Ponpon

Ponpon kam aus einem Notfall zu mir. Mit einer Schwester und zwei weitere Notfallnäschen, die auch nach wie vor noch bei mir leben. Während die anderen anfangs ängstlich waren kam Ponpon schon am ersten Tag an die Käfigtür und nach kurzer Zeit war sie schon wie ein kleiner Hund. Sie folgte mir überall hin, wenn ich den Raum verließ wartete sie bereits auf dem Käfig auf meine Rückkehr, sie saß bei jeglicher Aktivität neben mir und schaute mir zu und nagte meine Sachen an. Bei Futter saß sie immer ganz vorne, was schnell zu einer etwas runderen Form führte, aber sie konnte das tragen! All diese Kleinigkeiten machten den kleinen Klops schnell zu meiner Herzratte. Ich halte seit beinahe einem Jahrzehnt Ratten und habe so viele besondere Tiere gehabt und jedes einzelne Näschen war irgendwie besonders, aber es gibt immer wieder welche, die wirklich unglaublich herausstechen und Ponschi war so ein Tier. Sie hat mein Herz im Sturm erobert und musste so früh schon krank werden. Sie hat nach wenigen Monaten schon gesundheitliche Probleme bekommen, mit einem Jahr schon eine Tumoroperation gehabt und ist schließlich mit grade mal 15 Monaten gestorben, weil das Antibiotikum ihr nicht mehr helfen konnte bei ihrer Mittelohrentzündung, die sie nicht schaffte und schließlich eingeschläfert werden musste. Ihr Leidensweg war so schlimm und ich wünschte, wir hätten es gar nicht mehr versucht sie zu retten und ihr als dieses Leid erspart. Aber hinterher ist man immer schlauer und muss die Verantwortung tragen. Ich vermisse dieses kleine Monsterchen so sehr und wünsche ihr viele Snackies hinter der Regenbogenbrücke. Du warst eine wundervolle Ratte und bist all die Tränen wert.