Rambo

Morgendämmerung

Ein leises Geräusch im Haus
Griff in den Nachttisch
kalt berührt der Schlüssel für den Waffenschrank
meine Finger

Lauschen
Nur noch Stille...
Stille, die schmerzt und die Ohren klingen lässt
Kein Geräusch aus dem Flur

Erkenntnis des Verstandes
Es war Holz, das geknackt hat
nicht s anderes.
Zurücksinken in ´s Kissen

Doch die Seele lauscht weiter
Kann ich meinen kleinen Liebling hören?
Schmerzhafte Erkenntnis, das er nicht mehr da ist,
nie wieder sein leises Schnarchen Ruhe gibt, Sicherheit

Tränen beginnen langsam zu rinnen
Augen, die das erste Morgenlicht
nicht mehr sehen können
Ein Herz, das fast zerspringt vor Schmerz.

Der Verstand hat längst begriffen
Nie mehr kommst Du zurück
wirst nie mehr meine Augen und meine Seele erfreuen.
Zeit, los zulassen!

Doch das Herz protestiert
denn es kann nicht sein, was nicht sein darf!
Er ist noch da
Ich kann ihn fühlen!

Stille im Haus
kein Geräusch
Von draußen höre ich leise die Nachtigall singen
doch es ist kein Trost

Stumme Schreie der Seele verhallen ungehört
Flügel, die zerbrochen sind
und nicht verheilen.
Begreifen- Du kommst nicht zurück.

Aber auch verzweifelte Hoffnung,
wir werden uns wiedersehen.
Wenn ich Dich am Ende des Regenbogens
wieder in die Arme nehmen kann und
wir zusammenbleiben können.
Bis an ´s Ende der Zeit.

Doch bis zu diesem Augenblick muss ich weitermachen
Meine Liebe tief in mir aufbewahren
und den Schmerz betäuben
Irgendwie...