Elvis

* 21.01.1999

+ 27.12.2008



Der 17te November 2008..wir lagen auf der Couch, alles war ruhig, als Elvis plötzlich krampfartig zitterte und von der Couch fiel. Ich dachte ich sehe n. richtig und bin in Panik hoch. Barfuss im Schlafanzug packte ich den Hund und rannte zum TA. Er japste nach Luft, die Zunge war blau und er speichelte Stark mit seinem aufgerissenem Kiefer.Beim TA angekommen zeigte sich der Hund verwirrt jedoch krampfte er n. mehr. Die TA spritze ihm was und ich sollte ihn wieder mit nehmen... gesagt, getan. 1 Std. als der Hund schlief, das gleiche Spiel. Wieder ging ich in die TA Praxis. Der fiel von einem Anfall in den nächsten.die TA meinte sich, dies wären Epileptische Anfälle. Nachdem Elvis 6 Anfälle nacheinander hatte u. n. wirklich zu sich kam bekam er Valium i.V. u. die TA nahm ihn mit zu sich über Nacht. Dort holten wir ihm am Morgen wieder ab. Wir trafen uns dann etwas später in der Praxis, Blutbild, Röntgen des Herzens. Vorsichtshalber gab die TA uns Luminaletten mit, da eine solche Anfallsserie sich nicht wiederholen sollte. Die folgenden 2 Tage hatte Elvis noch 4 Anfälle je 30 Sek-2 Min. Dann war erstmal Ruhe...



Ich besprach mit der TA meine Vermutung u. meine Angst eines Hirntumores. Laut TA ist dies aber eher selten und ich sollte von einer prim. Epi. ausgehen auch wenn mein Tier hierfür eigentlich zu alt ist.Zuhause wurde Elvis laufen immer schlechter, auf die Couch springen ging n. mehr.Natürlich ging man erstmal von der Luminalwirkung aus. Das Einzige was mir in dieser Zeit auffiel, immer wenn mein Hund schlief u. wach wurde zuckte er kurz mit dem Kopf.

Da ich das mit dem Laufen meines Hund sehr ungewöhnlich fand, gingen wir wieder zum TA. Da Elvis aber schon immer panische Angst hatte vorm TA lief er dort immer wesentlich besser u. keiner konnte verstehen wo meine Probleme waren.

Das BB ergab erhöhte Leukos u. erhöhtes Eiweiss. Laut TA könnte es sich um eine Meningitis handeln, welche durchaus Epi auslöst. Der Hund bekam also 10T ein spezielles Antibiotika.

Mir fiel zudem auf, das Elvis Augen immer ca. 1Std. vor der nä. Luminalgabe etwas drübe waren u.d. weisse Innenrand des Augapfels wurde rot.wieder ging ich zum TA. Aber auch hierfür gab es keine Erklärung.

So lebten wir nun 4Wo lang.dann am 19.12 fing der Hund plötzl nachts an mit krummen Rücken u. gesenkten Kopf zu stehen. Er stand dort einfach u. zitterte. Man merkte ihm die Schmerzen an. Ich gab ihm eine Rimadyl u. es besserte sich. In der Folgenacht passierte das Gleiche. Diesmal rief ich den TA. Elvis blieb über nacht in der Klinik. Tags drauf holten wir ihn wieder. Man meinte der Hund habe nie was gehabt.er lief wie ein junger Gott abends gab ich ihm eine Schmerztbl. aber wieder das Gleiche Bild.wieder brachte ich ihn i.d. Nacht zum TA. Die TA tippte auf ein Rückenproblem u. wir vereinbarten zu Röntgen sobald der Hund etwas Schmerzfreier war. soweit kam es allerdings nicht. diesmal zeigte Elvis auch tagsüber dieses Verhalten. Er lief ein paar Meter fast normal u. blieb plötzl. in dieser gekrümmten Haltung stehen.

Abends machten wir dann dieses Röntgenbild... Diagnose: Tumor der linken Niere ca. Hühnereigross

Die TA war sich sicher, die Schmerzen kämen daher und wir sollten operieren, so hätte unser Hund viell. doch noch 10 schöne Mon. die Lebenswert seien. Metastasen waren auf dem Bild nicht zu erkennen. Nun gut, wenn wir so noch schöne 6 od. 10 Mon- mit unserem Hund haben können gerne.da ich selber mich aber sehr für die Med. interessiere, fragte ich die TA ob sie n. meint, der Tumor habe ins Gehirn gestreut u. dies würde die Epi erklären. Sie meinte jedoch es könnten 2 versch. Dinge sein. Nun gut, ich wusste ich hatte bis vor ein paar Wo. einen "gesunden" Hund und nun sollte er Epi haben u. zusätzlich einen Nierentumor? Da ich aber kein Arzt bin wollte ich an das Gute glauben....

Am 23ten12 liessen wir unseren Elvis dann operieren mit der Option falls irgendwo Metastasen sichtbar wären, würden wir ihn ruhig gehen lassen. Die OP verlief gut.. abends holten wir Elvis ab. Er war recht munter, freute sich uns zu sehen. Nachts hatte er leichte Schmerzen, was aber nach so einer OP normal ist. Tagsüber am 24ten 12 war der Hund richtig froh, wedelte mit dem Schwanz ohne ende und wirkte recht fit schlagartig gegen abend begann dieses Schmerzverhalten wieder.dazu wirkte der Hund sehr nervös u. kippte immer wieder kurz um. Ich brachte ihn wieder in die Praxis wo er die Nacht verblieb. Am 26ten 12 holten wir ihn wieder ab..Allerdings begrüsste uns unser Hund kaum. Wir hatten den Eindruck er nahm uns kaum war. Seinen Kumpel Chicco ignorierte er ganz. Er legte sich daheim hin und schlief.plötzlich sprang er hoch u. lief als um den Tisch.. Zudem putze er wie ein gestörter seinen Korb und seine Pfötchen. Das machte er zwar seit dem ersten Anfall, aber so massiv hatte ich das noch nie erlebt. immer mal wieder legte er sich dann ruckartig hin, schlief 2 Minuten und alles begann von vorne.Gefressen hat er normal, hier hatte ich auch den Eindruck er ist soweit geistig normal. er konnte nur den Kopf n. mehr senken zum fressen, so fütterte ich ihn aus der Hand.



Da wir hier seit Wochen schlaflose Nächte mitmachten, entschieden wir uns Elvis abends wieder in die Klinik zu bringen, da ich ihm nicht zumuten wollte wieder nachts Schmerzen zu bekommen... Der TA gab ihm gestern den 26.12 abends Valium... mit einmal sprang er hoch, rannte total planlos und ziellos umher in einem Affenzahn, wollte durch die Glastür fliehen. eine Minute später war alles wieder ok, er lief sogar als wäre er gesund. Als wir ihn in die Klinikbox setzten merkte er gar nicht, das wir gingen. Wir besprachen mit den TA das wir unseren Hund nicht quälen wollen und das dies auch in keiner Weise mehr "unser" Elvis ist und das hier irgendwas nicht stimmt... Am 27ten also heute holten wir ihn ab. Er zeigte kaum Regung auf uns. Was funktionierte war der Trief und Weg nach Hause. Dabei rutschte immer mal die Hinterhand weg. Zuhause angekommen frass er erstmal, auch das ging. Dann ging er zum Wasser, trank, plötzlich kippte er Kopfüber in den Napf... mit dem Kopf unter Wasser trank er weiter... dann stellte er sich unter 2 Stühle und blieb dort stehen... für uns war klar:



hier ist nun schluss.... ein CT hätte der Hund nicht mehr überstanden und uns hätte es nichts bebracht, weil die Schäden nicht reparabel sind



Kurz ich bin mir sicher es war ein Tumor. Die TA schläferte ihn dann heute ein. Ich habe meinem Baby versprochen ihn nicht leiden zu lassen, vielleicht bin ich sogar schon einen Schritt zu weit gegangen. Beim Einschläfern war er sehr ruhig, normal zitterte Elvis immer beim TA, aber diesmal merkte er glaube ich nicht mal wo er war.



Kurzum folgendes kam zum Vorschein:



-plötzliche Epilepsie mit 11 Anfällen in 3 Tagen

-Nierentumor

-Kontrollverlust der Hinterhand und Vorhand

-Umfallen

-immer gleiche Runden laufen

-zwanghaftes Putzen

-zwanghaftes Butteln auf dem Teppich

-Orientierungslosigkeit

-zeitweises nicht erkennen von uns

-irgnorieren seines lebenslangen Weggefährten

-er hörte meist nicht mehr auf seinen Namen







was funktionierte waren:



Fressen

Unten grade aus laufen

gewisse Kommandos







Elvis mein/unser Sonnenschein nun hast du Ruhe gefunden, der Krebs und was auch immer dich noch quälte wird dir nie wieder weh tun! Wir warten darauf, das du nä. Woche aus dem Rosengarten wieder zu uns kommst! Wir können noch gar nicht fassen, das du nicht mehr bei uns bist!



Irgendwann werden wir uns wiedersehen auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke!!!!!!



Wir lieben dich



Mama, Sabine, Markus und der kleine Chicco