Gedenkseite von Bonnie meine Lieselotte

Wenn tausend Sterne am Himmel stehn, schau hinauf Du kannst sie sehen, der hellste, das bin ich, schau hinauf und denk an mich.

...manchmal fülle ich meinen Kopf bis obenhin an, mit allen möglichen Gedanken, die allesamt nicht mit dir zu tun haben, oder halte ihn wie leer, wenn ich mich an nichts anderem "festbeißen" kann, um für einen Moment den Eindruck zu haben, ich hätte Fortschritte darin gemacht, mit deinem Fehlen zurechtzukommen. Wie schnell das aber wieder kippt, welch kleine Anlässe es nur bedarf, die oftmals nicht einmal erkennbar oder zu benennen wären, verblüfft mich jedes Mal. Wie "geschickt" sich meine Gedanken doch dabei bewegen, von einem Ausgangspunkt der nichts mit dir zu tun zu haben scheint, letztlich doch Verknüpfungen zu dir herzustellen... Und wie schnell ich dann doch immer und immer wieder in die Situation gerate, mich gegen meine eigenen Gedanken zu wehren, sie nicht "auszudenken", innerlich von mir weg zu schieben, Platzhalter davor zu setzen, die den Blick und das Empfinden blocken, weil ich andernfalls spüre, wie sich der Boden unter mir zu bewegen beginnt, bis ich allen Halt verliere... Und doch, ganz gleich was auch immer ich tue, DU BIST IMMER DA! Ich kann dich nur eben nicht immer ganz dicht an mich heran kommen lassen, weil ich den dann unweigerlich einsetzenden grausamen Schmerz nicht aushalte und die Verzweiflung fürchte, die dann wie eine Welle ohne Chance ihr zu entkommen über mich hinweg rollt und, wer weiß wohin, spülen würde. Und doch, DU BIST IMMER DA! Ich hab' dich lieb, so lieb, mein Bönchen

Mein geliebtes süßes Fellschnüschen Bönie, dieser Tage denke ich wieder oft darüber nach, wie ich dir, wärst du noch bei mir, die Hitze draußen wie drinnen in der Wohnung erträglicher gemacht hätte. Über Abduschen, nassen Handtüchern auf dem Rücken, Köpfchen, Kühlmatte zum Drauflegen, aber auch die Zweckentfremdung eines Kühlschranks, wäre wohl alles dabei gewesen. Und wie immer hätte ich schrecklich mit dir gelitten, die in ihrem dichten, dicken schwarzen Fell aus dem Hecheln kaum mal herausgekommen wäre. Und mir fällt auch ein, wie wir bei jedem Regenguss die Gelegenheit ergriffen haben, durch den Schauer zu laufen und uns abzukühlen, bzw. am Abend und frühen Morgen die "Wasserstellen" aufgesucht haben, wo du dich erfrischen und ein Bonnie-Bäuchlein-Bad genommen hast. Dieses hinein trappsen, und erlöstes hineinplumpsen lassen, mit einem seligen Bonnie Gesichtsausdruck... Oder, wenn du auf dem Weg versucht hast, dich in jede noch so kleine Schale die für die Tiere gefüllt mit Wasser aufgestellt irgendwo herumstanden, hinein zu falten und zu biegen... Das war schon ein sehr komischer Anblick, meine Süße. Ach, du fehlst mir sooo sehr! Meine Bonnie! In der jüngsten Vergangenheit habe ich mich hier auf deiner Gedenkseite ziemlich rar gemacht und manch einer mag daraus schließen, dass die Trauer allmählich verblasst, dein Fehlen nicht mehr so ganz schwer wiegt, aber, weit gefehlt! Es tut immer noch genauso weh wie eh und je, und es vergeht kein Tag, keine wache Minute, in der ich nicht an dich denken würde und dich schmerzlich vermisse. Dich, meine Seelenzauberin und Herzenstherapeutin, meine beste Freundin und innig verbundene Gefährtin. Meine Bonnie! Jede Sekunde ruft mein Herz nach dir, zieht sich schmerzlich zusammen, weil keine Antwort folgt, und es bedarf nur eines Gedanken, einer Erinnerung, und der Verlust, der "Ampuationsschmerz", rollt in Gestalt von Tränen über mein Gesicht. Meine Bonnie! Die Welt ist für mich ein wahrlich sinnentleerter und karger dunkler Ort geworden, seit du, meine "schwarze Sonne" sie nicht mehr hell, warm und freundlich machst. Meine Bonnie! Ich hoffe und wünsche mir, dass dich bis in deine Welt hinein zu keinem Zeitpunkt das Fühlen und Wissen verlässt, wie sehr du geliebt worden bist, und unverbrüchlich immer und immer noch geliebt wirst! Wie wichtig dein Leben, deine Existenz ist, und wie deine Seele und dein Wesen als das erkannt worden ist, was es ist, unendlich kostbar! Meine Bonnie! Dein Frauchen