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Benji

 

Eine Geschichte übers Loslassen

Ein Indianerhäuptling hat viel zu früh seinen einzigen Sohn verloren. Der Vater war zutiefst verzweifelt und viel in tiefe Trauer. Er wollte und konnte sich mit dem Tod seines geliebten Sohnes nicht abfinden.

Eines Nachts hatte er einen Traum:
er sah seinen Sohn hoch oben auf einem langen Treppenabsatz stehen. Der Sohn hielt einen Eimer in jeder Hand, der mit Wasser gefüllt zu sein schien.
Der Vater rief seinem Sohn zu: "Mein geliebter Sohn, warum hast Du mich allein gelassen?" Ich bin so traurig darüber! Antworte mir!".
Der Vater sah, daß sein Sohn ihm antworten wollte, doch er schaute seinen Vater nur traurig an.
In der folgenden Nacht träumte der Vater wieder von seinem Sohn. Wieder stand dieser hoch oben auf einem Treppenabsatz mit einem Eimer in jeder Hand. Die Eimer waren diesmal höher gefüllt. Und wieder rief der Vster seinem Sohn zu: "Mein geliebter Sohn. Ich vermisse Dich so. Warum hast Du mich allein gelassen?" Und wieder sah der Vater, daß sein Sohn ihm gerne antworten wollte. Doch auch diesmal kam kein Wort über seine Lippen. Er sah seinen Vater wieder traurig an.
In der dritten Nacht wiederholte sich der Traum des Indianerhäuptlings. Wieder sah er seinen Sohn hoch oben auf einem Treppenabsatz stehen. Die beiden Wassereimer, die er in den Händen trug, waren nun bis zum Rand gefüllt, so daß der Sohn Schwierigkeiten hatte, das Gleichgewicht zu halten. Zu schwer war nun die Last. Und abermals rief der Vater seinem Sohn zu: "Mein geliebter Sohn, so sprich doch endlich zu mir. Warum bist Du nicht bei mir geblieben? Ich werde damit nicht fertig!" Und wieder sah der Vater, daß sein Sohn ihm etwas sagen wollte. Doch diesmal antwortete der Sohn: "Mein lieber Vater, sei nicht traurig. Auch ich liebe Dich! Aber siehst Du die beiden Eimer, die ich in meinen Händen halte?" Sie sind gefüllt mit Deinen Tränen, die Du über mich in Deiner Trauer vergossen hast! Es sind nun so viele, und sie sind so schwer, daß ich nicht gehen kann, wohin ich eigentlich gehen möchte. Die vielen Tränen halten mich hier fest. Bitte gib mich frei und lass mich gehen. Ich werde immer bei Dir sein. In Deinen Gedanken, in Deinem Herzen und in Deiner Erinnerung wirst Du mich finden! Und wenn Du mich brauchst, dann ruf nach mir. Ich werde da sein. Auch wenn Du mich nicht mehr berühren oder sehen kannst, ich bin Dir nah. Und der Sohn lächelte seinen Vater an. Der Indianerhäuptling nickte stumm seinem Sohn zu.
In den folgenden Nächten erschien der Sohn seinem Vater nun nicht mehr. Trotzdem träumte der Häuptling noch oft von seinem Sohn. Diesmal waren es jedoch wundervolle Träume, in denen er mit seinem Sohn lachte, ihm erzählte, was er alles am Tag erlebt hat, oder sie sich einfach nur mit einem Lächeln anschauten.

Liebe Hunde-Mamis, diese Geschichte hat mich sehr berührt.
Vielleicht hilft sie uns in unserer Trauer um unsere geliebten Wauzis.

Benji

Sonstige
Heidi Eichholzer
eingetragen am 20.06.2011
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Kommentar vom: 21.06.2011
von: Conny
Amber Sun - W. Kordes' Söhne
Liebe Heidi,
das ist eine wunderschöne Geschichte, die nur Wahres beinhaltet. Ich denke auch manchmal, dass unsere Lieblinge oder ihre Seelen einfach nicht zur Ruhe kommen können, weil wir so sehr um sie trauern. Besser wäre es nur an die schönen Erlebnisse zu denken. Denn lieben heisst auch loslassen.
Wenn es doch nur so einfach wäre............aber vielleicht schaffen wir es ja eines Tages so zu denken wie der Vater in der Geschichte. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Vergessen werden wir unsere Schätze nie im Leben.
Sei ganz lieb gegrüßt und umarmt von
Conny mit Buffy gaz tief im Herzen
Kommentar vom: 21.06.2011
von: Anette Kuhlmann
Kordes' Rose Angela - W. Kordes' Söhne
Liebe Heidi!
Die Geschichte ist wunderschön,aber auch sehr traurig.Ich hoffe,sie hilft uns,unsere Trauer besser zu bewältigen,aber andererseits habe ich Angst,meiner geliebten Candy nicht mehr so nahe zu sein,wenn ich sie loslasse.Ich weiß,hört sich irrational an aber Gefühle sind nicht immer rational.

Ich wünsche uns allen,daß wir irgendwann besser mit dem Schmerz,den wir hier alle fühlen umgehen können.

Viele liebe Grüße
Anette mit ihrer unvergessenen Candy im Herzen
Kommentar vom: 21.06.2011
von: Ulla M.Kassel
Aprikola - W. Kordes' Söhne
Du warst bei mir bis zum Ende.
Und auch nachdem ich schon gegangen war,
hast du mich noch eine Weile gehalten.
Ich sah dich weinen.
Ich würde dir so gerne sagen, dass ich alles
verstanden
habe.
Du hast diese letzte Entscheidung nur für
mich
gefällt.

Und sie war weise.

Es war Zeit für mich zu gehen.
Ich danke dir für dein Verständnis.
Niemand wird meinen Platz einnehmen.
Aber die, die nach mir kommen, brauchen die
Liebe und
Zuneigung
so, wie ich sie hatte.

Du denkst immer an mich.
Das sind Momente, wo du so unendlich traurig
bist.
Bitte, denk nicht voller Trauer zurück.
Denke nur daran wie glücklich wir waren.

Und wenn die nächsten Wegbegleiter dich für
immer
verlassen müssen,
dann werde ich an der Regenbogenbrücke auf
sie warten.

Ich werde ihnen danken, dass auch sie dich
glücklich
machten.
Und ich werde auf sie aufpassen - für Dich!

Ich danke dir dafür, dass

Du mich geliebt hast
Du für mich gesorgt hast
und Du den Mut hattest
mich mit Würde gehen zu lassen.....

Viel Kraft...Ulla mit Lucky im Herzen...
Kommentar vom: 21.06.2011
von: Ulla M.Kassel
Alaska - W. Kordes' Söhne
Liebe Heidi...
Die Geschichte ist so rührend..
Ja,wir alle hier weinen literweise Tränen...
Und wir haben alle Angst,ganz los zu lassen..
Aber ich bin froh,euch alle hier zu lesen..In unser Trauer sind wir uns nah...Ganz liebe Grüße,Ulla mit Lucky im Herzen
Kommentar vom: 21.06.2011
von: Manuela
Bobbie James - Sunningdale Nurseries
Danke liebe Heidi für die schöne aber traurige Geschichte. Ich werde versuchen mich zusammen zu reißen. Aber es fällt schwer.
Liebe Grüße Manuela mit Zaubermaus Donja
Kommentar vom: 21.06.2011
von: Ulrike D.
Kordes' Rose Athena - W. Kordes' Söhne
Liebe Heidi,
eine wunderschöne Geschichte und mir laufen die Tränen. Aber diese Geschichte trifft es genau. Ich konnte mein Julchen auch erst nicht loslassen. Aber in der Nacht, bevor wir unsere kleine Paula geholt haben, habe ich auf der Terrasse gesessen, in den Sternenhimmel geschaut, viel geweint und mich ganz bewusst noch einmal von meiner Jule-Maus verabschiedet und ihr gesagt, dass ich sie jetzt los lasse, aber nicht vergessen werde ...
Das hat mir sehr geholfen und damit hatte unsere kleine Paula die Chance auch bedingungslos geliebt zu werden.
Ich hoffe, du bist einen Tages auch so weit.
Ganz liebe Grüße
Ulrike mit Jule tief im Herzen
Amadeus - W. Kordes' Söhne
am: 20.06.2021
von: Rosengarten-Sterne Team  
Kordes' Rose Bad Birnbach - W. Kordes' Söhne
am: 20.06.2020
von: Rosengarten-Sterne Team  
Blue River - W. Kordes' Söhne
am: 20.06.2019
von: Rosengarten-Sterne Team  
Burgund 81 - W. Kordes' Söhne
am: 20.06.2018
von: Rosengarten-Sterne Team  
Bentheimer Gold - W. Kordes' Söhne
am: 20.06.2017
von: Rosengarten-Sterne Team  


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