Nino

Nino kam als kleiner Welpe in mein Leben und wuchs mit seinem großen Bruder Benno, einem Australian Shepherd, auf. Benno war nicht nur ein Beschützer, sondern auch ein Lehrer für den kleinen Schelm. Gemeinsam erlebten sie unzählige Abenteuer im Garten, jagten Schmetterlingen nach und spielten stundenlang mit Bällen und Frisbees.

Ninos Charakter war eine bunte Mischung aus Neugierde und Schalkhaftigkeit. Er war vorsichtig und ängstlich, aber auch frech und voller Lebensfreude. Sein Fröhlichkeit brachte alle zum Lachen. Es gab Tage, an denen Nino mit so viel Energie durch die Gegend flitzte, dass ich mich fragte, wo er all diese Kraft hernahm.

Doch die Zeit verging, und Nino wurde älter. Die ersten Anzeichen des Alterns waren schleichend; es schien fast so, als würde er einfach ruhiger werden. Im Juli 2024 kam dann der Wendepunkt: Nach einem schweren aber auch Einzigen epileptischen Anfall war Nino nie wieder derselbe. Der einst so lebhafte Hund verlor zunehmend seinen Geist, er kämpfte gegen die Schatten in seinem Kopf und des Alters.

Die Wochen vergingen, und es wurde immer deutlicher: Nino fiel es zunehmend schwerer zu laufen. In den letzten zwei Wochen sah man ihm den Kampf an; er schaffte es nicht einmal mehr die Treppen zu laufen. Das Herz brach mir bei jedem Blick auf ihn.

An seinem letzten Tag lag Nino auf seinem Lieblingsteddy, umgeben von Erinnerungen an bessere Zeiten. Ich wusste, dass der Moment gekommen war, ihn nicht länger leiden zu lassen. Es war eine schwere Entscheidung, doch ohne Fressen oder Wasser wären die nächsten Tage zu Hölle geworden, ich wollte ihn früh genug von seinem Leiden befreien. Lieber in Würde mit noch einem halben lachenden Auge gehen, als mit unendlichen Schmerzen und zwei Weinenden.

Erinnerungen an all die schönen Momente kamen hoch – die Ausflüge in den Park und die unzähligen Male, als Nino uns zum Lachen brachte.

Als wir schließlich zum Tierarzt fuhren, fühlte sich die Fahrt wie eine Ewigkeit an. Doch Nino lag ruhig in seinem Fahrrad-Hundeanhänger, der gut gefedert und mit einer dicken Matratze gepolstert war. Diesen muster er auch nicht mehr verlassen, keine Angst mehr vor dem Arzt und dem Behandlungstisch, keine Schmerzen durch das Hochheben oder einer letzten Untersuchung, alles war Telefonisch besprochen, ich konnte also mit dem Anhänger direkt zum Arzt rein. Ein Letzte Viertelstunde nach der ersten Spritze zum Einschlafen blieb uns noch gemeinsam, nur wir Beide alleine, ich streichelte ihn ein letztes Mal und hielt seine Pfote, er leckte meinen Kopf das letzte Mal bevor er einschlief. Dann kam der letzte Schritt den er nicht mehr merkte. Genau so Friedlich hatte ich es mir gedacht. Dieses Mal hatte es geklappt bei Benno leider nicht, dang einer Tierärztin die ich seit dem Hasse, denn dieses Gedanken lassen mich nie wieder los.

Zwei Tage durfte Nino noch neben meinem Bett, bei mir sein, dann brachte ich ihn zur Tierbestattung Rosengarten, wie auch zuvor die anderen Hunde, Hund, Nein, es sind meine kleinen Brüdern. Der Abschied fiel mir unglaublich schwer; mein Herz zerbrach in Tausend Teile wiereinmal, es wird nicht Leichter.

Im Rosengarten, wo auch Benno ruhte, fand Nino seinen Platz. Jetzt steht er bei mir in einer Urne und ich werde ihn bei passender Zeit in die Freiheit entlassen, alles soll zu Mutter Natur zurück und nicht für Immer im Schrank versauben.
Was bleibt ist eine Erinnerung an all die Freude und Liebe, die er in mein Leben gebracht hatte.

Nino mag gegangen sein, aber sein Lachen und seine schelmische Art wird für immer in meinem Herzen weiterleben. In jedem Sonnenstrahl und jeder sanften Brise werde ich ihn spüren – den kleinen Schelm mit dem großen Herzen.

PS: Eine kleine Botschaft von Nino an alle Menschen, verschenkt zu jeder Zeit ein kleines Lächeln an jeden den ihr begegnet, ihr werdet sehen, es verändert die Welt.

Hier kommt ihr zu seinem Bruder Benno, besucht ihn, wenn ihr Lust habt
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