Gedenkseite von Bonnie meine Lieselotte

Geliebtes Bönchen, süßes Fellschnäuzchen, meine Herzensschöne, auch heute malen meine Gedanken liebende Herzensbilder in den Himmel zu dir. Dein Frauchen

Süßes Bönchen, ich bin gar nicht hier... Eigentlich kann ich gar nicht fassen, dass ich hier sitze, und während draußen herrlichstes "Bonnie-Wetter" herrscht, Sehnsuchtsworte auf einer Internetseite für dich hinterlasse. Das ist doch "bescheuert"! Wir sollten gemeinsam spazieren gehen, an der Hundewiese Halt machen, wo du den ein oder anderen Hundekumpel triffst, über dessen Anwesenheit du dich, mal mehr, mal weniger doll, freust. Du solltest mit deiner Wahnsinns-Spürnase den Boden durchpflügen, deine Welt erkunden und begreifen, dabei immer mit einem Ohr und einem Auge mindestens Kontakt zu mir haltend, herumtoben, und die Sonne, bei Bonnie moderaten Temperaturen, genießen. Und ich, ich sollte dich glücklich beobachten können, bei jedem Schritt, den du tust, und jenes selig verliebte Gefühl dabei in mir spüren. "So" sollte die Welt sein... Aber anstatt zu dir in der Sonne, blicke ich zu brennenden Kerzen, die zu deinem Gedenken leuchten, statt dich zu beobachten, kann ich nur auf Fotos schauen, und an der Stelle eines glücklichen Gefühls in mir, ist tiefe dunkle Traurigkeit getreten, die sich durch nichts und niemanden abschütteln lässt. Ich bin gar nicht hier... Ich bin bei dir!

"Der, den der Tod nicht weiser macht, hat nie mit Ernst an ihn gedacht." Schenke ich diesem Zitat von Fürchtegott-Gellert Glauben, so müsste sich doch langsam "die" Erkenntnis einstellen... Jedoch... ich suche dich - dich - dich - ...rufe nach Erklärungen. Fühle mich so "bedooft", so dumpf, so betäubt, so "unsehend". Als ob ich sehen, und damit erkennen muss, und es doch nicht kann. Die Welt ist noch da. Fast alles ist noch so, wie, als du gingst. Aber alles was dich betrifft, alle Gefühle, alle Gegenstände, alle Menschen, die Straßen, sie alle haben sich verändert. Du bist nicht mehr an der Stelle, wo du vorher warst, wo du immer noch sein müsstest. Hast du je gewusst, wie lieb ich dich habe? Konntest du ahnen, was er mit mir macht, dein fallender Vorhang? Hast du's vorher gewusst? Ich lebe ohne dich hier weiter, verscharre am Abend jeden vergangenen Tag, und bin froh um jedes Grab. Diese "Alleslosigkeit" ist ein Zustand, den wir beide vorher nicht kannten. Es gab immer was zu tun, zu bestehen, zu feiern, zu gewinnen... Du fehlst mir. Fehlen heißt, dass ich dich nicht bei mir spüre, so wie es war, so wie ich es mir so unendlich sehr wünsche. Keine Träne bringt dich wieder in den Zustand zurück zu mir, kein Schrei und keine Wut. Dieses Perpetuum mobile des Wahnsinns ist der Klumpen, der mich so schwer macht. Und du, Bönchen, meine geliebte Fellschnüse, wie geht es dir? Dort oben in den Sternen, in der Unendlichkeit des Universums. Fühlst du dich auch manchmal so alleine, und bist traurig? Dann, meine Herzensschöne, geh', und hänge deine Regenwolke zum Trocknen in die Sonne. Dein Frauchen https://youtu.be/jhUSsQ_OXzc