Rambo

Wieder ist Montag.
Der 15. schon, seid ich Dich
gehenlassen musste.

Wieder stelle ich das Auto
vor dem Haus ab,
das so lange auch Dein Zuhause war.

Müde gehe ich zum Tor,
und schließe es.
Nehme den Schlüssel, und öffne die Haustür.

Wie jeden Montag bleibe ich auch heute
mitten im Flur stehen.
Um zu lauschen.

Doch da ist kein Geräusch.
Nur eine quälende, lastende Stille.
Eine Stille, die die Ohren klingen lässt.

Kein Klappern aus dem Obergeschoss,
Kein genussvolles Strecken
bevor mein kleiner Freund angelaufen kommt.

Es ist eine Stille,die das Herz schwer macht
und mir zeigt wie ungeheuer leer das Haus ist.
Ohne Dich.

Langsam gehe ich nach oben.
Sonnenlicht fällt durch das Flurfenster
auf den Platz, wo Das Körbchen stand.

Auf den Teppich,
auf dem Du so oft geschlafen hast,
während Du auf uns gewartet hast.

Ich gehe in ´s Schlafzimmer,
um mich umzukleiden.
Dann komme ich zu Dir.

Im Arbeitszimmer Deine kleine Urne.
Bilder, die Dich zeigen.
Bilder aus glücklichen Tagen.

Sekundenlang übermannt mich der Schmerz,
doch wird er zur Trauer,
die mir stille Tränen in die Augen treibt.

Lange sehe ich Deine Bilder an
und streichle über Deine Urne.
Denn das ist alles was bleibt.

Doch da ist auch Dankbarkeit.
Dankbarkeit für alles,
was Du uns gegeben.

Dankbarkeit für Deine Liebe,
das Du da warst, wenn ich Dich brauchte.
Für Deine Treue.

Dankbarkeit für all die wundervollen Stunden
wenn wir unterwegs waren
oder miteinander gespielt haben.

Danke für alles, mein Kleiner Freund,
der Du auch Vertrauter und Kumpel warst.
Ich liebe Dich!

Dein Hundepapa