Gedenkseite von Bakari

Bakari oder auch liebevoll Opi genannt, ist der wohl tollste Hund auf dieser Welt. Das behauptet wohl jeder aber er ist es. Bakari kam 2017 zu uns, als Freunde der Familie zu uns meinten „wir haben unseren Welpen ausgesucht und da ist noch einer übrig, den will niemand haben. Schaut euch den doch mal an“. Meine Mama war schon immer ein großer Fan von der Rasse und wollte auch schon immer einen Hund haben. Ich habe bei der Züchterin angerufen und nachgefragt, wie es ausschaut. Nach ein paar mal hin und her telefonieren, ist meine Schwester und meine Mama dort hingefahren „einfach mal nur schauen“. Dass ist wohl die größte Lüge die es gibt. Nach ein paar Wochen haben wir ihn dann abgeholt. Diese kleine, dicke, braune Kartoffel hat von diesen Tag an das Leben vieler Menschen verändert und sich in jedes Herz geschlichen. Bakari hatte von klein an nur blödsinn im Kopf. Nichts war vor ihm sicher, alles wurde gefressen oder kaputt gemacht. Vielleicht doch ein Labrador? Aus diesem kleinen Mann wurde dann auf einmal ein Riese! Eine stolze Schulterhöhe von 78cm und zur Bestzeit 50 Kilo schwer. Nun war es für ihn auch noch leichter alles zu klauen, was er wollte. Kein Brot war mehr sicher vor ihm, kein Kuchen, kein Müll, keine Süßigkeiten. Trotz Hundeschule ließ er das klauen bis zu seinem letzten Tag nicht sein. Opi halt. So viel blödsinn er auch im Kopf hatte, er hat alles mitgemacht. Er war unerschrocken und wollte überall mit dabei sein. Mit Freunden eine große Runde gehen, Inliner fahren, Fahrrad fahren, in den Urlaub fahren oder einfach faul auf der Couch liegen. Er war immer mit dabei. Jeder der uns kannte, kannte auch Bakari. In jeder Lebensphase war er da. Schulabschluss, Schwangerschaft, Geburt, das erste Kind, was er am Anfang sehr gruselig fand, Krankheiten, wo er mit im Bett lag und da auch nicht mehr wegging, außer natürlich es gab fressen, Herzschmerz, Umzug, neue Menschen, die große Liebe, der neue Job,.. Er war immer da. Zum ersten Date ist er auch mitgekommen. Dass erste Treffen und ich wollte natürlich Eindruck machen und wie ginge das besser, als mit dem Opi. Jeder liebte ihn einfach. Man musste einfach, er hat niemanden die Wahl gelassen. Und so auch an diesem Tag. Zur Belohnung gab es dann natürlich noch ein Eis und einen großen Spaziergang. Und wieder hat der Opi es geschafft Eindruck zu hinterlassen und natürlich nur wegen ihm, sind wir zusammengekommen. Und dann kam leider der Tag, wo er gehen musste. Sein Magen hat sich gedreht, wir sind mit 200 über die Landstraße zur Praxis gefahren, wo ich arbeite. Meine Chefin und alle Kollegen war sofort zur Stelle für ihn. Die Op verlief gut. Mit meinem Freund haben wir in der Praxis übernachtet, um ihn bestmöglich zu betreuen und sofort einschreiten zu können, wenn was sein sollte. Er hat seinen Kopf an meinen gelegt und die ganze Nacht an mir gelegen, so wie er es am liebsten tat. Die Nacht war gut und am nächsten Morgen ist er alle morgens begrüßen gegangen. Sein Zustand wurde schlechter, er wollte nicht fressen, Medikamente haben nicht geholfen. Sein Magen wollte einfach nicht wieder anfangen zu arbeiten und starb ab. Da mussten wir die schwerste Entscheidung treffen und ihn gehen lassen. Er legte ein letztes Mal seinen Kopf in unseren Arm und schlief friedlich ein. Die Anteilnahme von Familie und Freunde war gigantisch, er wurde von vielen vielen Menschen sehr geliebt. Mein geliebter Opi, ich werde dich für immer lieben und für immer vermissen. Danke, für die schönsten 8 Jahre. Ich wünschte es wären mehr gewesen. Mach’s gut, wir werden uns wieder sehen! 🤍🤍🤍🤍🤍🤍🤍🤍