Rambo

Der Arbeitstag ist vorüber,
das Auto vor dem Haus abgestellt.
Ich hole den Schlüssel aus der Tasche,
öffne die Haustür.

Mutti und Chrisi sind noch auf Arbeit
und so ist niemand im Haus.
Niemand der auf mich wartet.
Niemand der sich freut das ich da bin.

Hinter der Tür bleibe ich in stehen.
Nur Stille und Dunkelheit umfangen mich.
Ich bin allein.
Und der Flur wirkt so unerträglich leer.

Kein klappern der Halsbandmarken von oben,
kein klicken der Krallen auf der Treppe.
Kein kleiner Liebling, der angestürmt kommt,
mich zu begrüßen.

Kein Freudentänzchen von Dir,
kein Hund, der sich an mir reibt
um mir zu zeigen, wie glücklich er ist,
das ich wieder da bin.

Heute sind es genau drei Monate,
das ich Dich musste gehen lassen.
Drei Monate ohne Freude,
ohne Licht.

Ich lege meinen Schlüssel auf seinen Platz.
Dort, wo er seit Jahren hingehört.
Und stehe genau an dem Platz,
wo 12 Jahre lang Deine Decke lag.

Langsam gehe ich nach oben.
Auch hier kein Wassernapf mehr,
Kein Körbchen, noch warm weil Du darin gewartet.
Der Flur ist verwaist, leer und kalt.

Längst hat das Gehirn verstanden und akzeptiert,
warum es besser war, Dich gehen zu lassen.
Doch die Seele weint,
ruft nach seinem besten, kleinen Freund.

Dirigiert mich in mein Arbeitszimmer,
wo ich die Hand auf Deine kleine Urne lege.
Ich fühle das kalte Metall auf der Haut,
Meine Augen sehen Deine Bilder an der Wand.

Leise läuft eine Träne über mein Gesicht.
Eine Träne, die Dir zeigt,
das ich Dich noch immer liebe
und nicht vergessen kann.

Du wirst für immer mein kleiner,
allerbester Freund bleiben.
Ich kann Dich nicht sehen,
aber fühlen.

Und so lange das so ist,
bist Du nicht tot.
Bist Du mir nicht fern.
Bist Du noch immer bei mir.

Solange ich lebe.
Mich erinnere.
Werde ich Dich lieben
und vermissen!

Bis wir uns dereinst wiedersehen...

Dein einsamer Hundepapa

In Erinnerung an unseren kleinen Liebling, der heute vor 3 Monaten über die Regenbogenbrücke ging.

Ruhe in Frieden mein Liebling!