Gerry

Mein kleines Herzchen!

Heute ist Silvester und ich denke daran, wie wir in den letzten Jahren mit dir ab 23.30 Uhr an diesem Tag ins Auto gestiegen und mit dir 2 Stunden auf der fast leeren Autobahn spazieren gefahren sind. Du hattest immer furchtbare Angst, wenn die Knallerei begann und manche Nachbarn haben ihre Raketen direkt vor unserem Haus abschossen. Du hast furchtbar gezittert, und da kamen wir auf die Idee, mit dir herum zu fahren. Wenn wir dann heim kamen, war alles ruhig. Im letzten Jahr bist du ohnmächtig geworden, als wir auf einem Parkplatz gehalten haben, damit du mal dein Beinchen heben konntest. Du lagst da auf dem Eis und rührtest dich nicht. Da bekamen wir furchtbare Angst, dass du uns verlassen hast. Herrchen hat dich an sein Herz gedrückt und warm gerieben. Du lagst dann auf dem Rücksitz und ich habe immer meine Hand nach dir ausgestreckt. Welche Freude, als du mir plötzlich meine Finger geleckt hast. Von da ab hatten wir eine Ahnung, dass du uns verlassen könntest. Das halbe Jahr danach haben wir noch genossen mit dir.
Dieses Jahr bleiben wir zu Hause und denken an dich.
Leb wohl, mein Gerry.

Dein Frauchen und dein Herrchen