel schenken.

09.10.200811.03.2022

Hund [Labrador-Retriever]

Zucht: Clara vom Niemetal

Veröffentlicht am 25.03.2022 von Simone Paul

Betreut von: ROSENGARTEN-Tierbestattung Filiale Warburger Börde

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„Der Himmel wollte meinem geliebten Labbi-Mädchen endlich seine Engelsfügel schenken.“ – dieser Spruch ziert Deine Urne und genau das bist Du immer gewesen - mein geliebter Engel. Sehnsüchtig habe ich vor vielen Jahren Deine Geburt erwartet. Am 09.10.2008 war es endlich soweit und ich bekam die Nachricht, dass Du geboren warst. Knapp 14 Tage später durfte ich Dich das erste Mal sehen – ein kleiner schwarzer Hund, ähnlich einem Maulwurf, mit geschlossenen Augen und kaum handgroß. Die Tage, bis ich Dich endlich zu mir nach Hause holen durfte, erschienen endlos doch am 05. Dezember war es dann endlich soweit, Du bist bei uns eingezogen. Gemeinsam mit Deiner Ziehmutter Gundi, einer 13 Jahre alten Schäferhündin, hat Du Deinen ersten Winter und damit auch Deine Liebe zum Schnee entdeckt. Gleichzeitig hast Du auch gelernt, wie wundervoll es sich mit der alten Hündin spielen ließ. Sie hat alles ganz geduldig über sich ergehen lassen und war glücklich, einen Hund an ihrer Seite zu haben. Im April 2009 verstarb sie plötzlich und Du warst alleine – zum Glück jedoch nur einige Tage, denn dann zog Deine (leibliche) Schwester Morena ein und hat die große Lücke gefüllt. Ihr zwei wart altersmäßig nur drei Monate voneinander getrennt und Du hast als große Schwester nur zu gern mit dem Welpen getobt. Ihr zwei habt gemeinsam die Hundeschule besucht, die Prüfung zum Begleithund absolviert und eine Zeit lang sogar Flyball gespielt. Leider war die Phase des Spielens für Dich schnell vorbei, denn urplötzlich konntest Du mit knapp 1 ½ Jahren nur noch unter großen Schmerzen laufen, zuletzt nur noch im Schleichgang wie ein uralter Hund. Röntgenaufnahmen brachten an Licht, was Dir so unerträgliche Schmerzen bereitete: eine massive Hüftfehlstellung. Als die Frage gestellt wurde „operieren oder einschläfern ?“ war die Entscheidung klar – wenn eine Operation möglich war, sollte sie auch durchgeführt werden. Hierzu war eine Reise nach Heinzberg bei Aachen vonnöten, denn nur dort praktizierte zu dieser Zeit ein Tierarzt, der die Operation durchführte. Nach einer mehrstündigen Operation hieß es, Voraussetzung für den Erfolg einer solchen Operation sei, dass Du für mindestens 6 Wochen Dein rechtes Bein unter keinen Umständen belasten durftest – eine Mammutaufgabe, vor die ich gestellt wurde. Du durftest nicht alleine aufstehen, laufen oder auch nur Dein Geschäft verrichten. Die Wunden waren nicht verpflastert und mussten auch beobachtet werden. Die Lösung des Problems bestand in einigen Wochen Homeoffice auf einer Matratze auf dem Fußboden neben Dir sitzend und nachts mit Dir im Arm schlafend. Nicht eine einzige Sekunde warst Du in dieser Zeit alleine. Jede noch so kleine Bewegung von Dir habe ich gemerkt und es so auch geschafft, dass Du weder an den Wunden geleckt hast noch auch nur ein einziges Mal aufgestanden bist. Röntgenaufnahmen nach etwas über 6 Wochen zeigten den Erfolg – die Knochen begannen zu heilen. Der Prozess hat insgesamt mehrere Monate gedauert und finanziell mehr als einen ganzen Jahresurlaub gekostet, dennoch würde ich es immer wieder so machen, denn Du lebtest und erholtest Dich. Nach einem guten dreiviertel Jahr konntest Du auch wieder mit Deiner Schwester durch den Garten toben und spielen. In Deinem Spiel hatte sich allerdings etwas verändert – Du hattest gelernt, vorsichtig zu laufen und nicht zu springen, beides hast Du bis zu Deinem Tode beibehalten. Du warst gut 9 Jahre alt, als Du und Deine Schwester zwei weitere Familienmitglieder begrüßen durftet, zwei kleine Mischlingswelpen aus dem Tierschutz. Beide Welpen (Hündin Ylva und Rüde Tell) hatten viel erlebt und waren sehr verängstigt. Ihr beiden alten Labbi-Damen habt den beiden die Liebe und den Halt gegeben, den sie brauchten, um wieder ein wenig Vertrauen zu fassen. Die beiden haben es euch mit grenzenloser Liebe gedankt. Alles war schön, bis am 04.09.2019 Deine Schwester Morena starb – ein halbes Jahr lang hat sie an einer schweren Krebserkrankung gelitten, die sie letzten Endes auch tötete, ein Drama für das gesamte Menschen-Hunde-Rudel. Die beiden Hundekinder haben in der Folge ihr ganzes Herz an Dich gehängt und Du hast so gut es nur ging die Mutterstelle vertreten, auch wenn Du bereits als Folge Deiner Operation in der Jugend mit Arthrose in Deiner gesamten Wirbelsäule und sämtlichen Pfoten zu kämpfen hattest. Seit 2018 kam Akkupunktur als Schmerztherapie hinzu, was Dir sehr geholfen hat, denn bereits nach einigen Wochen konnte die Schmerzmitteldosis deutlich gesenkt werden – für Deinen Körper ein Geschenk. Du hast in Deinem Leben mit Sicherheit unter teilweise starken Schmerzen zu leiden gehabt, trotzdem hast Du Dir immer ein Lachen in den Augen und gute Laune bewahrt. Das war selbst in den letzten Monaten Deines Lebens noch so, wobei das Alter mittlerweile deutliche Spuren hinterlassen hatte. Du wurdest kurzatmig, das Laufen wurde immer schlechter und neurologische Ausfallerscheinungen in den Hinterläufen verstärkten sich. Treppen machten Dir Angst, also trugen wir Dich. Wenn wir Dich einmal nicht tragen konnten, hast Du Deinen ganzen Mut zusammengenommen und bist gelaufen – die Hinterläufe hast Du einfach fallen lassen, dieser Anblick hat Deiner gesamten Familie schier das Herz zerrissen. Der letzte Winter war noch einmal so, wie in Deiner Kindheit, mit viel Schnee. Auch wenn die Gelenke schmerzten, hast Du es genossen, wieder einmal die Nase in den Schnee zu stecken. Schon als die ersten Schneeflocken vom Himmel fielen, hat man Dir die Freude deutlich angesehen. Es hat mich glücklich gemacht, dass Du das noch einmal hast erleben dürfen. Als Deine Augen mich jedoch in der vergangenen Woche anschauten habe ich es dann gesehen: Du warst an einem Punkt angekommen, an dem Du bereit warst zu gehen. Problematisch war nur, dass wir anderen es nicht waren und doch traf ich die Entscheidung, Dir den letzten Weg in Würde zu ermöglichen. Ich vereinbarte einen Termin mit Deinem Haustierarzt Dr. Peter Kellner aus Einbeck, der Dich bereits als kleinen Welpen versorgt hat und in all den Jahren immer nur Dein Wohl im Auge hatte. Dr. Kellner versprach mir, am Freitag, den 11.03. bei mir zu Hause vorbeizuschauen – wir hatten also noch einige Tage, um uns von Dir zu verabschieden. In meinem Leben habe ich wenig erlebt, was mir mehr das Herz zerrissen hat, der Kummer und die Trauer war für die gesamte Familie förmlich greifbar und allgegenwärtig. Deine beiden Hundekinder suchten immer wieder Deine Nähe, so als fühlten auch sie die große Veränderung, die sich anbahnte. Du bist am Freitag Abend, den 11.03.2022, friedlich in meinen Armen eingeschlafen und ich hatte das Gefühl, ein Teil meines Herzens starb mit Dir. Die Lücke, die Du hinterlässt, ist riesengroß und überall sehe ich Dich. Doch trotz des Schmerzes, mit dem ich an Dich denke, fühle ich auch eine große Dankbarkeit, einen so wundervollen Hund mehr als 13 Jahre an meiner Seite gehabt zu haben und bin mir zudem absolut sicher, für Dich die richtige Entscheidung getroffen zu haben: Ich habe Dich genug geliebt, um Dich gehen zu lassen und war bis zur letzten Sekunde an Deiner Seite – das macht Liebe aus. Ich möchte mich bei der Praxis Dr. Peter Kellner sowie der Praxis Dr. Andrea Runge herzlich für die Jahre der Unterstützung bedanken und das offene Ohr, was ich zu jeder Zeit dort gefunden habe. Dem Rosengarten-Team aus Greene danke ich für die sehr ruhige und freundliche Art, dem Rosengarten-Team aus Peckelsheim (Warburger-Börde) bin ich dankbar für die einfühlsamen Worte beim Kremierungstermin. Wir werden Dich niemals vergessen, mein Schatz, und jeder, der Dich gekannt hat, wird sich an Dich als einen überaus freundlichen Hund erinnern, der immer nur eins wollte: den Menschen gefallen und geliebt werden.

Kondolenzbuch

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Kommentare

Simone

Kommentar vom 27.04.2024

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Ich bin nicht tot. Ich tausche nur die Räume. Ich bin in Euch. Ich geh durch eure Träume. Michelangelo Kleine Yara, die Zeit verfliegt nur so und manchmal erschrecke ich, weil schon wieder eine Woche vergangen ist. Ich vermisse Dich und würde mich so sehr freuen, wenn ich Dich noch einmal sehen und streicheln dürfte. Aber mit meinen Erinnerungen bist Du untrennbar verbunden und so lange wir uns erinnern, bist Du nicht wirklich weg. Ich habe Dich sehr lieb mein Schatz !

Simone

Kommentar vom 20.04.2024

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Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten. Thomas Mann Liebste Xara, das werden sie niemals, denn die "Bande der Liebe" wie Thomas Mann es ausdrückte, werden durch jede einzelne Erinnerung gestärkt. Jeder, der und beide kennt, weiß aber auch, wie viele Erinnerungen wir beide geteilt haben. Du bist für so viele Jahre untrennbar mit meinem Leben verbunden, wie sollte ich das je vergessen können. Du fehlst uns allen kleine Maus ❤.

Simone

Kommentar vom 12.04.2024

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Mit dem Tod eines geliebten Tieres verliert man vieles, niemals aber die gemeinsam verbrachte Zeit. Liebste Yara, natürlich verlieren wir die gemeinsam verbrachte Zeit niemals, doch zu dieser Zeit gehört auch der letzte Schritt, den wir gemeinsam gegangen sind. Dieser Schritt ist es auch, der mir immer noch die Tränen in die Augen treibt und furchtbar weh tut. Vielleicht sind zwei Jahre noch nicht genug, um den Schmerz ein wenig in den Hintergrund zu drängen, damit die unendlich vielen positiven und wunderschönen Erinnerungen in den Vordergrund treten können. Ich warte auf den Tag, an dem das geschieht - ändern wird er nämlich niemals etwas daran, dass Du uns allen fehlst, er wird nur den Schmerz erträglicher machen und uns allen die Möglichkeit geben, mit einem Lächeln an die vielen kleinen Momente zu denken, die Du uns geschenkt hast. Wir lieben Dich, kleiner Schatz ❤️❤️.

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Ralf

Am 25.11.2022

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für Yara ❤️❤️❤️

Am 11.10.2022

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Carolina

Am 07.10.2022

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Ralf

Am 07.10.2022