Miley
Hätte Liebe dich retten können, würdest du ewig leben.
* am 28. Januar 2022
am 23. Juni 2025
Meilchen, Babyleinchen,
der Himmel hat am 23.06.2025 mittags in Köln geweint. Es schien ihm schwer zu fallen, den witzigsten, schönsten, kuscheligsten, liebevollsten, humorvollsten und schnellsten Pom-Engel der Welt, nämlich dich, zu sich zu holen.
Vermutlich, weil er weiß, wie sehr du hier auf Erden geliebt wirst.
Und doch muss es wohl manchmal so sein. Auch, wenn es ungerecht ist und verdammt weh tut.
Miley, du hast mein Herz auf eine ganz besondere Weise berührt.
Du hast mich einerseits gespiegelt. Denn ja, auch ich bin, so wie du es gewesen bist, eher eine unsichere Persönlichkeit.
Und andererseits hast du mich zum Wachsen gebracht. Denn obwohl du auch tendenziell unsicher warst, so war es dir egal, in der Gesellschaft unangenehm aufzufallen. ;-) Mir waren manche Situationen mit dir aber schon ehrlicherweise unangenehm. ;-) Und so brachtest du mich zum Wachsen. Immer mehr habe ich es geschafft, mir zu sagen: „Es ist egal, was fremde Menschen denken!“
Ich glaube, wir haben uns beide zum Wachsen gebracht.
Miley, du warst der Hund, den ich brauchte. ich glaube, wir haben uns beide gebraucht.
Ich kann es lerntheoretisch nicht erklären, aber ich hatte das Gefühl, dass wir uns einfach verstehen.
Ich konnte mit dir reden wie mit einem Menschen. Egal ob es Sätze waren wie „Mäuschen, dann geh doch außen herum“, wenn du einmal nicht durch die Matsche gehen wolltest, oder wie „Okay, dann gehen wir da mal gucken, wenn du möchtest.“: Du scheinst mich einfach verstanden zu haben, da deine Reaktionen einfach zu meinen Worten passten.
Muckibiene, du hast mich verstanden und ich habe dich verstanden. Ich kannte all deine Blicke.
Ich kannte deinen „Pass auf, ich renn gleich los“ - Blick, deinen „Könntest du mich jagen?“ - Blick, deinen „Ich bin gerade verunsichert“ - Blick, deinen „Können wir bitte hier entlang gehen?“ - Blick, deinen „Bitte kraul mich“ - Blick, deinen „Ähm, kannst du bitte vom Schreibtisch aufstehen und was mit mir machen?“ - Blick, deinen „Kommt ihr jetzt ins Bett? Ich bin müde.“ - Blick, wenn du uns abends ins Schlafzimmer holen wolltest und noch unzählige Blicke mehr.
Wir hatten so viel Freude miteinander. Egal ob beim Kuscheln, beim Dummytraining, beim Dogdance, beim Spazieren gehen, beim Spielen und Rennen, beim gemeinsamen Essen oder einfach nur, wenn wir uns angeschaut haben...
Du warst und bist ein Teil meines Herzens und meiner Seele.
Ich weiß, dass viele es nicht verstehen können, wenn ich sage: Du warst und bist mein Kind. Aber das muss auch keiner verstehen. Ich bitte nur um Akzeptanz.
Miley, du warst mein Kind, denn ich habe für dich alles getan, was in meiner Macht stand. Und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich dir jeden einzelnen Schmerz in deinem Leben abgenommen.
Wenn du Schmerzen hattest, hatte ich sie auch.
Wenn du dich unsicher gefühlt hast, war ich da.
Und wenn du Angst hattest, habe ich alles dafür getan, dass du keine Angst mehr haben musst.
Und auch ich hatte Angst. Angst um dich. Unfassbare Angst, dass dir etwas passiert. Angst davor, dich nicht ständig beschützen zu können. Besonders in deinen letzten Tagen.
Ich habe nie gesagt „Da musst du halt durch.“ Nie. Und wenn du tatsächlich mal irgendwo „durch musstest“ (wie z.B. durch einen Tierarztbesuch), war ich da und habe versucht, dich bestmöglich zu unterstützen. In der Hoffnung, dir Sicherheit zu geben. Und ich habe immer versucht, dich so gut wie möglich auf notwendige Situationen, wie eben den Tierarztbesuch, vorzubereiten.
Mein Ziel war, dass du wächst. Dass du selbstwirksam wirst. Dass du erkennst, wie du Dinge beeinflussen kannst. Dass du zeigst, was du kannst und was du möchtest.
Miley, du durftest das sein, was du wirklich warst: Du selbst.
Und das hast du mehr und mehr geschafft. Ich habe es geliebt, wie du größer und größer wurdest. Ich habe dich gefeiert.
Ich habe dein „Nein“ geliebt.
Und ja, du durftest „Nein“ sagen. Denn wer „Nein“ sagen darf, sagt auch irgendwann und gerne „Ja“.
Und so habe ich dein „Nein“ sogar teilweise belohnt. Zum Beispiel dann, wenn du mir gezeigt hast, dass du gerade nicht mehr trainieren kannst oder möchtest. Du bist dann immer auf deine Pausendecke gelaufen, dein Ausstiegstarget. Und ja, dafür habe ich dich belohnt. Weil du auch entscheiden durftest. Ja, du durftest das Training beenden. Und ich bin mir sicher, dass das unter anderem auch der Grund war, weshalb du es geliebt hat, mit mir zu trainieren bzw. zu arbeiten.
Du warst halt im Herzen ein Pomtriever aus der Arbeitslinie.
Meilchen, deinen Dummy hebe ich gut auf. Ich bringe ihn mit, wenn ich nachkomme. Bis dahin ganz du ganz viel deinen Futterbeutel apportieren. Ich habe dir extra den Beutel mitgegeben, denn den kann man ja mit den schmackhaftesten Schmeckies des Himmels befüllen.
Und wenn der Papa mir erzählt hat, wie weit ihr beim „Suche nach kleinen Gegenständen“-Training gekommen seid, war ich so stolz. Ja, das war euer Ding. Die Suche nach der kleinen gelben Klammer. Meilchen, Papa wird diese Klammer mitbringen, wenn er nachkommt.
Und ich erinnere mich so gerne an unser gemeinsames Tanzen. Mausi, ich wünsche dir von Herzen, dass du dort oben mit den Engeln tanzen kannst.
Und zeig' allen Hunden dort oben, was es heißt, ein Pomeranian mit Arbeitsgenen zu sein!
Muckibiene, du durftest selbstverständlich auch ein gemeinsames Spiel beenden. Oder beginnen. :-) Du durftest oft entscheiden, wo du auf Gassirouten lang gehen möchte. Du durfest „Nein“ zu Hundebegegnungen sagen und auf meinen Arm hüpfen, wenn du es wolltest. Du durftest auch umdrehen.
Wie gesagt, ich habe es geliebt, wenn du „Nein“ gesagt hast. Denn es hat mir gezeigt, dass du dich getraut hat, offen mit mir zu kommunizieren. Weil du eben nichts Schlimmes von mir zu befürchten hattest, sondern nur Verständnis.
Meilchen, ich bin so froh, dass ich bedürfnisorientiert mit dir gelebt habe. Denn ja klar, natürlich konntest du nicht alles entscheiden. Du warst und bist ja ein Hund und hättest dich vermutlich immer gegen den Tierarzt und für das Vögel jagen entschieden. ;-)
Aber all das, was irgendwo sein musste, damit keine Grenzen anderer verletzt werden oder damit deine Gesundheit nicht leidet, haben wir kleinschrittig und bedürfnisorientiert trainiert. Und so waren Vögel schnell das Zeichen für „Cool, Leckerchen jagen mit Mama!“ anstatt eben das Zeichen für Vögel jagen.
Tiefes Verstehen, Vertrauen, gemeinsame Freude, gemeinsames Schweigen, gemeinsames Unterstützen, gemeinsame Angst, gemeinsames Fühlen – Wir waren verbunden.
Ich habe nun öfter gelesen, dass Trauer Liebe ist. Liebe, die sich gerade neu ausdrücken muss.
Und ich verstehe es: Je größer und intensiver die Liebe, desto größer und intensiver die Trauer. Und mir wird bewusst, dass ich ein Leben lang um dich trauern werde. Ich weiß, dass ich ein Leben lang weinen werde. Weil ich weiß, dass ich nie aufhöre, dich zu lieben. Bedingungslos. So wie zu deinen Lebzeiten.
Miley, du warst meine Welt. Meine Mutmacherin. Meine beste Freundin und meine Lehrerin. Und ehrlicherweise hast du auch manchmal ganz schön meine Nerven strapaziert. ;-) Aber selbst das vermisse ich.
Babyleinchen, du warst mein Kind. Mein Seelenhund. Und mein Vorbild. Denn du bist gewachsen. Du wurdest mutiger und mutiger. Du erkanntest dich selbst. Du zeigtest mir, was du möchtest. Du warst so lebensfroh. So liebevoll. So neugierig, mit einem hellen Funkeln im Herzen und in den Augen. Du warst bereit, dich der Welt zu stellen.
Ich bin unfassbar stolz auf dich. Ein kleiner Hund, der als Welpe sogar Angst vor einer Amsel und leichten Wind hatte, wurde zu einer unfassbaren Persönlichkeit und Größe.
Du warst, bist und bleibst eine Kämpfernatur. Du hast in deinem kurzen Leben schon so viel durchmachen müssen und bist immer wieder aufgestanden. Sei es die beiden Patella-OPs, sei es die CM, die SM und das Overlap-Syndrom, sei es dein Trachealkollaps…
Und dann haben du und Papa bei dem Beißvorfall vor zwei Jahren um dein Leben gekämpft. Und ihr habt gewonnen! Das wird euch immer und ewig verbinden.
Und obwohl so viel Scheiße in deinem Leben passiert ist, warst du immer so fröhlich. Du hast so viele Menschen in den Bann gezogen.
Du wirst bei vielen Menschen eine große Lücke hinterlassen. Selbst der Arzt im Vetzentrum musste weinen, als du für immer gegangen bist.
Meine kleiner Rennknödel, du hast jeden zum Lachen gebracht. Ich erinnere mich so gerne daran, wie du dich immer in Aas oder anderen Dingen wälzen wolltest, aber so gut wie nie die richtige Stelle getroffen hast. Oder wie du plötzlich, sozusagen „aus dem Nichts“ losgerannt bist. Ich habe deine Raketenmomente geliebt und werde sie vermissen...
Jetzt, wo du nicht mehr da bist, spüre ich eine Leere. Ich bin nicht komplett. Ich fühle mich, als wenn mir ein wichtiges Körperteil fehlt. Als wenn ich kaputt bin. Denn meine Mutmacherin, meine beste Freundin, meine Lehrerin, mein Kind und mein Seelenhund sind nicht mehr da.
Du fehlst mir. Jeden Tag und jede Nacht. Jede Stunde. Jede Sekunde.
Und am meisten bereitet es mir diese Ungerechtigkeit Schmerzen. Warum? Du warst doch so lebensfroh. Voller Zuversicht und Vertrauen. Und erst 3 Jahre alt… Ich habe mal einen Beitrag auf Instagram gelesen, wo es hieß, dass wir im Durchschnitt nur 12 Sommer und 12 Winter mit unseren Hunden haben. Meilchen, wir beide durften noch nicht einmal den vierten gemeinsamen Sommer erleben.
Es tut mir einfach so unfassbar leid, dass es dir nicht gegönnt war, dich weiter selber zu entdecken. Weiter zu wachsen. Weiter deine Lebensfreude in die Welt hinauszutragen. Weiter zu zeigen: „Ich bin da!“ Mein Herz und mein Verstand weigern sich, das zu verstehen.
Miley, du fehlst. Jeden Tag und jede Nacht. Jede Stunde. Jede Sekunde.
Weißt du auch, warum? Weil du da warst. So richtig da. Mit einer unfassbar großartigen Persönlichkeit, mit vollem Herzen und einem Funkeln in den Augen.
Und trotz der tiefen Trauerigkeit bin ich auch dankbar. Meine kleine Muckibiene, ich bin dir von Herzen dankbar für die wundervollen Momente, die wir hatten. Diese kann uns keiner nehmen. Egal ob es unser Training, unser Kuscheln, unsere Erfolge oder einfach unsere gemeinsame Zeit.
Ich bin dir dankbar für die intensive Bindung, die wir hatten. Die war so stark und eng.
Ich bin dir dankbar, dass du mir immer gezeigt hast, wenn du eine andere Idee als ich hattest.
Ich bin dir dankbar, dass du mir gezeigt hast, wie stark ich sein kann. Ich hatte gerade in den letzten Tagen vor deinem Abschied so große Angst. Aber ich musste stark sein. Für dich. Es tat weh, dich leiden zu sehen. Mir brach es das Herz, dir den Schmerz nicht abnehmen zu können.
Meine kleine Fellmade, weißt du eigentlich, dass ich ohne dich nie bedürfnisorientierte Hundetrainerin geworden wäre? Bitte erinnere dich daran, wenn du vom Himmel auf uns herabschaust. Vielleicht kannst du sehen, wie ich die Welt für andere Hunde besser mache. Das ist dein Verdienst.
Du hast hier auf Erden so unheimlich viel bewirkt...
Meilchen, bitte sei nicht traurig, dass wir uns jetzt eine lange Zeit nicht sehen werden. Bitte habe eine wunderbare Zeit mit den vielen anderen Hunden dort oben. Renn so viel du willst! Weißt du, was das Tolle dort oben ist? Du hast Kondition ohne Ende! Und lass dir die leckersten Schmeckies schmecken!
Und weißt du was?
Eines Tages wirst du deine Nase in den Wind halten und einen vertrauten Geruch riechen. Vielleicht wirst du den Geruch nicht mehr richtig zuordnen können, weil du ihn schon lange nicht mehr gerochen hast… Aber du wirst wissen, dass dieser Geruch etwas Gutes bedeutet. Etwas Schönes. Du wirst dich geborgen fühlen, wenn du ihn riechst. Du wirst vielleicht ganz aufgeregt sein und dich fragen, was dieser Geruch noch einmal zu bedeuten hat…
Und dann, dann wirst du uns sehen. Ganz klein am Horizont. Und plötzlich erinnerst du dich: Der Geruch! Das sind Mama und Papa!
Du wirst losrennen, wir werden losrennen. Und dann wirst du bestimmt auf unseren Arm springen und wir werden uns so freuen, dass wir wieder vereint sind. Vielleicht werden Mama und Papa dann schon wieder weinen. Aber dieses Mal aus Freude. Nichts und niemand wird uns dann trennen können. Wir werden dann für die Ewigkeit vereint sein.
Muckibiene, du bist und bleibst unvergessen. Obwohl du so klein bist, hast du gigantische Spuren in der Welt hinterlassen.
Ich danke dir von Herzen, dass du in meinem Leben warst, bist und bleibst.
Deine dich über alles liebende Mama
der Himmel hat am 23.06.2025 mittags in Köln geweint. Es schien ihm schwer zu fallen, den witzigsten, schönsten, kuscheligsten, liebevollsten, humorvollsten und schnellsten Pom-Engel der Welt, nämlich dich, zu sich zu holen.
Vermutlich, weil er weiß, wie sehr du hier auf Erden geliebt wirst.
Und doch muss es wohl manchmal so sein. Auch, wenn es ungerecht ist und verdammt weh tut.
Miley, du hast mein Herz auf eine ganz besondere Weise berührt.
Du hast mich einerseits gespiegelt. Denn ja, auch ich bin, so wie du es gewesen bist, eher eine unsichere Persönlichkeit.
Und andererseits hast du mich zum Wachsen gebracht. Denn obwohl du auch tendenziell unsicher warst, so war es dir egal, in der Gesellschaft unangenehm aufzufallen. ;-) Mir waren manche Situationen mit dir aber schon ehrlicherweise unangenehm. ;-) Und so brachtest du mich zum Wachsen. Immer mehr habe ich es geschafft, mir zu sagen: „Es ist egal, was fremde Menschen denken!“
Ich glaube, wir haben uns beide zum Wachsen gebracht.
Miley, du warst der Hund, den ich brauchte. ich glaube, wir haben uns beide gebraucht.
Ich kann es lerntheoretisch nicht erklären, aber ich hatte das Gefühl, dass wir uns einfach verstehen.
Ich konnte mit dir reden wie mit einem Menschen. Egal ob es Sätze waren wie „Mäuschen, dann geh doch außen herum“, wenn du einmal nicht durch die Matsche gehen wolltest, oder wie „Okay, dann gehen wir da mal gucken, wenn du möchtest.“: Du scheinst mich einfach verstanden zu haben, da deine Reaktionen einfach zu meinen Worten passten.
Muckibiene, du hast mich verstanden und ich habe dich verstanden. Ich kannte all deine Blicke.
Ich kannte deinen „Pass auf, ich renn gleich los“ - Blick, deinen „Könntest du mich jagen?“ - Blick, deinen „Ich bin gerade verunsichert“ - Blick, deinen „Können wir bitte hier entlang gehen?“ - Blick, deinen „Bitte kraul mich“ - Blick, deinen „Ähm, kannst du bitte vom Schreibtisch aufstehen und was mit mir machen?“ - Blick, deinen „Kommt ihr jetzt ins Bett? Ich bin müde.“ - Blick, wenn du uns abends ins Schlafzimmer holen wolltest und noch unzählige Blicke mehr.
Wir hatten so viel Freude miteinander. Egal ob beim Kuscheln, beim Dummytraining, beim Dogdance, beim Spazieren gehen, beim Spielen und Rennen, beim gemeinsamen Essen oder einfach nur, wenn wir uns angeschaut haben...
Du warst und bist ein Teil meines Herzens und meiner Seele.
Ich weiß, dass viele es nicht verstehen können, wenn ich sage: Du warst und bist mein Kind. Aber das muss auch keiner verstehen. Ich bitte nur um Akzeptanz.
Miley, du warst mein Kind, denn ich habe für dich alles getan, was in meiner Macht stand. Und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich dir jeden einzelnen Schmerz in deinem Leben abgenommen.
Wenn du Schmerzen hattest, hatte ich sie auch.
Wenn du dich unsicher gefühlt hast, war ich da.
Und wenn du Angst hattest, habe ich alles dafür getan, dass du keine Angst mehr haben musst.
Und auch ich hatte Angst. Angst um dich. Unfassbare Angst, dass dir etwas passiert. Angst davor, dich nicht ständig beschützen zu können. Besonders in deinen letzten Tagen.
Ich habe nie gesagt „Da musst du halt durch.“ Nie. Und wenn du tatsächlich mal irgendwo „durch musstest“ (wie z.B. durch einen Tierarztbesuch), war ich da und habe versucht, dich bestmöglich zu unterstützen. In der Hoffnung, dir Sicherheit zu geben. Und ich habe immer versucht, dich so gut wie möglich auf notwendige Situationen, wie eben den Tierarztbesuch, vorzubereiten.
Mein Ziel war, dass du wächst. Dass du selbstwirksam wirst. Dass du erkennst, wie du Dinge beeinflussen kannst. Dass du zeigst, was du kannst und was du möchtest.
Miley, du durftest das sein, was du wirklich warst: Du selbst.
Und das hast du mehr und mehr geschafft. Ich habe es geliebt, wie du größer und größer wurdest. Ich habe dich gefeiert.
Ich habe dein „Nein“ geliebt.
Und ja, du durftest „Nein“ sagen. Denn wer „Nein“ sagen darf, sagt auch irgendwann und gerne „Ja“.
Und so habe ich dein „Nein“ sogar teilweise belohnt. Zum Beispiel dann, wenn du mir gezeigt hast, dass du gerade nicht mehr trainieren kannst oder möchtest. Du bist dann immer auf deine Pausendecke gelaufen, dein Ausstiegstarget. Und ja, dafür habe ich dich belohnt. Weil du auch entscheiden durftest. Ja, du durftest das Training beenden. Und ich bin mir sicher, dass das unter anderem auch der Grund war, weshalb du es geliebt hat, mit mir zu trainieren bzw. zu arbeiten.
Du warst halt im Herzen ein Pomtriever aus der Arbeitslinie.
Meilchen, deinen Dummy hebe ich gut auf. Ich bringe ihn mit, wenn ich nachkomme. Bis dahin ganz du ganz viel deinen Futterbeutel apportieren. Ich habe dir extra den Beutel mitgegeben, denn den kann man ja mit den schmackhaftesten Schmeckies des Himmels befüllen.
Und wenn der Papa mir erzählt hat, wie weit ihr beim „Suche nach kleinen Gegenständen“-Training gekommen seid, war ich so stolz. Ja, das war euer Ding. Die Suche nach der kleinen gelben Klammer. Meilchen, Papa wird diese Klammer mitbringen, wenn er nachkommt.
Und ich erinnere mich so gerne an unser gemeinsames Tanzen. Mausi, ich wünsche dir von Herzen, dass du dort oben mit den Engeln tanzen kannst.
Und zeig' allen Hunden dort oben, was es heißt, ein Pomeranian mit Arbeitsgenen zu sein!
Muckibiene, du durftest selbstverständlich auch ein gemeinsames Spiel beenden. Oder beginnen. :-) Du durftest oft entscheiden, wo du auf Gassirouten lang gehen möchte. Du durfest „Nein“ zu Hundebegegnungen sagen und auf meinen Arm hüpfen, wenn du es wolltest. Du durftest auch umdrehen.
Wie gesagt, ich habe es geliebt, wenn du „Nein“ gesagt hast. Denn es hat mir gezeigt, dass du dich getraut hat, offen mit mir zu kommunizieren. Weil du eben nichts Schlimmes von mir zu befürchten hattest, sondern nur Verständnis.
Meilchen, ich bin so froh, dass ich bedürfnisorientiert mit dir gelebt habe. Denn ja klar, natürlich konntest du nicht alles entscheiden. Du warst und bist ja ein Hund und hättest dich vermutlich immer gegen den Tierarzt und für das Vögel jagen entschieden. ;-)
Aber all das, was irgendwo sein musste, damit keine Grenzen anderer verletzt werden oder damit deine Gesundheit nicht leidet, haben wir kleinschrittig und bedürfnisorientiert trainiert. Und so waren Vögel schnell das Zeichen für „Cool, Leckerchen jagen mit Mama!“ anstatt eben das Zeichen für Vögel jagen.
Tiefes Verstehen, Vertrauen, gemeinsame Freude, gemeinsames Schweigen, gemeinsames Unterstützen, gemeinsame Angst, gemeinsames Fühlen – Wir waren verbunden.
Ich habe nun öfter gelesen, dass Trauer Liebe ist. Liebe, die sich gerade neu ausdrücken muss.
Und ich verstehe es: Je größer und intensiver die Liebe, desto größer und intensiver die Trauer. Und mir wird bewusst, dass ich ein Leben lang um dich trauern werde. Ich weiß, dass ich ein Leben lang weinen werde. Weil ich weiß, dass ich nie aufhöre, dich zu lieben. Bedingungslos. So wie zu deinen Lebzeiten.
Miley, du warst meine Welt. Meine Mutmacherin. Meine beste Freundin und meine Lehrerin. Und ehrlicherweise hast du auch manchmal ganz schön meine Nerven strapaziert. ;-) Aber selbst das vermisse ich.
Babyleinchen, du warst mein Kind. Mein Seelenhund. Und mein Vorbild. Denn du bist gewachsen. Du wurdest mutiger und mutiger. Du erkanntest dich selbst. Du zeigtest mir, was du möchtest. Du warst so lebensfroh. So liebevoll. So neugierig, mit einem hellen Funkeln im Herzen und in den Augen. Du warst bereit, dich der Welt zu stellen.
Ich bin unfassbar stolz auf dich. Ein kleiner Hund, der als Welpe sogar Angst vor einer Amsel und leichten Wind hatte, wurde zu einer unfassbaren Persönlichkeit und Größe.
Du warst, bist und bleibst eine Kämpfernatur. Du hast in deinem kurzen Leben schon so viel durchmachen müssen und bist immer wieder aufgestanden. Sei es die beiden Patella-OPs, sei es die CM, die SM und das Overlap-Syndrom, sei es dein Trachealkollaps…
Und dann haben du und Papa bei dem Beißvorfall vor zwei Jahren um dein Leben gekämpft. Und ihr habt gewonnen! Das wird euch immer und ewig verbinden.
Und obwohl so viel Scheiße in deinem Leben passiert ist, warst du immer so fröhlich. Du hast so viele Menschen in den Bann gezogen.
Du wirst bei vielen Menschen eine große Lücke hinterlassen. Selbst der Arzt im Vetzentrum musste weinen, als du für immer gegangen bist.
Meine kleiner Rennknödel, du hast jeden zum Lachen gebracht. Ich erinnere mich so gerne daran, wie du dich immer in Aas oder anderen Dingen wälzen wolltest, aber so gut wie nie die richtige Stelle getroffen hast. Oder wie du plötzlich, sozusagen „aus dem Nichts“ losgerannt bist. Ich habe deine Raketenmomente geliebt und werde sie vermissen...
Jetzt, wo du nicht mehr da bist, spüre ich eine Leere. Ich bin nicht komplett. Ich fühle mich, als wenn mir ein wichtiges Körperteil fehlt. Als wenn ich kaputt bin. Denn meine Mutmacherin, meine beste Freundin, meine Lehrerin, mein Kind und mein Seelenhund sind nicht mehr da.
Du fehlst mir. Jeden Tag und jede Nacht. Jede Stunde. Jede Sekunde.
Und am meisten bereitet es mir diese Ungerechtigkeit Schmerzen. Warum? Du warst doch so lebensfroh. Voller Zuversicht und Vertrauen. Und erst 3 Jahre alt… Ich habe mal einen Beitrag auf Instagram gelesen, wo es hieß, dass wir im Durchschnitt nur 12 Sommer und 12 Winter mit unseren Hunden haben. Meilchen, wir beide durften noch nicht einmal den vierten gemeinsamen Sommer erleben.
Es tut mir einfach so unfassbar leid, dass es dir nicht gegönnt war, dich weiter selber zu entdecken. Weiter zu wachsen. Weiter deine Lebensfreude in die Welt hinauszutragen. Weiter zu zeigen: „Ich bin da!“ Mein Herz und mein Verstand weigern sich, das zu verstehen.
Miley, du fehlst. Jeden Tag und jede Nacht. Jede Stunde. Jede Sekunde.
Weißt du auch, warum? Weil du da warst. So richtig da. Mit einer unfassbar großartigen Persönlichkeit, mit vollem Herzen und einem Funkeln in den Augen.
Und trotz der tiefen Trauerigkeit bin ich auch dankbar. Meine kleine Muckibiene, ich bin dir von Herzen dankbar für die wundervollen Momente, die wir hatten. Diese kann uns keiner nehmen. Egal ob es unser Training, unser Kuscheln, unsere Erfolge oder einfach unsere gemeinsame Zeit.
Ich bin dir dankbar für die intensive Bindung, die wir hatten. Die war so stark und eng.
Ich bin dir dankbar, dass du mir immer gezeigt hast, wenn du eine andere Idee als ich hattest.
Ich bin dir dankbar, dass du mir gezeigt hast, wie stark ich sein kann. Ich hatte gerade in den letzten Tagen vor deinem Abschied so große Angst. Aber ich musste stark sein. Für dich. Es tat weh, dich leiden zu sehen. Mir brach es das Herz, dir den Schmerz nicht abnehmen zu können.
Meine kleine Fellmade, weißt du eigentlich, dass ich ohne dich nie bedürfnisorientierte Hundetrainerin geworden wäre? Bitte erinnere dich daran, wenn du vom Himmel auf uns herabschaust. Vielleicht kannst du sehen, wie ich die Welt für andere Hunde besser mache. Das ist dein Verdienst.
Du hast hier auf Erden so unheimlich viel bewirkt...
Meilchen, bitte sei nicht traurig, dass wir uns jetzt eine lange Zeit nicht sehen werden. Bitte habe eine wunderbare Zeit mit den vielen anderen Hunden dort oben. Renn so viel du willst! Weißt du, was das Tolle dort oben ist? Du hast Kondition ohne Ende! Und lass dir die leckersten Schmeckies schmecken!
Und weißt du was?
Eines Tages wirst du deine Nase in den Wind halten und einen vertrauten Geruch riechen. Vielleicht wirst du den Geruch nicht mehr richtig zuordnen können, weil du ihn schon lange nicht mehr gerochen hast… Aber du wirst wissen, dass dieser Geruch etwas Gutes bedeutet. Etwas Schönes. Du wirst dich geborgen fühlen, wenn du ihn riechst. Du wirst vielleicht ganz aufgeregt sein und dich fragen, was dieser Geruch noch einmal zu bedeuten hat…
Und dann, dann wirst du uns sehen. Ganz klein am Horizont. Und plötzlich erinnerst du dich: Der Geruch! Das sind Mama und Papa!
Du wirst losrennen, wir werden losrennen. Und dann wirst du bestimmt auf unseren Arm springen und wir werden uns so freuen, dass wir wieder vereint sind. Vielleicht werden Mama und Papa dann schon wieder weinen. Aber dieses Mal aus Freude. Nichts und niemand wird uns dann trennen können. Wir werden dann für die Ewigkeit vereint sein.
Muckibiene, du bist und bleibst unvergessen. Obwohl du so klein bist, hast du gigantische Spuren in der Welt hinterlassen.
Ich danke dir von Herzen, dass du in meinem Leben warst, bist und bleibst.
Deine dich über alles liebende Mama

Liebe Prinzessin Miley❤️
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul
Trauer ist wie ein großer Felsbrocken. Wegrollen kann man ihn nicht. Zuerst versucht man, nicht darunter zu ersticken, dann hackt man ihn Stück für Stück kleiner. Und den letzten Brocken steckt man sich in die Hosentasche und trägt ihn ein Leben lang mit sich herum.
Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart.
Stefan Zweig
Das mir der Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde. Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul
Trauer ist wie ein großer Felsbrocken. Wegrollen kann man ihn nicht. Zuerst versucht man, nicht darunter zu ersticken, dann hackt man ihn Stück für Stück kleiner. Und den letzten Brocken steckt man sich in die Hosentasche und trägt ihn ein Leben lang mit sich herum.
Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart.
Stefan Zweig
Das mir der Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde. Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi

Liebe Julia.
Aufrichtiges Beileid zu deinem sehr traurigen Verlust von Miley.
Ich bin sicher,das der Himmel in Köln geweint hat.
So ein junges Tier,das ins Regenbogenland gerufen wurde.
Miley hat bestimmt eine ganz besondere und wichtige Aufgabe dort oben zu erledigen.
Miley die süße Maus, wird auf ewig durch dich weiterleben.
LG ❤️ ❤️ ❤️ ❤️ ❤️ ❤️
Aufrichtiges Beileid zu deinem sehr traurigen Verlust von Miley.
Ich bin sicher,das der Himmel in Köln geweint hat.
So ein junges Tier,das ins Regenbogenland gerufen wurde.
Miley hat bestimmt eine ganz besondere und wichtige Aufgabe dort oben zu erledigen.
Miley die süße Maus, wird auf ewig durch dich weiterleben.
LG ❤️ ❤️ ❤️ ❤️ ❤️ ❤️

am: 16.07.2025
von: Marianne
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am: 16.07.2025

am: 16.07.2025
von: Diana mit Lara
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am: 16.07.2025
von: Elke u Dingels
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am: 16.07.2025
von: Ute
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am: 15.07.2025
von: Sibylle
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am: 15.07.2025
von: Karla ❤️
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am: 15.07.2025
von: Leb' wohl ❤️
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am: 15.07.2025
von: Steffi
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am: 15.07.2025
von: UJ + Murphy im Herzen
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am: 15.07.2025
von: Sylvia Hauptmann
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am: 15.07.2025
von: Von ❤️
von: Von ❤️

am: 15.07.2025
von: Gute Reise
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