Bonnie

In Gedenken an Bonnie, meine Kämpferin

+ 26.09.2014


Hallo mein Engel,

so habe ich dich zu Lebzeiten immer liebevoll genannt. Nun bist du einer.

Ich hoffe so sehr, dass du gut im Regenbogenland angekommen bist und du jetzt ohne Schmerzen mit deinen Freunden über die saftigen Wiesen hoppeln kannst.

Gestern vor einer Woche habe ich dich schweren Herzens gehen lassen müssen.

-Eine Woche ohne dich-

Noch immer bin ich fertig und mit meinen Nerven am Ende.
Es vergeht keine Stunde an der ich nicht an dich denke und es vergeht kein Tag an dem mir keine Tränen über das Gesicht laufen.

Traurig zähle ich die Nächte, seit dem du nicht mehr bei mir bist, und ich dich in der kalten Erde zurück lassen musste.

Mein Herz ist vom Schmerz so schwer, und ich kann es immer noch nicht fassen.
Ich denke oft an die vergangene Zeit zurück.

War die Entscheidung richtig???
Und war die Zeit wirklich da um dich gehen zu lassen??? Oder hätte ich mich anderes entscheiden sollen???
Immer und immer wieder stelle ich mir diese Frage.
Leider kann ich sie nicht beantworten, dies raubt mir den Verstand.

Es ist so unfair, warum musste ich diese schwere Entscheidung treffen ???
Nachts liege ich oft wach, grübele, und dann sehe ich dich.

Ich habe viele Gespräche geführt. In denen ich Antworten gesucht habe.
Jeder hat gesagt, dass es so das beste für dich war, um dir weitere Schmerzen und Leiden zu ersparen.
Aber stimmt das wirklich?
Wie gerne würde ich die Zeit zurück drehen, und alles anderes machen.
Das Leben muss leider weiter gehen, aber ohne dich ist es anders.

Mein Engel, ich vermisse dich so sehr.

Über ein Jahr habe ich dich oft gepflegt und dir immer wieder geholfen, Krankheiten zu meistern.
Das schweißt zusammen.

Alles erinnert mich an dich, und dann sehe dich dich, wie du durch das Zimmer höppelst.
Ich dich beim Namen rufe und du auf mich zu gerannt kommst, weil es was gesundes zu mümmeln gibt.
Täglich wünsche ich dir einen guten Morgen - und eine gute Nacht, so wie ich es zu deinen Lebzeiten immer gemacht habe.

Auch Gina vemisst dich. Sie steht an der Türe und schnuppert alles ab.
Wie oft hat sie an deinem Stall gestanden, ihr euch durch das sichere Gitter genähert und ihr dann friedlich Nase an Nase gestanden.


Mach´ es gut mein Schatz.


Sei dir sicher, du hast einen festen Platz in meinem Herzen.
Denn Herzen bleiben vereint egal an welchem Ort.

Irgendwann sehen wir uns wieder. Dann wartest du auf mich an der Regenbogenbrücke und dann nehme ich dich in den Arm, drücke dich und dann lasse ich dich nie mehr los.


In Liebe, deine traurige Hasenmama



Alles hat seine Zeit:
sich begegnen und verstehen,
sich halten und lieben, sich loslassen und erinnern.

Der Tod kommt immer zu früh – auch wenn man ihn erwartet hat

Loslassen, wo wir festhalten möchten,
weitergehen, wo wir stehen bleiben möchten.
Das sind die schwierigsten Aufgaben,
vor die uns das Leben stellt.