Jule

BAYARDS GESCHICHTEN AUS DEM REGENBOGENLAND

Die Tage wurden wieder kürzer und nachts kuschelten die zehn Freunde sich wieder gern zusammen in ihre Hölle. Gleichzeitig genossen Timon und Simba die letzten Tage der großen Frettchengrundschulferien und während Simba lieber die ganzen Ferien spielen wollte, half Pumbaa Timon dabei zu zählen, denn auf Timons Zeugnis stand, dass er gar nicht gut zählen konnte.
'Timon, wenn ich zwei Knusperfutterstücke habe und eines futtere, wie viele habe ich dann noch?', fragte Pumbaa. Timon überlegte und sagte: 'Sieben!', woraufhin Pumbaa nur seufzte und den Kopf schüttelte. Prinzessin Tikki und Bayard lagen oft zusammen und genossen ihre Ehefrettzeit, während sie beobachteten, was im Rudel passiert. Auch als Frau Eule sie mal wieder besuchte, kuschelten die beiden grade. 'Haaalloooohuhuhu', rief Frau Eule und alle sprangen sofort auf, um ihre Freundin zu begrüßen. Aufgeregt erzählte Timon, dass Pumbaa ihm zählen beibringen würde und fing an: 'Eins, acht, drei, fünf, sieben! Ich habe drei Öhrchen und neun Pfoten, dass hat Pumbaa mir beigebracht', sagte er und Pumbaa bekam große Augen, denn so hatte er das bestimmt nicht erklärt.

Als Timon, Bayard und Frau Eule alleine waren, erzählte sie, dass sie heute nicht ohne Grund zu Besuch sei. 'Ich habe hier ein paar Aufträge..' 'Aufträge?!', sagte Bayard erschrocken. Davon hatte er schon mal gehört, nachts als Mama auf der Arbeitsdingsbums war, haben sie heimlich den Filmemachkasten angemacht und dort war ein Mensch, der hatte auch Aufträge und das war gar nicht schön! Timon konnte danach die ganze Nacht nicht schlafen und jetzt hatte Frau Eule auch Aufträge?! 'Die Aufträge sind für euch', sagte Frau Eule dann auch noch und Bayard war froh, dass Timon das nicht hören konnte! Frau Eule sah Bayards erschrockenen Blick und fügte schnell hinzu: 'Keine Sorge, ich habe schöne Aufträge für euch' und Bayard überlegte kurz, ob Frau Eule auch den Film mit dem Auftragsmenschen gesehen hat oder woher sie wusste, dass es auch doll blöde Aufträge gibt, doch dann hörte er weiter zu, was Frau Eule zu erzählen hatte:
'Also, Tante Andrea möchte wissen, wie es Kleine Maus und Willow geht und vor kurzem musste ich Jule von Tante Jenni abholen, weil zu viele kleine Welpen ins Regenbogenland gezogen sind und der liebe Frettchengott brauchte die Hilfe von Jule. Ihr müsst die drei finden und mit ihnen reden, fragt sie, ob es ihnen gut geht und ob sie sich wohl fühlen. Na kommt, steigt auf!'
'Aber was ist, wenn wir die drei nicht finden?', fragte Bayard ganz besorgt, doch Frau Eule nahm ihm die Sorgen: 'Wen ihr sie nicht findet, wer dann? Ihr seid doch Regenbogenlandprofis!'

Und schon flogen die drei los, Bayard hielt sich an den Federn von Frau Eule fest und Timon bekam seinen Gurt um den Bauch, damit er nicht von Frau Eule plumpsen konnte. Kurz darauf landeten sie auf den weichen Wolken, Frau Eule drückte beiden einen dicken Kuss auf die Wange und wünschte ihnen viel Spaß. Bayard und Timon waren sehr aufgeregt, denn ein Besuch im Regenbogenland war immer sehr spannend. Einige ihrer Freunde erkannten die beiden sofort und begrüßten sie herzlich, auch Dr. Bart war wieder einer der ersten, der sie begrüßte und wie immer schnappte Lisa sich Timon um ihn zu putzen und zu bemuttern. Sammy und Dr. Bart arbeiteten wieder an neuen Gesetzen für das Regenbogenland, aber auch für die Erde, denn beide machten sich große Sorgen um die Flicktatur, welche nun herrschte und Frau Eule half den beiden, die Gesetze zur Erde zu bringen. Doch schon bald konnte Bayard erzählen, welchen wichtigen Grund ihr Besuch hatte. 'Mmmh.. Sammy? Wo sind Kleine Maus und Willow?', fragte Dr. Bart sein treustes Parteimitglied. 'Kleine Maus und Willow? Die sind auf der Bällebadwolke! Iiiiimmer grade aus und dann links', antwortete dieser und Bayard schnappte sich Timon und die beiden liefen los. Unterwegs trafen sie noch mehr Freunde, weshalb der Weg viel länger dauerte als er es eigentlich tat, doch als sie ankamen, entdeckten sie die beiden sofort. Willow spielte mit seinem Lieblingsball, während Kleine Maus immer wieder versuchte, ihm diesen zu klauen. 'Kleine Maus, lass das! Ich möchte jetzt damit spielen' 'Aber das ist langweilig, du bist langweilig hihihi' 'Das ist nicht witzig, Kleine Maus!' 'Hallo ihr beiden', sagte Bayard dann und plötzlich hörten sie auf zu streiten um Bayard und Timon zu begrüßen. Und während Timon und Willow weiter mit Bällen spielten, sprach Bayard mit Kleine Maus. 'Wie geht es euch hier?', wollte Bayard wissen. 'Uns geht es super! Wir können hier so viel Paste schlabbern wie wir möchten und immer spielen. Das ist toll und macht doll viel Spaß!'
'Kleine Maus.. eure Mama vermisst euch ganz doll'
'Mama? Aber das kann doch gar nicht sein! Wir haben sie doch letzte Nacht erst besucht! Wir besuchen unsere Mama oft, weil in Mamas Bett ist es hundertunddrei Mal gemütlicher als die Wolken hier, die sind zwar auch doll gemütlich, aber da ist eben nicht unsere Mama' und dann erzählte sie noch was im Regenbogenland alles passiert und wie viele neue Freunde sie hier gefunden haben. Doch dann fiel Bayard wieder ein, dass sie auch noch Jule suchen mussten, also verabschiedete er sich, schnappte sich seinen kleinen Bruder, welcher erst nicht mitkommen wollte, da das spielen mit Willow so viel Spaß machte.

Da Frau Eule erzählt hatte, dass der liebe Frettchengott Jule für die Welpen brauchte, liefen sie direkt zur Welpenwolke und trafen dort auch Jule, welche grade mit sichtlich viel Freude sechs kleinen Welpen beibrachte, wie man die Kakabuddelkiste benutzt. Zwei der sechs Welpen waren Mädchen, welche ganz ordentlich Jules Anweisungen befolgten, während die kleinen Rüden viel mehr mit Blödsinn machen beschäftigt waren. Doch Jule schimpfte nicht, stattdessen kuschelten sich später alle sechs kleinen Welpen an Jule und schliefen friedlich ein. Das war der Moment, an welchem Bayard und Timon zu Jule gingen um auch mit ihr zu reden. Jule freute sich sehr über den Besuch, schließlich hatte sie schon immer gern Bayards Geschichten gelesen und so erzählte sie gern von ihren Aufgaben im Regenbogenland und auch darüber, wie gern sie bei ihrer Mama gewohnt hat. 'Wenn Mama in den Himmel guckt, dann schicke ich ihr oft Funkelsterne', erzählt Jule. 'Funkelsterne sind fliegende Sterne. Damit möchte ich Mama zeigen, dass ich sie lieb habe und jedes Mal, wenn sie einen Funkelstern sieht, soll sie an mich denken'. Und dann erzählte Timon, dass in dem Film mit dem Löwen auch was über Funkelsterne erzählt wird und das die Funkelsterne da auch von Löwen im Regenbogenland gemacht werden und so einigten sich alle darauf, dass Funkelsterne auf jeden Fall im Regenbogenland gemacht werden und Bayard und Timon beschlossen, dass sie beim nächsten Besuch die Funkelsternemacher finden möchten, aber nun mussten sie erstmal wieder nach Hause, denn Frau Eule wartete schließlich auch auf die beiden. So verabschiedeten sie sich und liefen zurück zu Frau Eule.

Auf dem Heimflug schlief Timon ein, denn der Ausflug ins Regenbogenland hat ihn sehr müde gemacht. Bayard erzählte Frau Eule in der Zeit, was sie erlebt hatten und wie es Kleine Maus, Willow und Jule geht und Frau Eule war sehr stolz auf die beiden, dass sie ihren Auftrag so doll gut erledigt haben.

Danke an Lena und "Bayards Frettchenleben" für unsere persönliche und wunderschöne Geschichte ?